Ist man im Nicht-EU Ausland krankenversichert?
Guten Tag zusammen,
ich musste während meines Urlaubs notoperiert werden, da ich eine akute Harnsteinerkrankung hatte, die sofort behandelt werden musste. Die Kosten für die Operation belaufen sich auf etwa 1200 Euro. Leider wurde mein Antrag auf Erstattung bei der AOK abgelehnt, da es zwischen Deutschland und dem Land, in dem ich operiert wurde, kein Sozialabkommen gibt.
Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht? Sollte ich Widerspruch einlegen oder lohnt sich das nicht?
Was würdet ihr machen?
5 Antworten
Die AOK hat völlig richtig gehandelt. Wenn du dich in einem Land aufhältst, mit dem kein Sozialversicherungsabkommen besteht, übernimmt keine gesetzliche Krankenkasse diese Kosten.
Dafür sind Auslandsreisekrankenversicherungen da, die kosten zwischen 10,-- und 20,-- Euro/ Jahr und hätten diese Kosten abgedeckt. Empfiehlt sich auch für Länder mit Abkommen, denn die deutschen Krankenkassen erstatten nur, was im Urlaubsland die üblichen Kosten sind und von Urlaubern nehmen Ärzte und auch Krankenhäuser gern mehr. Zudem ist dann auch der ggf. erforderliche Rücktransport abgesichert, den die gesetzlichen Krankenkassen NIE mehr übernehmen.
Den Widerspruch kannst du dir sparen.
Leider wahrscheinlich nicht aber das hättest du vorher mit deiner GKV klären sollen und dann einen Auslandskrankenschutz versichern sollen. Da wirst du in Sachen Widerspruch kein Glück haben.
Du hättest vor Deinem Urlaub eine Auslandskrankenversicherung abschließen sollen.
Wenn Du das nicht getan hast, bleibst Du natürlich auf den Kosten sitzen.
Nein, im Ausland (auch EU) wird deine deutsche Krankenkassenkarte oft nicht akzeptiert. Du musst meistens erst alles selber bezahlen, und bekommst dann nur einen Anteil davon zurück.
Keine Chance, dafür schließt man ne Auslandskrankenversicherung für ~10€ ab.