4 Antworten

Also ein paar Dinge:

1. Ist "kann zu Allergien führen" ≠ giftig.

2. Ist Methylisothiazolinon kein Klebstoff sondern ein Konservierungsmittel für verschiedene Anwendungen, was nicht heißt, dass es in jedem Klebstoff zu finden ist.

3. Sind Klebstoffe an sich meistens ungiftig (da es sich in fast allen Fällen um Polymere handelt), spätestens wenn sie abreagiert haben bzw ausgehärtet sind. Die Lösungsmittel der Klebstoffe sind da eher das Problem und können unter Umständen (!) gesundheitsschädlich sein (daher kommt auch das berühmt berüchtigte "Klebstoffschnüffeln")

4. Unterliegen solche Dinge wie Klebstoffe für den Hausgebrauch sehr strengen deutschen und europäischen Richtlinien, gerade was Gesundheitsgefährdung angeht. Bei rein industriell verwendeten Klebstoffen kann das durchaus etwas lockerer sein.


JenerDerBleibt  13.10.2022, 23:29
@donkeyXP

Gleiches Prinzip. Außerdem sind auf der Verpackung nur die Konservierungsmittel aufgelistet, aber nicht der Klebstoff selbst.

Zum Beispiel ist das erwähnte Konservierungsmittel 1,2-Benzisothiazol-3(2H)on durchaus gesundheitsschädlich. Aber dafür müsstest du größere Mengen von dem Kleber essen. Einfach nur auf die Haut bekommen reicht da nicht um irgendwas zu bewirken außer vielleicht eine Allergie.

Außerdem ist das Holzleim, also so mit der ungefährlichste Kleber den es gibt.

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Du fragst nach Klebstoff und verweist auf ein Konservierungsmittel.

Da kein vernünftiger Mensch auf die Idee kommt, Klebstoff zu essen, ist die erste Frage sinnbefreit, weil irrelevant.

Das genannte Konservierungsmittel ist ein Biozid und daher selbstverständlich giftig, denn sonst wäre es kein Biozid.

In beiden Fällen gilt: Die Dosis macht´s. Ratten können Holzplatten zu Kleinholz schreddern, ein Holzwurm dagegen kommt nicht weit und ein Mensch beißt sich die Zähne aus und hat dann keine Lust mehr.

Du redest von Klebstoffen und kommst dann gezielt mit einer Substanz an? So pauschal kannst du das nicht abarbeiten.

Nein, sonst wäre ein Totenkopf drauf.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Dipl.-Chem. und Dr. rer. nat.