Ist Gottes Namen in unserer DNA?

3 Antworten

Ne, das stimmt nicht. - sage ich als Christ. Das ganze basiert auf Abständen zwischen Schwefelbrücken in der DNA und die Übertragung der daraus resultierenden Zahlenwerte auf das hebräische Alphabet.

Problem ist nur: Die DNA hat gar keine Schwefelbrücken, noch nicht mal Schwefel an sich!

Ich zitiere aus einem Infobrief von der Studiengemeinschaft "Wort und Wissen":

"Menschen neigen häufig dazu, das zu glauben, was ihre bisherigen Überzeugungen bestätigt. Als Befürwortern der Schöpfungslehre fällt es uns leicht, diese Tendenz bei Verfechtern der Evolutionslehre auszumachen: mangelhaft geprüfte Argumente, Voraussetzen spekulativer Annahmen oder das Übersehen von Widersprüchen. Doch sind wir auch skeptisch genug bei Meldungen, die auf allzu sensationelle Weise unser Weltbild bestätigen?

Groß ist die Versuchung, die Debatte mit einem einzigen Argument zu gewinnen und endlich den klaren, für alle nachvollziehbaren Beweis für die Überlegenheit der Schöpfungslehre gegenüber der Evolutionslehre zu erbringen – und das möglichst ohne mühselige Detailarbeit. Im Englischen heißt diese Hoffnung „to win the battle with one blow“, also mit einem Schlag Sieger zu sein. Zuletzt bin ich wiederholt auf eine Meldung aufmerksam gemacht worden, mit der viele Christen offenbar die Hoffnung auf einen schnellen Sieg verbinden:

Der Name Gottes in der Schreibweise YHWH soll der DNA direkt entnehmbar sein. Die Meldung stammt von einem israelischen Wissenschaftler Namens Dr. Isaiah Rubinstein (Weizman Institut, Rehovot). Er behauptete mit Hilfe eines Elektronenmikroskops bereits im Jahr 1986 Schwefelbrücken identifiziert zu haben, die die DNA wie Anker fixieren. Dabei soll ihm aufgefallen sein, dass diese Schwefelbrücken in bestimmten Abständen, gemessen in DNA-Bausteinen, angeordnet seien: erst 10, dann 5, dann 6 und dann wieder 5.

Nach Rubinstein sollen diese Zahlen eine „digitale Repräsentation“ des Namens Gottes YHWH sein. In einem Youtube-Video klingt das alles verheißungsvoll: Ähnlich wie Rembrandt oder Dürer soll Gott seine Signatur in seinem Kunstwerk hinterlassen haben – dem menschlichen Erbgut. Doch bei näherem Hinsehen ergeben sich einige Fragen. Wenn Rubinsteins Entdeckung schon von 1986 ist, warum ist dann bisher nirgends ausführlich davon berichtet worden – nicht einmal bei Befürwortern der Schöpfungslehre?

Eine solche Erkenntnis wäre von sehr großem Interesse. Problematisch ist auch, dass DNA gar keinen Schwefel enthält. Daher kann es auch keine Schwefelbrücken geben, die die DNA unmittelbar fixieren. Solche Verknüpfungen gibt es dagegen innerhalb der Proteine, die die 3D-Struktur der DNA stabilisieren. Eine solche Anordnung verunmöglicht allerdings die Abstandsmessung in DNA-Bausteinen. Dieses wichtige Detail lässt Rubinstein aber unerwähnt.

Außerdem reicht eine millionenfache Vergrößerung, die Rubinstein als Quelle der Erkenntnis anführt, bei weitem nicht aus, um genaue Positionen von Molekülen zu ermitteln. Und schließlich beruht die Herleitung des Namens YHWH auf der mystischen Kabbala-Lehre. Kurz gesagt: Es handelt sich hier um eine pseudowissenschaftliche Sensationsmeldung. In diesem Zusammenhang sei daran erinnert, dass wir zur Nüchternheit in allen Dingen aufgerufen sind (2Tim 4,5) – auch bei zunächst erfreulichen Meldungen."

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Es gibt genug andere Schöpfungsindizien, aber das hier gehört nicht dazu.

lg

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ

Es mag stimmen - ist aber nichts als Sophisterei - völlig bedeutungslos!

Ich weiß, was du meinst, aber was mir auch einfällt, ist das Protein Laminin, welches ein essentieller bindender Stoff in unserem Körper ist. Das hier wäre ein Bild davon:

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LGuGS ♡

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Königskind ❤🔥✝️
 - (Gott, Bibel, Heilige Schrift)