Ist es Zufall in welchem Land der Mensch geboren wird oder Schicksal, so wie im Buddhismus?

12 Antworten

Der Begriff gut und böse ist eine Erfindung der Kirche.Für mich gibt es Ursache und Wirkung.Durch unsere Gedanken und Gefühle erschaffen wir uns unsere Welt.

Das bedeutet wir werden auf einer Erde wiedergeboren die wir mit anderen zusammen geschaffen haben. Dazu gehören viele geistige Entitäten nicht nur lebende oder gestorbene Menschen. und Tiere.

Natürlich wenn Du glaubst daß Du böse warst und aus dem grund jetzt hier oder da leben mußt kann das beeinflussen wohin Du geboren wirst, aber Du bist ja nur ein kleines Rädchen im gesamten Universum

und deshalb muss Du das schon oft denken , Fühlen und eventuell auch Angst davor haben, weil Angst ist eine sehr starke Energieform die oft genau das bringt wovor man Angst hat.

Viele Inder glauben daß wenn sie schlecht zu Tiern waren daß sie als so ein tier geboren werden und das kann dann sicher auch passieren wenn genügend den glauben haben.

Zufall gibt es nicht. Zufall sagen nur die die einfach die Komplexivität nicht überschauen können oder wollen

Hallo terminator274,

Ich meinte ist es entscheidend was wir im vorherigen Leben machen, damit
wir in einem Land wie USA oder Deutschland geboren werden oder wenn wir
böse waren in ärmeren Ländern.

Naja, Ich bin mir eher ziemlich sicher, dass das Glück oder Pech ist. Wenn du Glück hast, kommst du in einem Land wie DE zur Welt, wenn du Pech hast, eher in Ländern wie Syrien oder schlimmer.

Das hat nicht irgendeine "kosmische" Gerechtigkeit dahinter, es ist eine Welt des Zufalls in der wir uns befinden. Daher sage Ich Zufall.

LG Dhalwim

Darüber entscheiden unsere Wünsche und Ängste sowie unsere Handlungen und die sich daraus ergebenden Reaktionen (alles wird wieder ausgeglichen) in unserem früheren Leben.

In einem ärmeren Land geboren zu sein muss aber spirituell gesehen nicht unbedingt negativ sein. Ich lebe jetzt in Indien, wo es sehr viel Armut gibt. Aber Spiritualität, der Glaube an Gott, die spirituelle oder auch nur religiöse Praxis ist noch immer Teil des täglichen Lebens der meisten Menschen hier. Wenn diese Menschen auch arm sind, sie bauen ihr Karma ab und haben eine gute Chance den Kreislauf von Geburt und Tod zu verlassen.

Aber viele Inder wünschen sich, in den "Westen" zu gehen, an dem dortigen Reichtum teilhaben zu können. Wer den starken Wunsch danach hat, sich den in diesem Leben nicht erfüllen kann, aber positives Karma hat, der wird wahrscheinlich aufgrund seines starken Wunsches im nächsten Leben in den USA, in England oder in Deutschland (diese drei Länder stehen ganz oben auf der "Wunschliste") geboren. Und es wird ihm materiell besser gehen. 

Spirituell gesehen allerdings kann man in diesen Ländern aufgrund der dort vorherrschenden materialistischen Grundeinstellung kaum vorankommen. Und in dem darauf folgenden Leben findet man sich dann unter Umständen aufgrund des fast schon zwangsläufig neu angesammelten negativen Karmas irgendwo in einem afrikanischen Land wieder, wo es weder wirtschaftlich noch spirituell gute Entwicklungsmöglichkeiten gibt.

Das ist eine Frage die man nicht absolut beantworten kann, das es eine Frage des Glaubens ist und keine, deren Antworten objektiv beweisbar wäre.

Ich kann dir somit nur meine persönliche Meinung als Mensch und Buddhist erläutern, ohne dass diese Ansicht einen Anspruch auf Wahrheit hat.

Ich bin Buddhist und meiner Ansicht nach ist jeder Mensch für sein Handeln und dessen Folgen selbst verantwortlich.

Eine Form von Schicksal oder absolute Vorherbestimmung durch eine höhere Macht gibt es meiner Ansicht nach nicht.

Die allgemeine, auch im Westen vorherrschende Vorstellung von "Karma" ist die Idee irgendeiner abstrakten Form von "ausgleichende Gerechtigkeit".

Der Mensch hat das Bedürfnis nach Gerechtigkeit, also hofft er auf Belohnung der guten Taten und auf die Bestrafung der schlechten Taten.

Aber im Buddhismus gibt es keine Belohnungen, oder Bestrafungen - denn es gibt schließlich auch niemanden, der richten könnte.

Karma bedeutet lediglich "Handlung" - das Prinzip von Ursache und Wirkung.

Jede Tat ist eine Ursache, die eine Auswirkung haben wird. Das ist keine moralische Bewertung und nicht jede dieser Auswirkungen fällt unmittelbar auf uns selbst zurück, auch wenn sich das mancher Wünschen mag.

Der Buddhismus äußert sich widersprüchlich zur Wiedergeburt nach dem Tod, was zu unterschiedlichen Interpretationen innerhalb des Buddhismus führt.

Für einige ist die körperliche Wiedergeburt eine feste Überzeugung, manche glauben sogar, man könne sie beeinflussen - und andere sehen die Wiedergeburt in den sechs Daseinsbereichen nur als psychologisches Modell.

Ich gehöre zur letzten Gruppe und glaube, dass die Wiedergeburtslehre nur die jeweils vorherrschende Geistesverfassung beschreibt:

https://www.gutefrage.net/frage/wenn-es-die-wiedergeburt-wirklich-geben-sollte-wie-kann-es-dann-sein-dass-aus-vielleicht-10000-menschen-milliarden-geworden-sind-rest-steht-unten?foundIn=list-answers-by-user#answer-189570040

Weshalb wir hier geboren werden, wo wir geboren werden, ist nach meiner Ansicht nur eine Frage unserer Eltern und nicht durch ein Schicksal bestimmt.

Ob es möglicherweise doch eine Art "höhere Ordnung" gibt, die auf irgendeine Weise dies beeinflusst, werden wir wahrscheinlich nie erfahren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit etwa 40 Jahren praktizierender Buddhist

Hallo Terminator274,

das kann Dir leider niemand mit Sicherheit beantworten, weil kein Mensch das wissen kann. Es gibt verschiedene Annahmen dazu, ob und welche jedoch zutreffend ist, dafür fehlen die Beweise.

Es gibt jedoch Hinweise, dass sich angeblich ein Teil von uns vor einer Wiedergeburt seine Eltern, sein Leben und sogar seinen Tod selbst aussucht, um weitere erforderliche Lektionen auf dem Weg der Vervollkommnung und Reifung zu durchlaufen.

Aber wie gesagt: keine beweisbare Antwort möglich.

LG