Ist es wirklich so "unmöglich" ein Studium als Einzelkämpfer durchzuziehen?
Hallo! Ich bin jetzt im ersten Semester und schon immer konnte ich am besten alleine und in Ruhe lernen. Seit der ersten Vorlesung wird und immer wieder gesagt, dass wir Lerngruppen bilden sollen und allem Anschein nach ist das bei vielen auch bereits geschehen (Viele unterhalten sich vor den Vorlesungen und scheinen befreundet). Ich (aber auch meines Erachtens nach viele andere) setze mich in den Vorlesungen neben niemanden kenne und habe auch nicht vor nach Freunden zu suchen, weil ich das Studium sehr ernst nehme und ich nicht studiere, um Kontakte zu knüpfen.
Warum wird immer und immer wieder behauptet, es wäre alleine nicht machbar? Wieso wird versucht den Einzelkämpfern auszureden Einzelkämpfer zu sein? Wieso sollte ich mich, wenn ich alleine am besten lerne, in Lerngruppen einfinden?
11 Antworten
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Man kann es auch alleine schaffen. Aber in Lerngruppen hat man halt vorteile. Und später im Berufsleben wirst du auch viel mit Kollegen machen.
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Ich denke nicht, dass ein Einzelkämpfer das Studium nicht schafft. Beide Varianten haben Vor- und Nachteile. Beim Einzelkämpfer ist die Ablenkung nicht sonderlich hoch, keine neuen Bekanntschaften um die man sich kümmern muss um sie zu erhalten und keine Erwartungen, die zu erfüllen sind... man kann sich einzig und allein auf den Stoff konzentrieren. Der Kontrapunkt ist, dass wenn du aus irgendeinem Grund einmal verhindert bist anwesend zu sein, krank bist etc. sind die Profs nicht immer hilfsbereit und erzählen dir, was sie die letzten Stunde alles besprochen haben - das sollst du dann von Kommilitonen erfragen, die natürlich wesentlich hilfsbereiter sind, wenn du wenigstens deine Mitschriebe ab und zu auch mal zeigst.
Lerngruppen finde ich persönlich auch schrecklich, weil immer der Faden verloren wird und die Zeit mit anderen Sachen in die Länge gezogen wird. Ich lerne auch lieber kurz und intensiv, auf meine Weise ohne viel darüber zu sprechen. Entweder kann ich es dann oder nicht, aber das ist allein meine Sache.
Da du im ersten Semester bist würde ich dir vorschlagen eine Mischung aus beidem zu versuchen, 1-2 Kontakte die ähnlich ticken können nicht schaden... dann ist auch mal krank sein erlaubt, ohne Gefahr, etwas Wichtiges zu verpassen. Diese Strategie hat sich bei mir bewährt.
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Das ist eine Typenfrage.
In einer Lerngruppe konnte ich Themen diskutieren, mal ne andere Sichtweise hören. Aber lernen , das konnte ich nicht. Ich bin auch der einsame Wolf gewesen.
Allerdings finde ich deine konsequente Haltung: mich interessieren Kontakte nicht, weil ich studieren will - seht traurig. Aber es gibt sie eben auch die Menschen, die wirklich alleine bleiben wollen und wirklich keine Freunde haben wollen.
Dann haben diese Menschen andere Hobbys und interessen um Ausgleich zur Arbeit zu haben. Ich hoffe, du hast einen Freizeit-Ausgleich. Studieren ist Arbeit und neben Arbeit braucht mal Freizeit. Denk dran.
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du könntest ja mal deinen Kontaktkreis erweitern. Das schadet nicht, glaub mir!
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Also ich hab‘s auch ohne Lerngruppen geschafft, da ich ebenfalls lieber alleine lerne. Zudem war ich schon „ein paar Tage älter“ als die meisten meiner Mitstudierenden, also hatte ich auch auf privater Ebene ehrlich gesagt kein Verlangen nach Kontakten, die über das gemeinsame Erstellen von Präsis hinausgehen.
Allerdings war mein Studienfach Geographie, wo man, mal flapsig gesagt, nur lesen können muss, um die Inhalte zu verstehen. In einem Fach wie Mathe hätte ich mich vermutlich auch einer Lerngruppe angeschlossen.
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Alles ist alleine machbar, ich bin ein Typ der für sich selbst am besten lernt.
Viele Menschen tun sich einfacher damit, Gruppen zu lernen - für mich wäre das völlig unvorstellbar.
Habe mein Studium mit einem Schnitt von 1,5 beendet.
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Das mit dem keine sozialen Kontakte wollen, war nur auf die Uni bezogen:-)