Ist es toxisch das zu sagen zu dem eigenen Sohn?
Hallo.
Ist es toxisch das zu sagen:„Ich fahre mit meiner Freundin und dir in den Urlaub.“ Der Sohn will nicht, dass die mitkommt und dann sagt der Vater:„Dann bleibst du hier.“
Wie hättet ihr reagiert, wenn das der Sohn zu euch gesagt hätte?
Vielen lieben Dank im Voraus.
2 Antworten
Das kann man jetzt aus vielen Gesichtspunkten betrachten:
- Ja, es könnte toxisch sein, kommt aber auf die gesamte Beziehung zwischen Vater und Sohn an. Wenn der Sohn Bindung zu seinem Vater nötig hat und die Freundin des Vaters ganz frisch ist, dann halte ich das für wenig taktvoll vom Vater gehandelt.
- Andererseits auch nicht, weil wenn er die Freundin schon länger hat, dann muss ein Kind auch mal vor vollendete Tatsachen gestellt werden und lernen, mit dieser Situation klarzukommen. Es ist natürlich belastend und schwer, aber in Watte packen hat noch niemanden weiter gebracht.
Ich könnte das alles noch näher ausführen aber denke zum Überblick reichts :)
Die Ausgangssituation ist hier am aussagekräftigsten. Wie erzieht der Vater den Sohn üblicherweise, wie stehen sie zueinander? Ist er hart und kalt, oder warm und fungiert als zentrale Bezugsperson, da viel Vertrauen herrscht? Denn darauf kommt es im Endeffekt maßgeblich an, ob das toxisch ggü. dem Sohn ist oder weniger toxisch oder gar nicht toxisch, sondern erzieherisch korrekt.
Ist er hart und kalt, wechselt die Freundin ständig und der Sohn möchte mal die Aufmerksamkeit des Vaters ganz für sich, dann ist das höllisch toxisch. Damit verwehrt der Vater dem Sohn ein ganz zentrales Bedürfnis, das Kinder an ihre Eltern haben. Nämlich jemanden, dem sie vertrauen können, jemanden, der ihnen das Leben beibringt und zeigt, wie man mit Gefühlen umzugehen hat.
Die andere Ausgagssituation ist denke ich selbsterklärend: Wenn die Beziehung gut ist und er die Freundin schon lange hat, dann muss der Sohn da halt durch. Gut vom Vater, da nicht zimperlich zu sein und dem Sohn zu zeigen, dass er mit solchen Dingen klarkommen muss. Denn wenn er da nachgibt, dann zeigt sich der Vater in der Beziehung zu seiner Freundin passiv unsicher, was der Sohn unterbewusst so wahrnimmt, als wäre die Beziehung zur Freundin nicht ernst, was am Ende nur seine Abneigung ggü. der Freundin anfacht.
was soll daran toxisch sein?
wenn der Sohn die Freundin des Vaters nicht akzeptiert, dann hat er halt Pech gehabt und kann nicht mit in Urlaub fahren
Es geht um eine wildfremde Frau und das eigen Fleisch und Blut.
na, wenn sie seine Freundin ist, dann wird es wohl keine "wildfremde Frau" sein, sondern eine Frau, die er kennen und lieben gelernt hat
du bist nur eifersüchtig, weil du deinen Vater mit ihr teilen sollst und angepisst, weil deine Eltern sich getrennt haben
Eine "wildfremde Frau"... Wenn das wirklich so ist und der Sohn diese Frau gar nicht kennt, dann ist der Vater ein Vollidiot und eine wahrliche Zumutung für seinen Sohn. Beobachtet man häufig heutzutage. Schade drum
Der Sohn kennt die länger. Aber der Sohn sieht sie als wildfremde Frau.
Es ist ein Unterschied, ob diese Frau faktisch wildfremd ist oder ob der Sohn das nur so auffasst. Wie lange sind die denn zusammen?
eben, dann sind die ja schon längst fix zusammen und das ist keine wildfremde Frau die er gerade eben kennen gelernt hat.
Das Vertrauensverhältnis ist wie bei Fremden, also zwischen Sohn und Freundin.
ja und daran bist du sicher total unschuldig? und selbst wenn - man kann sogar mit einer Bekannten in den Urlaub fahren. Was wäre daran schlimm?
Und wenn du nicht mit fahren willst ist ja klar, dass du dann keinen extra Urlaub bezahlt bekommst. Die Familie fährt gemeinsam auf Urlaub - und dazu gehört , auch wenn es dir nicht passt, die langjährige Freundin deines Vaters.
das ist das Problem des Sohnes, wenn er die Freundin des Vaters seit zwei Jahren hasst und nicht kennenlernen will...
dann kann er halt nicht mit in den Urlaub fahren, wenn er diese "wildfremde Frau" nicht erträgt
Ich finde das schon interessant. Könntest du es noch weiter ausführen?