Ist es sinnvoll schon vor der Fahrschule Motorrad fahren zu können?
Will demnächst den Klasse A Führerschein machen und ist es sinnvoll schon schalten zu können und das anfahren? Wie sieht die erste Fahrstunde aus würde man schon fahren?
6 Antworten
Es schadet nicht, wenn du vorher zumindest theoretisch schaust, wie das ganze mit dem Kuppeln, Schalten etc. beim Motorrad funktioniert. Du musst das vorher aber nicht können und es würde dir auch nicht viel Zeit sparen.
In der ersten Fahrstunde lernst du ganz in Ruhe dein Fahrschulmotorrad kennen und lernst auch, wie man kuppelt, schaltet, Anfährt etc.
Es macht nicht wirklich Sinn das vorher zu lernen. In aller Regel vermitteln Fahrlehrer dir das sehr schnell und du lernst direkt mit der Maschine, mit der du auch später fahren wirst in einer sicheren Umgebung.
Ja Praktisch ist das schon erspart dir vielleicht die ersten 2 Fahrstunden.
Aber mal ehrlich jedes Motorrad fährt sich anders die Erfahrung mit der Kupplung auf einem Motorrad hilft auf dem nächsten nur Bedingt weil es sich anders anfühlt.
Und wenn du dann noch Gefahr läufst ne Anzeige zu bekommen weil du das Üben nur auf öffentlichen Straßen/Parkpläten machen kannst dann isses das Risiko nicht wert.
Nein, ist es nicht.
Dafür gibt es viele Gründe:
- Umlernen ist schwerer als neu erlernen. Man gewöhnt sich ggf. Sachen an, die falsch sind.
- Wo soll der FS denn bitte ohne Fahrerlaubnis fahren?
- Gerade Fahrschulmaschinen müssen sehr leiden. Meiner eigenen Maschine würde ich das nicht zumuten wollen.
- Die Pflichtstunden müssen eh alle belegt und auch bezahlt werden.
1. Gutes argument
2. Ich kenne einige Leute in der Gegend, v.a Bauern, die einen großen Hof haben, da wird sich sicherlich ein Plätzchen finden
3. Man ist ja vorsichtig, abwürgen kann auch danach passieren, aber was soll da schon großartig kaputt gehen
4. Ja, aber wenn man sich die Stunden die obendrauf kommen sparen kann, ist das sicherlich auch nichz schlecht für den Geldbeutel
2. Ich kenne einige Leute in der Gegend, v.a Bauern, die einen großen Hof haben, da wird sich sicherlich ein Plätzchen finden
Das Gelände muss komplett umzäunt sein und ganz viel Platz bieten. So einen großen Hof hat kaum jemand.
3. Man ist ja vorsichtig, abwürgen kann auch danach passieren, aber was soll da schon großartig kaputt gehen
Die Kupplung wird bei Anfängern massiv gequält. Hinzu kommen gerne mal Umfaller, die, je nach Bauart der Maschine, richtig ins Geld gehen können.
4. Ja, aber wenn man sich die Stunden die obendrauf kommen sparen kann, ist das sicherlich auch nichz schlecht für den Geldbeutel
Eine Verkleidung, die durch eine Umfaller beschädigt wurde oder gar ein beschädigter Lenkanschlag, vielleicht auch eine neue Kupplung, sind weitaus teurer als die paar Stunden.
Wenn man noch nie auf einem Motorrad saß und sei es nur eine leichte 125er, ist die Gefahr dass man das Ding umwirft oder man stürzt, z.B. beim drehen sehr hoch. Da reicht schon ein falscher Bremsimpuls und das Ding liegt auf der Seite und es koset fix mehr als Eine oder auch zwei Fahrstunde, in denen man das auf einer Maschine hätte lernen können, die dafür gedacht ist.
Das Gelände muss komplett umzäunt sein und ganz viel Platz bieten. So einen großen Hof hat kaum jemand.
Stadtkind?
Nein
Vernünftig fahren kannst du auf einem normalen Hof, wie es ihn in Deutschland gibt, in der Regel nicht.
Na es gejt ja auch erstmal ums stop and go und die grüundübungen
Noch ein Punkt, der dagegen spricht. Eine neue Maschine muss vernünftig eingefahren werden.
Hi,
Die erste Fahrstunde sieht warscheinlich so aus, das du dich irgendwo auf einem Parkplatz aufs das Mopped setzen kannst und dann die ganzen Schalter und Bedienelemente erklärt bekommst. Vielleicht kannst du auch ein paar mal im Standgas anfahren und bremsen aber viel mehr wirds warscheinlich nicht werden. Manche Fahrlehrer sind auch anderes drauf, die sagen dir: da ist gas, blinker und die bremse und wir fahren jetzt los. Das war bei mir so, da wurde man direkt in kalte Wasser geworfen, hat aber auch funktioniert.
Wenn du ne Maschine hast und nen großen Hof, warum nicht, dann brauchst du nur die Pflichtstunden und wenige Zusatzstunden, was sehr deinem Portmonaie zugute kommt
Schalten, Anfahren, Kuppeln etc. nimmt beim lernen meist nicht so viel zeit ein und es ist ein fataler fehler zu glauben, man könnte dann schon fahren. Das merken die Leute dann spätestens in der ersten Kurve, durch die man mit der bei Anfängern beliebten "Fahrrad Lenkmethode" nicht mehr durchkommt. Viel Geld spart man da nicht und gerade in den ersten Stunden ist die Gefahr die Maschine hinzulegen am größten. Da kostet der Umfaller mit der eigenen Maschine dann schnell deutlich mehr, als 1-2 Fahrstunden, in denen man die Basics von einem Profi erklärt bekommt.
Wie viele Zusatzstunden jemand braucht hängt von vielen Faktoren ab. Ob man vorher kuppeln und schalten kann aber eher nicht. Das ist Beim Motorradfahren die einfachste Übung.
Das ist immer eine ziemlich unüberlegte Aussage. Klar, wenn alles optimal läuft, dann schadet das nicht. Wenn es dann doch nicht klappt, ist das Geheule groß. Wegen ein paar Euro die man vielleicht sparen kann, macht dann dann so einen Aufriss und geht ein unverhältnismäßiges Risiko ein.
Nach der Prämisse kannst du auch einfach vor der Fahrschule ein paar Stunden ohne Führerschein im Straßenverkehr üben. Wenn du keinen Unfall baust, erwischt wirst, niemanden gefährdest etc. bringt dir das vielleicht auch was und schadet nichts, dass macht es aber nicht zu einer guten Idee.
Ich kenne im Bekanntenkreis einige, die zu Neulingen meinten "Ach möchtest du nicht einfach mal probieren?". Bei einigen ist es gut gegangen, bei zweien nicht.
Warum nicht?