Guten Abend!
Ich habe eine fast 3 jährige Beziehung (meine richtige, langfristige erste Beziehung) hinter mir. Diese ging, Anfang 2022, unschön auseinander: mit Betrug, verschweigen dessen, im Nachhinein kam alles raus.. wir haben ein Jahr zusammen gewohnt und seit der Trennung, bis auf ein paar Mal zum regeln von Dingen, die man eben regeln muss (Sachen abholen, Mietvertrag etc.) keinen Kontakt mehr. Außer beim Sachen abholen, auch nicht mehr gesehen. Es wurde auch nie noch mal über die Trennung und deren Gründe gesprochen. Natürlich hing mir das alles emotional nach und ich bin mir nun bewusst, dass es das Beste ist, was mir passieren konnte, da ich während der Beziehung auch nicht wirklich glücklich war. Das war eine der Beziehungen, die wohl wegen Corona überhaupt so lange gehalten haben.
Mittlerweile bin ich wieder in einer Beziehung, wir wohnen zusammen und sind sehr glücklich. Es gibt nichts, worüber ich mich beschweren könnte und ich bin tatsächlich sehr glücklich, freue mich jeden Tag über diese Beziehung und kann es teilweise nicht fassen, ihn gefunden zu haben. Ja, ich weiß, Klischee lässt grüßen, aber so ist es.
Ein Gedanke treibt mich allerdings in den Wahnsinn. Ich denke ab und an, an meine alte Beziehung. Auch wenn diese im Nachhinein gesehen absolut toxisch war, "vermisse" ich die Beziehung. Es ist ein Gefühl von Nostalgie, fast wie Fernweh in andere Länder, allerdings stelle ich auch immer wieder fest, dass es nur dieses Gefühl ist, das ich vermisse - die Aufregung, das Ungewohnte - weshalb ich mir die Frage stelle: Ist das normal? Hängt man der ersten richtigen Beziehung so "lange" nach? Löst die immer so nostalgische Gefühle aus? Ist es normal, dass sich alles danach nicht mehr so anfühlt, sondern anders?
Schon mal danke fürs durchlesen und einen schönen Abend & guten Rutsch!
Wundert mich nicht