Ist es nach der Schule noch möglich gute Freunde zu finden?
Ich bin 17 (m), werde bald 18 und mache gerade mein Abitur zu Ende.
Schule für mich ist bald vorbei und somit verschwindet auch der einzige Ort wo ich mich sozialisiere und mit anderen Leute teils Spaß habe.
Außerhalb der Schule tu ich nix. Ich hab keine Hobbys, treffe mich fast nie mit Leuten und schreibe auch mit niemanden.
Meine Befürchtung ist, dass es mein Leben lang jetzt so bleiben wird. So wie ich es bei anderen sehe, ist Schule genau die Zeit, wo man sich Freunde fürs Leben macht.
Für meine Zukunft sehe ich leider aber nur schwarz. Ich sozialisiere mich ja kaum und frage mich wie und ob es überhaupt noch möglich für mich ist gute Freunde zu finden.
Mich würde es sehr interessieren wie es Leute, die damals in einer ähnlichen Lage waren, heute ergeht. Habt ihr endlich gute Freunde gefunden? Und für die, die keine wirklichen “gute Freunde” gefunden haben, seid ihr dennoch glücklich?
4 Antworten
Freunde für's Leben werden meiner Erfahrung nach eher an der Uni gemacht, als in der Schule. In der Schule sind viele noch sehr unreif und grenzen andere aus albernen, dummen Motiven aus. Das ist an der Uni nicht mehr so. Dort hat man auch eine viel größere Auswahl an Leuten, die zu einem passen könnten. Und weil die Eltern dann auch nichts mehr kontrollieren, da man ja in der Regel dann auch seine eigene winzige Bude hat, kommt man auch viel eher mal abends weg, oder kann Leute zu sich einladen. Es läuft da alles sehr unkompliziert ab und macht viel Freude : )
"Freunde fürs Leben" und Uni trifft bei vielen aber auch nicht zu. Einerseits ist es teilweise sehr schwer, dort überhaupt Kontakt zu kriegen, weil vieles sehr anonym ist und halt einfach auch kein Grund besteht, wieso die Leute etwas mit einem zu tun haben müssten. Und dann verstreut sich nach dem Studium vieles auch in alle Himmelsrichtungen in die ganze Welt, wo es dann ja auch die Ausnahme ist, dass man sich danach nochmal wo sieht.
Häh? Die wenigsten? Ich denke 40 - 50%. Und die Fragestellerin macht ja Abi, von den Abiturienten sind es 80%.
Ähnliche Situation bei mir, allerdings war ich nach der Schule 2 Jahre lang von Menschen isoliert. Natürlich fällt es mir jetzt dementsprechend schwer in der Ausbildung. Ich rede nicht, bin immer müde und meine Aufmerksamkeitsspanne ist naja.
Nach 1 Woche wurden Freundschaften gebildet. Ich genauso nicht wie in der Schulzeit.
Ich weiß leider auch nicht wie es mir ergehen wird, aber du hast bessere Chancen als ich, da du ja trzd noch mit Menschen reden kannst
Auf Arbeit und Universität vielleicht
Es ist schwierig, das stimmt. In der Schule hockst du halt noch regelmäßig aufeinander, hast irgendwo auch noch ne gewisse Zeit, dich mit den anderen Leuten zu beschäftigen und sicherlich auch nicht so viele Verpflichtungen wie im Erwachsenenalter später. Zumal du später halt das Problem hast, dass jeder irgendwo sein eigenes Leben hat und viel weniger Notwendigkeit für die meisten besteht, warum man noch "neue" Freunde bräuchte.
Ich glaub bei "Lanz & Precht" meinte Richard David Precht auch mal, im Kindesalter sei es für ihn einfach gewesen, Freunde zu finden. Später habe er dann wahnsinnig viele Bekanntschaften gemacht, aber die wenigsten davon seien wirkliche Freundschaften.
Nur werden die wenigsten an die Uni gehen