Ist es in Ordnung, mein Freund hat mich in gewisser Weise enttäuscht..?
Ich bin seit 2,5 Jahren mit meinem Freund zusammen. Alles war perfekt, wir haben uns online kennengelernt er war 15, ich 17(mädchen). Von Freundschaft bis erstes Date, bis Beziehung alles perfekt.. doch immer hatte ich gewisser weise das Gefühl, dass er sich mit anderen Frauen mehr ausprobieren will. Dazu müsst ihr wissen: er ist wirklich treu wie sonst was, würde mich nie betrügen und will mir auf keinen Fall schaden, dafür ist er zu gutmütig und aufrichtig. Letztens hat er mir, nachdem ich ihm einen Philosophischen Text darüber schrieb dass es gut ist als höstes Ziel eine andere Person glücklich zu machen, aber dass man immer stets an sich selber denken sollte und dass mithilfe Kommunikation, immer ein Kompromiss gefunden werden kann. Dass man sich auch klar sein sollte was man für sich selbst erleben und haben/ machen möchte.
Dies hat ihm so viel Mut gemacht, dass er meinte, dass es ihn manchmal quält andere Mädchen abzuwähren.. dass er im Zug gerne der Dame ihre Blicke erwiedert hätte und mit ihr aufs Klo gegangen wäre. Dass er bei einer Party sich gefragt hat was passiert wäre, wenn ihn das eine Mädchen, was wusste dass er eine Freundin hat, trotzdem mit ihm geflirtet hat, ihn weiter massiert hätte und er nicht sofort weggegangen wäre weil er ja ein treuer Freund mir gegenüber sein wollte…
nun habe ich mich dafaufhin verstellt, ihm kalt vorgeschlagen, dass wir ja eine Beziehungspause machen können in der er sich ausprobiert.. wollten danach aber wieder zusammen kommen und die Pause wegen zu viel Drama vor Eltern und auch einigen Freunden geheim zu halten.. ich hab es geschafft mich einen Tag lang zu verstellen, er dachte mir gehts gut damit, mir ging’s ziemlich beschissen. Am Abend bin ich damit raus geplatzt, dass es mir scheiße geht.. große krise, viel geredet.. ich hab ihm gesagt dass mich das, egal wie ich es versuche, immer absolut kaputt machen würde, wenn er einem anderem Mädchen auch nur zu nah kommt. Er meinte dann, dass ich ihm am wichtigsten sei, dass er mich heiraten will, dass er brechen würde wenn mich das so verletzt. Dass er diese Gedanken nicht einfach abstellen kann, aber dass er versuchen wird im stillen dran zu arbeiten.. er hat immer wieder betont, dass ich ihm am wichtigsten sei und dass er für mich ein Leben lang auf diese Spannung und Erfahrung verzichten würde: je mit einem anderen mädchen mal geschlafen oder es geküsst oder mal wieder geflirtet zu haben..( ich war sein erster Kuss und andere jegliche intimen Dinge).
Es war alles wieder gut, aber weil so betont habe, dass mir Ehrlichkeit am wichtigsten ist, hat er heute, gesagt dass er jz den sehr sehr leichten flirt mit Blicken und so wieder auf freundschaft stelle.
fortse der Frage in den Kommentaren..
vielen dank im Vorraus!
4 Antworten
Was ihr in eurer Beziehung ausmacht, ist allein euch beiden belassen. Das geht nur euch etwas an. Da gibt es auch kein Richtig oder Falsch. Heißt also, wenn ihr euch auf eine Beziehungspause einigt, dann ist alles in Ordnung, solange aber auch wirklich beide damit einverstanden sind.
Wie ich es jedoch verstanden habe, warst du alles andere als einverstanden damit, wahrscheinlich wolltest du ihm bloß seine Freiheiten lassen, obwohl du wusstest, es wird dir wehtun und es wird schwer sein für dich, damit klarzukommen. Du hast es versucht.
Wenn es dich aber stört, dann bitte ich dich, dass du dir in Zukunft genauer überlegst, auf was du dich so einlässt.
Für mich wäre so eine Beziehungspause auch nichts, dann kann mans ja gleich lassen
Sei ehrlich zueinander und wenn euch etwas verletzt, sprecht es an.
LG
Ihr seid beide sehr jung - habt aber schon echt gute Wertvorstellungen. Es ist einfach wichtig, diese Werte auch zu leben und sich darin zu bestärken. Gute Werte sind nur gut, wenn man sie auch lebt. Zweifelnde Gedanken sind normal - aber abwehrbar.
wenn man sich nach seinen eigenen Werten richtet, verbiegt man sich nicht.
Dann definiere ich meine Werte jedoch allein und selbst. Das propagierst Du mit Deinem Antworttext aber nicht.
Das schrieb ich doch schon:
.. denn es darf nicht sein, was aber tatsächlich ist! Man muss es abwehren - Deine eigenen Worte.
Man muss sich also verbiegen. Auch im privaten Leben in der Liebe. - Dein Ernst?
Ich verstehe. Du interpretierst etwas in meinen Text hinein .... aber dafür kann ich nichts. Die Fragestellerin hat von ihren Werten berichtet. Das hätte Dir auffallen sollen.
... welche eben keine Werte sind. Du lobst diese Werte hoch. Für Dich scheint Verbiegen also supertoll zu sein. So liest es sich. Aber das wirst Du wohl nie erkennen.
wieso sind Ehrlichkeit und Treue keine Werte? Und worin siehst Du ein Verbiegen?
Treue hat für mich keinen Wert mehr. Aber das ist eine persönliche Einstellung von mir. Ja - sie ist ehrlich zu ihm - keine Frage: Sie lässt ihm die Freiheit (versucht sie jedenfalls; und scheitert), sich auszutoben. Wenn sie darin einen Wert sieht - hmh - sollte sie auch damit leben können. Du heißt das gut und bestärkst sie darin, sich weiterhin zu verbiegen - ihm zur Verfügung zu stehen, wenn ihm danach ist. Für Dich ist es ein Wert, dem anderen Freiheiten (andere ins Bett zu nehmen) zu lassen bei gleichzeitig gelebter Treue. Was ist das für ein Wert? Du rätst ihr, nicht an sich selbst zu zweifeln
Sie zweifelt aber. Und Du rätst ihr, sich zu verbiegen - um ihm zu gefallen?
Wer sich ständig verbiegt (Zweifel abwehrt), verliert sich selbst. Sie sollte vielmehr ihren Zweifeln zu hören und sie in sich bewegen! Sie hat mit Sicherheit eigene Werte - hoffe ich doch sehr für sie. Und dann muss sie nichts abwehren. Dann muss sie nur zu sich selbst stehen.
Sie lässt ihm die Freiheit (versucht sie jedenfalls; und scheitert), sich auszutoben.
Ein Verbot, sich auf andere Frauen/Mädchen einzulassen, ist nicht durchsetzbar.
Ich kann nicht erkennen, dass sie in der Wahrnehmung der Freiheit sich auszutoben einen positiven Wert sieht. Sie legt nur großen Wert auf Ehrlichkeit - wie ich vermute um zu wissen, woran sie mit ihm ist. Ehrlichkeit scheint beiden wichtig zu sein und Treue ebenfalls.
Ich kann nicht nachvollziehen, woran Du erkennen willst, dass sie einseitige Treue für eine ausreichende Basis ihrer Liebesbeziehung akzeptiert. Deine Interpretation sowie Schlußfolgerungen sind nicht nachvollziehbar.
Und nein, völlig falsch ist Deine Interpretation meiner Absicht. Auf keinen Fall rate ich dazu, einseitige Treue zu akzeptieren.
Fortsetzung:
ich bin aber um ehrlich zu sein ziemlich geschockt, dass er meine verstellte akzeptanz einer Beziehungspause direkt diesen einen Tag nachgegangen ist und sich sogar richtig gut gefühlt hat, das richtig genossen hat scheinbar.. er will immer der Perfekte sohn und freund sein.. und betont immer dass er sein leben mit mir verbringen will.. sollte das genug sein? Ich liebe ihn sehr, aber ich bin auch etwas verstört und will ihn nicht verlieren.. darf ich ihm das alles wegnehmen und es ist es richtig zusammen zu bleiben auch wenn einiges jz doch dagen spricht?
Ich habe herausgefunden, dass die Treue ein Korsett ist, welches nicht natürlich ist. Was uns aber als Nonplusultra eingeredet wird. Man hat nur einen Partner zu haben. Punkt. Egal, ob dabei einer leidet - es hat so zu sein.
Dein Freund ist der beste Beweis, dass man mehrere Leute gleichzeitig geil finden kann. Vielleicht auch lieben kann. Dein Freund sollte sich bewusst werden, ob offene Beziehung nicht doch eher das Richtige für ihn sind. Du forderst, dass er sich für Dich verbiegt. Du weißt das auch. Und fühlst Dich schuldig, weil Du ihm etwas verbietest, was er sich insgeheim wünscht.
Das kann nicht gut gehen.
Denn wie soll Eure Zukunft aussehen? Er verbiegt sich ein Leben lang? Meinst Du, dass das für ihn Normalität wird - dass er gar mit dieser Einstellung glücklich wird?
Das habe ich ihm auch gesagt, dass ich vielleicht dann nicht das richtige bin.. ich habe überlegt das Beziehungspausen ende nicht anzunehmen und nicht wieder zusammen zu kommen. Da ist er aber dermaßen emotional geworden.. und schlussendlich habe ich entschieden, ihn entscheiden zu lassen, aber ich bin natürlich immer noch im Zwiespalt, weil ich nicht weiß ob er selber so gut auf sich aufpassen und das am besten für sich entscheiden kann oder ob ich ihm diese Bürde abnehme und Schluss mache, auch wenn es das ist was ihn in diesem Moment am meisten auseinander nimmt, könnte es ja das Beste für ihn sein
Gut: Du machst Dir Gedanken. Und würdest Dich im schlimmsten Fall mit der besten Lösung abfinden. Gut.
Wir können im Leben nicht alles haben. Also sollten wir uns immer sehr gut überlegen, was wir entscheiden. Wir müssen mit den Konsequenzen leben.
er handelt es als: “probiert und nicht geklappt ab” und “vielleicht bist Du ja später mal bereit dazu und wenn nicht, ist das auch ok/egal” & “die Spannung und Erfahrung sind es mir nicht wert dich zu verlieren” .. und innerlich verzeihen werde ich ihm das natürlich auch recht schnell, weil ich seine Wünsche und Bedürfnisse ja eigentlich respektiere, welche sie auch sein mögen, schließlich ist er ehrlich.
Vielleicht das nächste mal auch mit mehr Ehrlichkeit von mir. Ich bin innerlich genauso wie er so stark gebunden, dass ich nicht einfach Schluss machen könnte, wenn es nicht wirklich klar dafür spricht. Ich werde es seine Entscheidung sein lassen denke ich, seine Verantwortung und seine Konsequenzen, die er abwiegen muss.
Bedenke aber auch, dass das DEIN Leben ist und er darin nicht herrschen sollte. Eine Beziehung ist auf Augenhöhe ideal.
... denn es darf nicht sein, was aber tatsächlich ist! Man muss es abwehren - Deine eigenen Worte.
Man muss sich also verbiegen. Auch im privaten Leben in der Liebe. - Dein Ernst?