Ist es für Christen eine Sünde, bei Prüfungen zu schummeln?
Ist es für Christen eine Sünde, bei einer Prüfung abzuschreiben, wenn der, von dem abgeschrieben wird, ihm die Lösungen freiwillig zeigt? Auch wenn es letztlich ein Betrug ist, kommt ja niemand dabei zu Schaden... Und was ist mit dem, der seine Lösungen herzeigt? Ist das ok (weil er sein Wissen teilt, weil er jemand anderem hilft..) oder eher verboten (weil er ja das Schummeln unterstützt)? Besonders toll wären Antworten mit Quelle... Vielen Dank schonmal!
18 Antworten
Natürlich ist schummeln nicht soo gut, da du ja Informationen bei jemandem "klaust" (-> 7. Gebot: Du sollst nicht stehlen ). Leider haben viele Menschen ein falsches Bild von Gott. Er ist nicht der alte Mann mit dem langen Bart der vom HImmel hinab schaut um dich zu beobachten und bei jedem Fehler den du machst zu bestrafen. Er kennt dich besser als jeder andere und er versteht dich auch. Solltest du also mal abschreiben und ´sündigen´ wird es bestimmt nicht so schlimm sein wenn du das mit deinem Gewissen vereinbaren kannst. Jesus ist am Kreuz für unsere Sünden gestorben, damit wir eine Chance auf ein Leben nach dem Tod haben, wirklich wichtig ist einfach das du an ihn glaubst und dich zu ihm bekennst.
ZITATE AUS DEM NEUEN TESTAMENT
Apostelgeschichte 16:30-31 = >>Glaube an den Herrn Jesus, dann werden du und alle, die in deinem Haus leben, gerettet.
Ich bin die Auferstehung, und ich bin das Leben. Wer mir vertraut, der wird leben, selbst wenn er stirbt. Und wer lebt und mir vertraut, wird niemals sterben.Ja es ist Sünde bei Prüfungen zu schummeln.Ja es kommt jemand zu Schaden.Nämlich der der schummelt.Sonst könnte man die Arbeiten auch gleich mit dem daneben liegenden, offenen Buch erledigen.Nein Sünde ist nicht nur das wo wir die Konsequenzen erkennen können.Manchmal irren wir uns.
Aus Deinen eigenen Aussagen ist schon klar ersichtlich, dass Dir das korrekte Verhalten bewußt ist. Korrekt wäre es die angebotenen "Versuchungen" zurückzuweisen. Zudem kommt jemand zu Schaden. Es kommt die Gruppe derjenigen zu Schaden, die mit redlichen Mitteln ihre Arbeit bewältigt, denn deren Einstufung wird ein klein wenig schlechter ausfallen, wenn Du "relativ" besser dastehst. Für einen überzeugten Christen ist zudem immer das Gefühl einer Versuchung widerstanden zu haben, eine Festigung im Glauben und im Vertrauen mit seiner Orientierung auf dem richtigen Weg zu sein. Wenn man prinzipiell eine Handlung für (im christlichen Sinne) unkorrekt hält, sollte man sie sogleich als Möglichkeit ausschließen. 'Trickreiches' Argumentieren zählt nicht positiv, sondern ist immer nur ein Zeichen gescheiterter Glaubenssicherheit.
Das ändert die Sachlage ganz erheblich. Du selbst stehst damit sicher viel besser da. Trotzdem bleibt ein erhebliches Problem: Indem du den Mitschüler zur Begehung einer "kleinen" Sünde aufforderst/verleitest, kommt er unter Umständen in Konflikte, für die Du dann verantwortlich - zumindest mitverantwortlich - bist. Das ist auch nicht gut. ---Nochmals schwieriger für Dich wäre die Situation, wenn der Mitschüler Dir gegenüber eine Erwartungshaltung zur "Hilfe" signalisiert hat. Wenn Du die dann nicht erfüllst, könnte er Dein Verhalten (das ausbleibende Zeigen der Lösungen) als "unterlassene Hilfeleistung" deklarieren. Diese Situation ist so schwierig (religionsethisch zu beurteilen), dass ich mich scheue, hier eine Lösung anzubieten.
ich glaube, eine wirklich gute antwort auf diese frage kann dir eigentlich nur dein gewissen geben.
ich persönlich, für mich, bin bei der auslegung der gebote wesentlich strenger. wenn bei einer prüfung nach DEINEM wissen gefragt wird und du dich vom wissen eines anderen bedienst, hast du gelogen. und in der bibel steht: du sollst nicht lügen. da steht nicht: du sollst nicht lügen, es sei denn...
und prüfungen solltest du zu deinen gunsten nutzen. letzlich sollten sie dir helfen, herauszufinden, was du weißt, und wo du dich noch verbessern kannst. da hilft es wohl wenig, bei jemanden abzuschreiben....
Das ist jetzt meine ganz persönliche Meinung. Moralisch betrachtet ist es Betrug. Denn derjenige der abschreibt, erbringt eine Leistung auf einem Weg, die christlich betrachtet nicht zu vertreten ist. Derjenige, der abschreiben lässt, tut dem anderen keinen Gefallen. Das hat mit Nächstenliebe, auf die du anspielst, nichts zu tun.
Gescheiterte Glaubenssicherheit - hartes Urteil! Ich bin in dem Fall allerdings die Person, die "Versuchungen" angeboten hat. Wie würdest Du das bewerten?