Ist es eine Tatsache, dass wir in einer Ellenbogen-Gesellschaft leben oder ist das nur eine leere Floskel von überkritischen Journalisten?
14 Stimmen
6 Antworten
Natürlich ist das wahr, du beklagst dich doch selbst jeden Tag darüber, wie man mit dir umspringt.
Wer sich heute nicht durchsetzen kann, wird von der Menge überrannt und hat das Nachsehen. Jeder denkt nur noch an sich und die eigenen Befindlichkeiten, da wird der schwächere gern mal zur Seite geschoben.
Na lass mal, du wirst uns hier noch lange erhalten bleiben, dich hat es genauso gepackt wie viele andere auch.
Danke für diesen besonderen Stern, mal sehen, ob es wirklich der letzte ist.
Das kommt auf den Blickwinkel an und darauf, was man sehen möchte - und jeder macht in seinem Leben und in seinem Umfeld andere Erfahrungen. Meine Heimat war eine Ellenbogengesellschaft, wo jeder dem anderen gefühlt nicht mal die Butter auf dem Brot gegönnt hat und jeder jeden zu diffamieren versucht hat, meine Wahlheimat ist ganz anders und durchaus sehr angenehm. Man hilft sich noch gegenseitig und steht füreinander ein, redet miteinander und kommt klar. Wenn ein solcher "Journalist" (ich bin da empfindlich - mancher hält sich nur für einen solchen und hat einen fragwürdigen Berufsethos, der eigentlich keiner ist; ich kenne die Branche zu lang und zu gut) im urbanen Wohnsilo haust, wo keiner den anderen kennt und dann noch als Freelancer ein weitestgehend gemiedenes Schattendasein führt, kann ich mir schon vorstellen, dass er zu diesem Schluss kommt - aber ich als redaktioneller Mitarbeiter (das sind Redakteursaufgaben und ich bin festangestellt, habe aber die Ausbildung nicht absolviert) einer Tageszeitung in der Provinz und "Vereinsmensch" habe das zumindest hier anders wahrgenommen.
Wer am lautesten schreit, wird zuerst gehört.
Also meiner Erfahrung nach kommt es immer darauf an wo und wann man sich gerade auf hält.
Und das Leben ist nicht Schwarz und Weiß. Zu behaupten, dass hier wäre eine Friede-Freunde-Eierkuchen-Welt, geht einfach an der Realität vorbei.
Es ist aber auch nicht alles schlecht. Der Weltuntergang ist noch nicht da. Daher würde ich die Wahrheit irgendwo dazwischen sehen.
Wenn also deine Frage ist, ob es so etwas wie eine Ellenbogen-Gesellschaft tatsächlich gibt: Ja die gibt es. Ist deswegen alles schlecht auf der Welt? Nicht alles!
Der Liberalismus lässt der menschlichen Natur freien Lauf und die ist so, dass es nur um eigene Dominanz geht und der Höhepunkt ist nicht mal erreicht.
Das ist so wie der strenge Lehrer an dem sich die coolen Kids abreagieren können, im Gegensatz zur netten Kollegin, die mit den Schülern befreundet ist und auch den kleinen hässlichen Jungen mobbt.
Das soll meine letzte Frage hier werden. Drücke mir bitte die Daumen, dass ich hier endlich den Absprung schaffe. Denn hier sind nicht immer nette Leute unterwegs. (Viele sind Beißer.) Ich bin jetzt bei 567 Fragen und will aber bei den Antworten noch 13579 schaffen. (Weißt ja, Autisten-Zahlentic) Da die Kommentare nicht gezählt werden, ist die Anzahl da nicht so wichtig.