ist es angemessen auf einer Hochzeit dass beim Abendessen am Abend nach der Hochzeit die gäste das essen selbst zahlen müssen wenn jeder das gleiche bekommt?
ich war gast und wurde angeschleift und habe eine Rechnung von 33 euro bekommen was ich unverschämt finde. ich finde Gastgeber sollten für das Essen aufkommen ich bin mit einem hassgefühl in der Magengrube gegangen. hätte ich das gewusst wäre ich nicht gekommen
11 Antworten
Grundsätzlich gilt: Wer einlädt, zahlt. Wenn man als Gastgeber von diesem Plan abweichen will, sollte man das in der Einladung kommunizieren.
Für viele Gäste ist es üblich, sich bei etwaigen Geldgeschenken mitunter an den Kosten zu orientieren, die sie durch die Teilnahme an der Feier verursachen (Essen, Getränke, Deko, Saalmiete, Musik). Diese Faktoren und ein großzügiges Aufrunden auf den nächsten Fünfziger für bspw. die Reisekasse sind üblich für solche Geldgeschenke. Es ist also den Gästen gegenüber nur fair, es sie vorab wissen zu lassen, dass sie das Budget, das sie für ihre Teilnahme an der Feier einplanen müssen, anders verteilen müssen.
Hi,
hier gibt es einige offene Fragen:
Du schreibst "beim Abendessen am Abend NACH der Hochzeit ...": Gehört dieser Teil noch zur Hochzeit oder war es eine weitere Veranstaltung? War es ein Event für jene, die nach der Hochzeit noch freiwillig geblieben sind?
Du schreibst "ich wurde angeschleift": Zur Hochzeit direkt und musstest da auch bezahlen? Oder zu diesem Essen am Tag NACH der Hochzeit? Wo wurdest Du hingeschleift? Warst Du eingeladen oder bist Du ungeplant zur Hochzeit gekommen, weil der- oder diejenige in letzter Sekunde doch nicht alleine gehen wollte?
In der Regel bezahlt das Brautpaar Essen und Getränke am Tag der Hochzeit für die geladenen Gäste. Jene, die nicht eingeladen wurden zahlen natürlich selbst, weil es sonst ein Fass ohne Boden wäre.
Wenn man - falls man freiwillig bleibt - noch an einem weiteren Abendessen teilgenommen hat am Tag danach, hängt es davon ab wie das im Vorhinein kommuniziert wurde.
SG
Das habe ich auch noch nie gehört, dass die Gäste zur Kasse gebeten werden. Du findest das zu recht unmöglich.
es ist schon recht ungewöhnlich, das Gäste bei einer Hochzeitsfeier ihr Essen selber bezahlen, aber es ist immer eine Frage, wie es auf der Einladung angekündigt wurde, wenn daraus klar hervor geht, das die Einladung bis einschl "Kaffee und Kuchen" geht, und anschließend ein zwangloses Beisammensein der Gäste auf eigene Kosten folgen soll, dann gibt es keinen Grund, sauer zu sein, weil man dann ja weiß, was auf einen zukommt, aber wenn eine solche (ungewöhnliche) Variante der Hochzeitsfeier nicht ausdrücklich angekündigt wurde, dann würde ich zwar "gute Miene zum bösen Spiel" machen, wäre aber innerlich auch etwas "angefressen"
Nein, sowas ist nicht angemessen, und hab ich bei den gefühlt 20 Hochzeiten bei denen ich war auch nicht erlebt.
Aber das (rechtlich) wichtigste: war denn irgendwo bei der schriftlichen(?) Einladung was von selbst zahlen vermerkt? Wenn nicht, dann musst du meines Erachtens auch nix zahlen und kannst die Rechnung an den Einladenden weiterreichen.