Ist eine Therapie bei einer Angststörung wirksam und welche Medikamente sollte man als Unterstützung nehmen?

3 Antworten

Bei Angststörungen ist die No. 1 erstmal eine Psychotherapie. Mit derer Hilfe kann man viel erreichen und vielleicht auch langfristig mit den Auslösern und den Gefühlen umgehen, so dass es gar nicht mehr nötig ist Medikamente einzunehmen. Medikamente beheben die Ursache nicht, verändern entweder deinen Stoffwechsel im Gehirn oder betäuben. Es mag vielleicht einfacher klingen Medikamente einzunehmen, aber man darf nicht vergessen dass man das vielleicht Jahre tun muss und langfristig leidet auch dein Körper darunter. Außerdem musst du dann zu regelmäßigen Check-Ups zu einem Arzt gehen um vor allem dein Herz oder beispielsweise deine Blutwerte kontrollieren zu lassen.

Gerade auch Pregabalin kann ein Abhängigkeitspotenzial besitzen, es wird außerdem auch mitunter als Droge konsumiert und es wird deine Angststörung auch nicht heilen, es unterdrückt allenfalls die Symptome, dass du mehr Lebensqualität hast - ob dir der Preis das wert ist, musst du für dich entscheiden. Manchmal bleibt einem vielleicht auch nichts anderes übrig, denn eine Psychotherapie wirkt ja auch nicht sofort. Aber langfristig und nur Medikamente einnehmen...?

Deswegen mein Tipp: versuche es erstmal mit einer Psychotherapie. Gegen Angst gibt es heutzutage gute Therapieansätze. Es spricht ja nichts dagegen bis dahin weiter Medikamente einzunehmen, aber verliere deswegen nie dein Ziel aus den Augen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – staatl. examinierte Pflegefachkraft i.d. Psychosomatik

Keinplanman774 
Beitragsersteller
 12.09.2024, 19:40

Wie sieht es aus mit Meliston? Dort sind ja fast keine Nebenwirkungen bekannt, und es soll auch natürlich sein.

Thomas Richter  12.09.2024, 19:45
@Keinplanman774

Meliston können wir im klinischen Kontext nicht verordnen, da es als homöopathisches Arzneimittel in der Regel nicht von den Krankenkassen übernommen wird, daher habe ich leider diesbezüglich keine Erfahrungsberichte. Aber es spricht an sich ja nichts dagegen, wenn du es mal ausprobierst.

Ich sehe es auch so wie unten geschrieben, ich würde mir auf jeden Fall Hilfe holen. Ob Psychotherapie oder im Rahmen eines professionellen Coachings - da sollte dir jemand helfen. Ich kann dir nur sagen, was ich zudem machen würde. Ich würde meinen Nährstoffhaushalt auf Vordermann bringen, in deinem Fall besonderen Wert auf Eiweiß/ Aminos legen. Bis sie mir zu den Ohren rauskommen. Gute Besserung!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Networker im Bereich Gesundheit & Fitness

Ich hatte auch Angst meine Tabletten zu nehmen, aber du solltest eins nicht vergessen: Medikamente werden nicht einfach so zugelassen und bis Medikamente zugelassen werden dauert es lange und das passiert auch nicht so ohne weiteres.


Keinplanman774 
Beitragsersteller
 12.09.2024, 18:59

Ja, ich weiß. Das Blöde ist nur, dass sich meine Angst auch viel um mein Herz dreht (obwohl ich körperlich fit bin), und ich weiß nicht, ob sich das Medikament und meine Angst nicht vertragen, wenn du verstehst, was ich meine.