Ist eine Frage an Gott, eine rhetorische Frage?

5 Antworten

Ja, weil ein Gedicht und Lyrik auch Anwendungen der Rhetorik sein können.

Man erwartet bei einer Frage an Gott doch keine wirkliche Antwort, oder?

Viele Gläubige tun das sehr wohl und wähnen auch, ihr Gott würde antworten. Dann kommen die Spiele des Hirns, das bekommt solche Antworten schon hin, und sie wirken wie echt. Doch da ist kein Gott, der irgendwas sagen würde. Es gibt auch Leute die mit Dämonen oder Teufeln reden, die kommen dann oft in eine Fachklinik.

Herr, Du schufst den Löwen und das Lamm
Sag' warum ich zu den Lämmern kam?
Wär' es wirklich gegen deinen Plan,
Wenn ich wär' ein reicher Mann?

(Aus dem Musical "Antatevka")

Das sind alles rhetorische Fragen;-)

Ich schon, wobei wie bei jedem Gespräch mit ner Person auch mal rhetorische Fragen kommen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Die Antwort ist nicht ganz leicht zu geben. Fragen an Gott sind eigentlich nie rhetorisch, jedenfalls nicht, wenn der Fragende Christ ist und sich tatsächlich eine Antwort erhofft (die er nicht selten auch in der einen oder anderen Form erhält). Es stellt sich also die Frage, ob das Lyrische Ich an Gott glaubt. Tut es das nicht, hätte es aber keinen Sinn solche Fragen zu stellen, seien sie nun rhetorischer Natur, oder nicht. Somit denke ich, wenn es ein Lyrisches Ich gibt und es Fragen an Gott richtet, tut es das nur, wenn es selbst an Gott glaubt. Somit ist es keine rhetorische Frage.

Eher eine sinnlose. Eine rethorische setzt ja einen Zuhörer voraus. Aber Gott existiert nicht.


EmmaSee 
Beitragsersteller
 19.03.2022, 15:56

Ein überzeugter Christ wäre aber der Meinung es gäbe einen ;D

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421054  20.03.2022, 10:02
@EmmaSee

Das hilft ihm allerdings wenig. Eine Antwort gibts jedenfalls nicht.

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