Ist eine Endproduktrepression automatisch eine allosterische Hemmung?
Oder gibt es auch Endproduktrepressionen, bei denen eine kompetitive Hemmung vorliegt?
LG Kath
2 Antworten
Solange Endprodukt und Substrat nicht sehr ähnlich sind muss eine allosterische Hemmung vorliegen
Wenn das Endprodukt so ähnlich aufgebaut ist wie der Ausgangsstoff, dann könnte eine sogenannte kompetitive Hemmung stattfinden: Das Endprodukt E setzt sich in das aktive Zentrum des Enzyms E1, kann aber nicht weiter abgebaut werden. Je höher die Endprodukt-Konzentration, desto häufiger sind die E1-Moleküle blockiert, und desto unwahrscheinlicher ist es, dass ein A-Molekül umgesetzt werden kann.
Dieser tolle Mechanismus ist allerdings an eine wichtige Voraussetzung gebunden: Der Hemmstoff muss dem eigentlichen Substrat sehr ähnlich sehen.
Also möglich wäre es aber ich kenne ehrlich gesagt kein Beispiel dafür... aber die Natur hat bestimmt paar auf Lager. Allosterische ist häufiger und da kenn ich wenigstens paar Beispiele
habe noch von keinem Fall gehört, der kompetitiv wäre, aber man kennt das ja, dann kramt irgendeiner eins aus irgendeiner Ecke. @Tobibias Argument ist einleuchtend und Allosterie ein verbreiteter Regulationsmechanismus von Enzymen im Stoffwechsel.
Britannica sagt:
"End-product inhibition
A biosynthetic pathway is usually controlled by an allosteric effector produced as the end product of that pathway, and the pacemaker enzyme on which the effector acts usually catalyzes the first step that uniquely leads to the end product. This phenomenon, called end-product inhibition"
https://www.britannica.com/science/metabolism/Energy-state-of-the-cell
deswegen sage ich mal ja, es ist immer eine allosterische Hemmung :)
LG
Okay aber denkst du es gibt Fälle, wo es tatsächlich eine kompetitive Hemmung bei der Endproduktrepression gibt?