ist eine emanzipierte Frau wirklich dazu verdammt als Singlemutter einsam zu enden? Über meine Genderkurse bin ich auf folgendes gestoßen was denkt ihr?

12 Antworten

Absolut nicht. Das würde ja bedeuten, dass die "älteren Frauen" nicht arbeiten gehen und sich rund um die Uhr um Mann und Kinder kümmern. Meine Mutter ist 63. Sie geht arbeiten, lässt ihren Mann aber auch mal ne TK Pizza sich selbst warm machen. Vor allem bei Elterntagen ist sie nicht selten vor 22 Uhr zuhause. Gut Kochen kann mein Vater nicht, aber warum sollte man ihn da auch reindrängen. Mein Vater hat meine Schwester und mich genauso erzogen.
Mein Opa ist in dem Bereich auch ein Feminist, da er bestanden hat, dass meine Tante damals (sie ist 69) auch Abi macht, was der Vater meiner Oma nicht wollte, da sie am Ende eh nur am Herd steht.
Sie war am Ende zwar zwischenzeitlich ne Single Mum, hat aber Lehramt studiert und entsprechend gearbeitet. Ihre Familie hat sie auch immer geliebt.
Zum Respekt: Jeder Mensch sollte Respekt vor anderen Personen haben. Ich seh darin keinen Unterschied, ob du Kindern, Eltern, Partner/innen oder sonst wen respektieren solltest.
Abtreibungen: Verhütung kann immer Versagen. Wo sind die Zahlen dazu. Es stimmt, dass Menschen mit wenig Aufklärung häufiger schwanger werden, aber sonst kann es auch jedem anderen passieren.
Wechselnde Beziehungen: Selbst meine Eltern hatten 1975 - 1990 wechselnde Partnerinnen. Das ist keine neue Erfindung. Die beiden sind inzwischen seit 32 Jahren verheiratet.
Mindestlohn: Super, dass es ihn gibt. Meine Tante hat als singlemum aber ziemlich sicher emrh bekommen.
Fazit: Verallgemeinert und alles sehr großer Blödsinn. Es ist nun mal nicht unüblich, dass Kinder vor der Ehe geboren werden. Aber die Bildung gibt darüber keinen Ausschuss

ist eine emanzipierte Frau wirklich dazu verdammt als Singlemutter einsam zu enden

Na ja, verdammt ist sie natürlich nicht dazu, denn ein gewisser Anteil der Ehen besteht ja lebenslänglich.

Aber das Risiko, als Alleinerziehende zu enden, ist schon heutzutage erheblich höher und das liegt sicherlich auch an dem gewandelten Bild von Partnerschaften und Rollenverhalten.

Über meine Genderkurse bin ich auf folgendes gestoßen was denkt ihr?

Das Bild ist extrem einseitig. Natürlich gibt es auch unglückliche Frauen in traditionellen Verhältnissen und es gibt auch arme Familien, die traditionell leben.

Umgekehrt gibt es sicherlich auch gut verdienende, alleinerziehende Karrierefrauen. Also Armut oder mangelnde Pflege zu unterstellen, ist schon grob und irreführend.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lebenserfahrung

Genderkurs, vorbildlich... Denk mal selber nach, wie man mit Dir umgehen soll und nimm das als Messlatte für Dein Handeln und Sprechen. Da brauchst Du keinen Kurs; gesunder Verstand ist schon zielführend.

Traditionelle Frau: Das ist eine Lebensform, die in verschiedenen Regionen gern gesehen ist, weil Mann es so vorgelebt bekommt und selten damit umgehen kann, dass Frau eine andere Vorstellung vorm Leben hat, als der Geldesel. Wenn sich die Frau sehr wohl fühlt in der traditionellen Rolle, dann sei ihr das belassen. Wenn sie ihren eigenen Weg gehen will, muss sie sich oft damit abfinden, dass sie ungleicher behandelt wird, als männliche Gegenstücke.

Ist das gerecht? Nein. Es ist nur einfach eine Tatsache und da muss Frau die Entscheidung treffen, wie sie damit umgehen will. Sich damit abfinden oder dagegen aufbegehren. Letzteres kann sehr viel Kampf bringen, im ersten Fall ist sie kaum glücklicher.

Nein, die Abbildung ist kompletter Schwachsinn.

Emanzipation bedeutet vor allem, dass eine freie Entscheidung besteht. Jede Frau kann auch eine Hausfrau sein und sich um ihre Kinder kümmern. Es sollte nur eine freie Entscheidung bestehen. Niemand sollte zu etwas gezwungen werden, das er oder sie nicht möchte.

Selten so einen Schwachsinn gesehen... Menschen sind komplett verschieden und das gilt auch für Frauen.