Ist ein ''Zigeunerschnitzel'' auf einer Speisekarte diskriminierend?

Ich sehe da kein Problem 89%
Zigeuner ist einfach ein diskriminierender Begriff, Schluss damit 11%

79 Stimmen

16 Antworten

Ich sehe da kein Problem

Ein bisschen Hintergrundinformation:

Die Behauptung, "Zigeuner" sei rassistisch und "Sinti und Roma" sei viel besser ist eiskalt gelogen. Nur ein Lobbyverband behauptet das.

Die Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller schreibt: „Ich bin mit dem Wort ‚Roma‘ nach Rumänien gefahren, habe es in den Gesprächen anfangs benutzt und bin damit überall auf Unverständnis gestoßen. ‚Das Wort ist scheinheilig‘, hat man mir gesagt, ‚wir sind Zigeuner, und das Wort ist gut, wenn man uns gut behandelt.‘“

Der Autor Franz Remmel zitiert den Bulibascha, das Oberhaupt der rumänischen Zigeunerfamilien: „Sagst du zu mir Rom, dann beleidigst du mich. Nennst du mich Zigeuner, dann sprichst du mir zu Herzen.“

Man kann das gut an einem Beispiel erklären. Stellt euch vor, irgendwer erfindet, dass "Deutsche" ein ganz böses Wort ist und meint, man solle alle Deutschen "Schwaben und Sachsen" nennen. Wie würden sich Bayern, Hamburger, Hessen und viele andere fühlen? Genau so wie sich die meisten Zigeuner fühlen, weil man ihnen ihre Volksbezeichnung nimmt und sie mit Gruppen gleichsetzt, die sie weder sind noch mit denen sie gleich gesetzt werden wollen. Man nimmt Zigeunern ihre Identität, wenn man sie nicht mehr "Zigeuner" nennt.

Es geht darum, dass der unter anderem von der Bundesregierung finanzierte Zentralrat Deutscher Sinti und Roma (für wie viele Mitglieder spricht der eigentlich?) seine Macht und seine Position festigen will. Denn nur diese bestehen auf "Sinti und Roma". Auch wenn sie viele Zigeuner damit beleidigen.

Quellen:

https://www.welt.de/kultur/history/plus13811031/Wir-sind-Zigeuner-und-das-Wort-ist-gut.html

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/denkmal-streit-sinti-roma-oder-zigeuner-1213650.html

Persönliche Telefongespräche mit der Sinti Allianz Deutschland

Woher ich das weiß:Recherche
Ich sehe da kein Problem

Jägerschnitzel sind ja auch nicht diskreminierend.

Wienerschnitzel auch nicht.

Berliner gibts in jeder Bäckerei.

Amerikaner übriegenst auch.

Frankfurter Würstchen gibt es auch.

Nürnberger habe ich erst gestern gegessen.

Vielleicht sollte man einfach von dieser hausgemachten Rassismuswelle langsam mal runterkommen, und nicht hinter jedem Wort einen Nazi vermuten.


sternchen371  01.05.2022, 21:58

Das sind alles Deutsche da darf man es anscheinend.

Ich sehe da kein Problem

Ist finde ich absolut kein Problem und ich denke das sich da auch noch nie ein Zigeuner von diskriminiert gefühlt hat.

Das ist nur mal wieder der vorauseilende Gehorsam von großen Firmen die verhindern wollen das geistig gestörte Influenza ihre Schaaren von hirntoten Followern dazu animieren einen medialen Shitstorm zu starten.

Aber von mir aus kann man das statt Zigeuner-Schnitzel/Soße auch Schnitzel-/Soße-ohne-festen-Wohnsitz nennen xD

Natürlich ist es nicht politisch korrekt, aber das ist Sprache nie.

Ist z.B. "Altweibersommer" noch akzeptabel, wenn "Weib" nur noch herablassend gebraucht wird und "alt" als Beleidigung gilt?

Darf der Schwabe noch Buabaspitzle essen (hochdeutsch: "kleine-Jungen-Schniedel", besser bekannt als Schupfnudeln), ohne gleich als pädophiler Kannibale dazustehen?

Dürfen Christen Nonnefürzle (Schmalzgebäck) zubereiten? Dürfen es Nicht-Christen vielleicht eher, oder sogar noch weniger?

Darf man eine Kürbisart wirklich Bischofsmütze nennen? Und wenn ja, darf man sie dann auch als Türkenturban bezeichnen?

Fragen über Fragen...

Ich sehe da kein Problem

Ich finde da wird es zu eng gesehen. Der Begriff soll und sollte nie jemanden diskriminieren. Richtig heißen diese Menschen glaube ich Sinthi und Roma, aber der Begriff Zigeunersauce und Zigeunerschnitzel war immer nur als Definition für die Zutaten gedacht und hat mittlerweile Tradition, ohne jemanden aufgrund seiner Herkunft abwerten zu wollen.