Ist ein privatverkäufer eigentlich gewerblich?Wenn ja ab wann und wo ist die Grenze ?
4 Antworten
Die Grenzen sind fließend, eBay hat da mal ein paar Anhaltspunkte zusammengefasst:
Klicken: Ab wann handele ich gewerblich?
Klicken: Rechtliche Informationen für gewerbliche Verkäufer
Die Finanzämter verfügen übrigens über eine Software mit ganz erstaunlichen Fähigkeiten...;-)
Jeder Fall wird individuell betrachtet.
Privat und gewerblich gleichzeitig schließen sich eigentlich aus. Aber viele bezeichnen sich selbst einfach falsch. Manche bieten auch jahrelang gewinnbringend Dienstleistungen an und sagen, sie machen das ja nur "privat".
Gewerblich handelst du dann, wenn du ein Produkt um der Gewinnerzielung verkaufst, womöglich sogar dafür zuvor selbst einkaufst. Nicht gewerblich ist allein der (zufällige) Abverkauf von nicht mehr benötigten Gegenständen aus deinem Besitz. Hier kommt aber auch noch die Anzahl der Verkäufe dazu, werden es zu viele gleichförmige Verkäufe, rutscht du auch ins Gewerbliche, wobei die Anzahl bisweilen etwas schwammig ist - mit fünf Mikrowellen in überschaubarer Zeit bist du sicherlich dabei, mit fünf (gebrauchten) Pullovern wohl eher nicht.
Kommt auf den ganzen Umfang an, den das ganze hat.
Wenn du Topflappen häkelst und davon 4-6 Paar im Jahr verkaufst, würde ich es nicht tun. Richtest du Autos her und verkaufst 4-6 im Jahr, würde ich es machen. Bedenke auch die Gewährleistung, die du als Gewerblicher geben musst!
Bei 3-4 Paaren im Jahr hätte ich weniger Sorgen, bei 3-4 Paaren im Monat schon.
Wenn die Käufer mit irgendetwas nicht zufrieden sind, Produkt, Qualität, Abwicklung etc gucken viele heutzutage nach dem Verkäufer und was er so in welchem Umfang anbietet - da könnten 2-3 Paar im Monat auffallen und man könnte dir an den Karren fahren…
Wenn ich sporadisch Dinge verkaufe aber nicht mehr als 2 dan wäre das auch noch sicher oder ?