Ist ein Mini PC genauso gut wie ein Desktop?

11 Antworten

Das kommt drauf an wie viel "Rechenleistung" Du brauchst.

Ein Mini PC hat nun mal eine schwache CPU und GPU im Vergleich zu einem ausgewachsenen Desktop. Das verbraucht dann weniger Strom und erzeugt weniger Hitze die abgeführt werden muss. Damit spart man sich dann auch gleich die riesigen Kühlkörper und Lüfter und dann wird das Ding wirklich "Mini".

Surfen, Officeprogramme und Video gucken belasten sogar einen Winzling wie den Raspberry Pi nur zu 5 bis 10%.

Ein Handy ist ja noch mal um Welten kleiner als ein "Mini PC" und da kann man ja auch problemlos mit Surfen, Videos gucken und Spielen.

Was also auf dem Handy geht, das geht auch auf einem Mini-PC. Die Mini-PC ist in der Regel sogar noch mal deutlich stärker als das Handy.

Natürlich ist ein Desktop PC um Welten stärker als ein Mini-PC, das braucht man dann für "richtige 3D Spiele" wo man gigantische Auflösungen, extreme Bildqualität und FPS hat.

Was Spiele an geht, da liegt ein aktueller Mini-PC irgendwo zwischen Playstation 2 und 3. Also aus heutiger Sicht nichts dolles.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Jeder PC hat technische Daten, an denen man grob ablesen kann, wie leistungsfähig ein Computer ist, und wofür er geeignet ist.

Es gibt viele verschiedene Desktop-PCs, die fangen bei 300€ an und gehen bis 3000€ und mehr. Auch bei Mini-PCs gibt es eine ganze Bandbreite - vor allem was die Größe angeht. Daher ist die Frage erstmal, was für dich ein Mini-PC ist, reden wir von einem, der etwa ein Viertel so groß wie ein normaler PC ist, oder eher ein Mini-PC, der quasi auf die Handfläche passt? Und vergleichen wir ihn mit einem günstigen und einfachen PC oder einem High-End-Gaming-Desktop?

In der Regel bedeutet mehr Rechenleistung auch mehr Abwärme. Das ist meist auch der limitierende Faktor bei Mini-PCs, da man für sehr leistungsfähige Hardware Kühler bräuchte, die einfach nicht in so einen kleinen PC hineinpassen. Die stärksten Desktop-CPUs brauchen teilweise Kühler, die allein schon größer sind als so manch ein Mini-PC.

Wenn man sich überlegt, was für einen PC man anwchaffen möchte, reichen auch Angaben wie "arbeiten" oder "Spiele spielen" nicht aus. Es ist ein riesiger Unterschied, ob jemand z.B. als Ingenieur arbeitet und die Traglast einer Brücke physikalisch korrekt simulieren muss, oder ob man für die Arbeit ein paar E-Mails beantworten muss. Das macht schnell mal 1000-2000€ Unterschied, was man dafür jeweils and Hardware braucht. Gleiches bei Spielen, reden wir von einfachen Spielen mit simpler Grafik bei Full HD, oder werden die aktuellsten Grafik-Brecher bei 4K gespielt? Auch hier kann sich das benötigte Budget (und die minimale Größe des PCs) drastisch verändern.

Um den richtigen PC auszuwählen, musst du dir daher genauer überlegen, was genau deine Ansprüche sind. Daran kann man dann festmachen, welche Daten der PC haben sollte, und dann kann man schauen, was der kleinste PC ist, der das erfüllt.

Hallo,

die "Form" des PCs ist da nicht so aussagekräftig. Allerdings ist es schon so, dass in derartigen Mini-PCs meistens keine ultrastarke Hardware verbaut ist. Zum Surfen und für Office wird es wohl aber reichen.
Gaming wird schon schwierig. Da kommt es wirklich stark auf die verbaute Hardware und das Spiel drauf an.

LG

Woher ich das weiß:Hobby – Gamer und PC-Bastler

Das Problem auf engen Raum ist die Kühlung.

  • Komponenten mit hoher Leistung haben in der Regel auch einen hohen Energiebedarf, benötigen auch mehr Kühlung, das ist einfacher auf größerem Raum. Dh. ein Mini PC kann eventuell nicht die volle Leistung bringen.
  • Aus diesem Grund werden in Mini PCs eventuell auch weniger leistungsfähige Komponenten, auch manchmal Laptop Komponenten, eingesetzt.
  • Außerdem hast du natürlich Probleme wenn du Teile austauschen möchtest, da die ja in den PC passen müssen, die Teile sind eventuell keine Standard Bauteile die sich einfach tauschen lassen.

Also sie sind nicht unbedingt schlechter, aber durch die geringe Größe entstehen doch auch Nachteile. Gerade bei Spielen, arbeiten wenn man die Leistung braucht. Office, surfen geht darauf natürlich genau so gut.

Und natürlich kann man diese Nachteile durch gutes Design auch ein Stück weit ausgleichen.

Kommt auf die Hardware an. Du kannst auf engsten Raum viel Leistung unterbringen. Nur wird dann die Kühlung eine Herausforderung.

Als Beispiel gibt es die Intel NUC Mini PC, die sogar an Workstation Leistung rann kommen.

Macht man sich einen Kopf, bekommt man auch Gaming Leistung auf einem ITX Motherboard, in einem Würfel - Gehäuse unter.

Wer es wirklich mickrig mag, holt sich Thinclients. Die haben die Größe von einer Pralinenschachtel. Da hapert es aber mit der Gaming Leistung. Dafür sind Sie nicht gemacht.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Informatiker - Systemintegration

Singvogelnest 
Beitragsersteller
 06.07.2024, 10:23

Gaming kann auch weggelassen werden, war auch eher Online Spiele gemeint, sowie YT usw.

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IdefixWindhund  06.07.2024, 10:53
@Singvogelnest

Je nach CPU ist die iGP nicht schlecht. Full HD oder bis zu 4k sollte die iGP (Grafikunit im Prozessor) nicht in die Knie zwingen. Ich kann dir berichten, die Intel UHD Grafik aus der 10. Generation schafft ohne Mühen Full HD 1080p 60Hz.

Vom hören sagen, packen die iGPs sogar betagte, alte Spiele.

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Bricoleur  06.07.2024, 10:43

Bei den kleinen Dingern lohnt sich Immersionskühlung. Etwas kompliziert aber machbar und hochwirksam.

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