ist ein Kindergarten Pflicht sinnvoll?
12 Antworten
bei und in AT gibt es 1 Jahr Kindergartenpflicht und die finde ich sinnvoll
- lernt so das Kind mal wie man sich dauerhaft in größeren Gruppen benimmt. Es ist schon ein Unterschied ob man länger nur Kontakt zu seinen Geschwistern hat oder zu X anderen Kindern die evt nicht mal deine Freunde sind
- herrscht in den meisten Kindergärten eine gewisse Struktur und fixe Abläufe - so wie später in der Schule auch. Da schadet es auch nicht wenn sie das lernen.
- gerade Kinder mit Integrationshintergrund lernen im Kindergarten doch besser deutsch (Dafür reicht nur leider 1 Jahr kaum aus).
- Üben die Betreuer mit den älteren Kindern die Feinmotorik (Schwungübungen, mit Schere kleine Dinge auschneiden, Weben etc ). diese Feinmotorik brauchen sie um später in der Schule überhaupt physisch richtig schreiben zu lernen
Hallo
Ich finde nein. Natürich in speziellen Fällen könnte man darüer diskutieren, zB wenn das Kind den ganzen Tag drinnen am Tablet verbringt, aber eigentlich bin ich selbst da, gegen eine Pflicht.
Warum? Weil Kinder super sind, wie sie sind. Man sollte sie nicht fremden Durchschnitts-Erwachsenen abschieben, die eventuell lediglich ihrem Job nachgehen.
Oder besonders: Man sollte es nicht müssen!
Ausserdem finde ich, der Kindergarten sollte, solange das Schulsystem no so enorm veraltet ist, getrennt von jenem sein.
Lg
Nein ich finde es nicht gut, wenn das Kind den ganzen Tag am Tablet sitzt. Aber wer bin ich, um über andere zu urteilen?
Ich würde deine Erziehung vielleicht auch nicht gut finden und du vielleicht meine auch nicht. So sind wir eben verschieden. Deswegen bin ich gegen eine Pflicht, lediglich für Aufklärung.
Warum? Weil Kinder super sind, wie sie sind.
Ich meinte damit, Kinder sollte man nicht irgendwo reinpressen.
Dem stehen dann "eventuell" arbeitslose Eltern mit Alkohol- und Drogenproblem mit Neigung zur häuslichen Gewalt dagegen
Eventuell ja, aber das sind dann andere Probleme. Dies betrifft nicht das Durchschnittskind. Diese Eltern sind aber vielleicht sogar froh, wenn das Kind in den Kindergarten geht.
Wie gesagt, man sollte versuchen, aufzuklären. Das ist alles (:
Ich weiß schon was du meinst :)
Ich bin ja auch nicht direkt für eine Pflicht. In manchen Fällen halte ich sie für sinnvoll, in anderen wieder nicht. Und wenn man sich nicht sicher ist, dann bleibt nur eine Möglichkeit: es muss freiwillig bleiben :)
Ja und nein...
Wobei ich eher für ein "Ja" wäre.
Die Kinder lernen dann früh den sozialen Umgang mit Gleichaltrigen und auch dass man "fremden" Erwachsenen durchaus gehorchen muss (Erzieher).
Auch wird im Kindergarten sich viel bewegt, die Motorik angekurbelt und einfach auch viel Kreatives und Hirnarbeit geleistet.
Ich kenne selbst Menschen, die ihre Kinder zuhause lassen und vor den TV setzen. Und das nur weil sie zu faul sind die Kids anzuziehen und zur KiTa zu bringen. Sieht man dann solche Kinder mal auf der Straße bemerkt man sofort dass sie gar nicht mit ihresgleichen klarkommen (Konflikte vorprogrammiert).
Sorry, das war in der Eile vielleicht etwas unglücklich formuliert...
Ich meinte damit, dass es in der KiTa auch Regeln und Gewohnheiten gibt, denen man Folge leisten soll. Diese unterscheiden sich vielleicht von denen zu Hause und Kinder haben dann ein Problem damit etwas zu tun, was sie von zuhause aus nicht kennen. Später in der Schule hast du einen Lehrer, in der Ausbildung einen Meister und im Berufsleben einen Chef, der dir sagt wie du was zu machen hast... Die Erzieher sind da quasi die erste Stufe der Autoritätspersonen :)
Okay
Trotzdem bin ich der Meinung, dass sowas nicht förderlich ist. Autoritäten sucht man sich selber aus. So sehe ich das.
Keiner will einen Chef haben, den er eigentlich nicht respektiert.
Und ja, in der Schule ist das so, aber soll man die Kinder für die Schule abstimmen, oder die Schule für die Kinder?
Lg
Autoritäten sucht man sich selber aus. So sehe ich das.
Dann viel Erfolg mit der Jobsuche. Ich denke das sind die falschen Werte...
Und ja, in der Schule ist das so, aber soll man die Kinder für die Schule abstimmen, oder die Schule für die Kinder?
Naja, es gibt EIN Schulsystem, dem 10 Millionen schulpflichtige Kinder gegenüber stehen.
Um einen Kollaps zu vermeiden würde ich natürlich die Kinder für die Schule abstimmen und nicht mit 10 Millionen Einzellösungen oder -betreuungen liebäugeln...
Ich habe einen Job.
Ja, ich habe einen turbulenten Lebenslauf, mit vielen Wechsel, aber spielt doch keine Rolle. Lieber 70 Betriebe sehen, bis ich den einen gefunden habe, als mich zu verkrampfen und an einem BurnOut einzugehen
Es gibt ein enorm veraltetes Schulsystem, ja. Das dürfte man gerne von neu aufbauen.
Aber die Schule gibt es für die Kinder, nicht die Kinder für die Schule. Die Kinder sind die gegenwärtige und zukünftige Menschheit. Wenn wir uns nach einem veralteten Schulsystem richten, entwickeln wir uns nur langsam weiter. Bist du zufrieden wie die Welt aussieht? Gab es überhaupt jemals in der Geschichte eine unglücklichere Gesellschaft (siehe Suizidrate)?
Warum muss man fremden Erwachsenen gehorchen?
Der Lehrer in der Schule ist auch fremd. Wenn er sagt " nun üben wir das A schreiben" und das Kind sagt "ich habe keine Lust" - wie soll er da schreiben lernen? Er verbaut so sein ganzen Leben
Na dann kann der Lehrer doch motivieren. Wenn ein Lehrer nicht mal dies nicht kann, was macht ihn denn überhaupt zum Lehrer?
Schule ist ein Zusammenspiel, wobei das Kind im Zentrum liegen sollte.
Das Kind wird eh schreiben lernen wollen. Vielleicht nicht mit 5, aber dann halt mit 8 oder 10. Wer will nicht schreiben können?
Wer will nicht schreiben können?
Nach der Aussage einer befreundeten Grundschullehrerin: Ziemlich viele... Die stützen sich bereits im Grundschulalter auf Hartz4...
Das kommt mit der Zeit. Jeder will lesen und schreiben können. Heute mehr als je zuvor
ja nur das Problem ist eben das "das kommt mit der Zeit".
Wenn das Kind erst mit 8 Interesse am schreiben zeigt dann gehen ihm 2 Jahre Schulzeit ab. Außer die Eltern lassen ihn mit 8 dann noch einmal in der 1. Klasse mit den 6 jährigen starten...
Ansonsten muss er sich das selbst beibringen oder seine Eltern müssen das tun - und ob das klappt ist fraglich. Dazu wird ja in dem Alter was den Stoff angeht ja schon erwartet dass man lesen und schreiben kann. Er wird also immer Probleme deswegen in der Schule haben
Er lernt was anderes die zwei Jahre. Sie sind nicht verloren
Das Schulsystem ist einfach nicht dafür gemacht. Meine Eltern haben mir schon vor der Schule das Schreiben beigebracht. Und das ältere Futhark und Devanagari hab ich später selber gelernt.
Er lernt was anderes die zwei Jahre. Sie sind nicht verloren
und was? es ist schwierig lesen zu lernen wenn man keine Buchstaben kennt. und beim rechnen muss man genauso zahlen schreiben. und lesen + schreiben + rechnen ist das, was man in den ersten 2 jahren hauptsächlich lernt.
Das Schulsystem ist einfach nicht dafür gemacht.
nein ist es nicht. es obliegt aber den Eltern das Kind bei Bedarf auch die Klasse wiederholen zu lassen.
Meine Eltern haben mir schon vor der Schule das Schreiben beigebracht.
RICHTIG schreiben + lesen oder konntest du ein paar Worte schreiben? Und wie alt warst du wie du in die SChule gekommen bist. 6 oder schon fast 7? denn das 1 Jahr macht teilweise echt viel aus.
Bevor man über eine Pflicht nachdenkt, sollten die Kindergärten besser ausgestattet sein. Die Anzahl der Kinder pro Erzieher müsste geringer sein. z.B. in der Altersgruppe 3-6 bei 3 Erzieher auf 18 Kinder. Es müsste ausreichend Springer geben.
Dazu kommt noch, dass die Qualität der Kindergärten sehr unterschiedlich ist. Einige Kindergärten machen mit den älteren Kinder eine tolle Schulvorbereitung mit Projekte - während andere gar keine Schulvorbereitung machen.
Deutschland hat nicht genügend Erzieher, also ist eine Kindergartdnpflicht nicht umsetzbar.
Nein. Es gibt nicht mal genug Plätze für jene die hingehen WOLLEN. Zudem finde ich es komisch Eltern zwingen zu wollen weniger Zeit mit ihren Kindern zu verbringen.
Wir reden vom Kindergarten(alter). Dies betrifft Kinder im Ernstfall von 1 Jahr bis etwa 6 Jahre. Und da findest du es quasi gut, wenn das Kind den ganzen Tag am Tablet sitzt? Das schließt ja mit ein, dass sich die Eltern in dieser Zeitz auch nicht um das Kind kümmern. Das finde ich richtig traurig. Und da bringt auch folgende Aussage von dir nicht viel:
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Dem stehen dann "eventuell" arbeitslose Eltern mit Alkohol- und Drogenproblem mit Neigung zur häuslichen Gewalt dagegen... Da ist ein Kind auch nicht gut aufgehoben. Fragt sich nur, welches von beiden Beispielen (staatlich) kontrolliert wird.