Ist ein Gasherd für einen Wok besser?

8 Antworten

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Je nach Herdart benötigst Du immer den passenden WOK . Bei Standardherden mit Gußplatten und auch bei Ceran-Kochfeldern bräuchtest Du einen Wok mit massivem Flachboden passend zur kleinsten Herdplatte Deines Herdes , was mitunter dann recht schwer und massiv werden kann , wenn Du auf Gusseisen dabei setzt und dennoch den kugeligen Topfgrund innerhalb haben möchtest .

Beim WOK bitte nie antihaftbeschichtete Ware nehmen . Das sollte echt schon ( Guss-) Eisen sein . Edelstahl ist zwar pflegeleichter als ( Guss-) Eisen , leitet aber die Wärme erheblich schlechter materialintern .

Induktion wäre eine interressante Zwischenlösung , wenn sich Gas nicht in der Küche nachrüsten läßt . ( ist auch sicherheitsrelevant in geschlossenen Räumen immer bedenklich , wenn die nicht von vornherein bautechnisch auf Kochstellen mit offener Flamme hin konzipiert wurden ) .

Auf Induktion gehen auch nur Woks aus (Guss-) Eisen , weil bei Induktion das Topfmaterial magnetisierbar sein muß . Bei Woks mit Kugelboden ( also keine Sonderbauten mit unterem Flachboden ) sollte man allerdings zuvor ins Handbuch des Intuktionsfeldes schauen , bzw. im Zweifel dessen Hersteller kontaktieren in der Frage , ob Woks darauf betrieben werden können . ( Bei "Martina & Moritz" klappt das auf deren Induktionsfeld )

Bei Gas gilt beim WOK-Material prinzipiell das selbe , wie bereits erwähnt . Nur sollte der Gasbrenner unterm Topf da besser flächig - zentral brennen statt oft bei Gasherden üblich, ringförmig . Sonst hast Du den heißesten Punkt nicht ganz unten in der Topfkuhle , sondern ungünstig an den Wandungen statt unten im Zentrum verteilt .


toomuchmoon5 
Beitragsersteller
 02.12.2020, 18:02

Was hältst du von einem Wokbrenner?

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verreisterNutzer  02.12.2020, 18:23
@toomuchmoon5

Wenn Du derzeit weder Induktion noch Gas in Deiner Küche hast , wäre es eine Idee wert . Ich erinnere dann allerdings noch mal ausdrücklich an die möglichen Gefahren des Kochens in geschlossenen Räumen , die technisch nicht bereits von sich aus auf die Möglichkeiten des Kochens auf offener Flamme hin geplant und vorbereitet wurden .

Von daher eher nicht , denn Sauerstoff-Verbrauch und CO2 - Bildung darf man in geschlossenen Räumen ohne entsprechende Zwangsbelüftung nebst CO2, COx - und Gasdetektoren Detektoren ( im Leckage / Fehlerfall ) nie unterschätzen . Kann auch im schlimmsten Fall ein miet- / und versicherungsrechtliches Problem werden , wenn Du in Räumen mit offener Flamme kochst , die dafür nicht vorgesehen , bzw. nicht freigegeben wurden .

Ich würde da im Zweifel dann besser echt eine induktive Heizlösung für Freuden mit dem WOK in geschlossenen Räumen suchen . 🤔

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Ob das jetzt speziell für einen Wok besser ist kann ich nicht sagen. Was aber viele Leute, die einen Gasherd benutzen, sagen: Mit dem Gasherd kannst du besser die Hitze regulieren. Beim E-Herd muß man den Wok oder den Topf immer von der Platte nehmen, um das Kochen zu beenden.


spelman  02.12.2020, 17:03

Bei einem Induktionsherd ist das ganz genau so wie bei Gas, nur mit Strom. Da brauchst Du nichts runterzunehmen. Aus ist sofort aus!

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Ja denn Du bekommst so schnelle, höhere und direktere Hitze. Der Wok sollte für Gasherde eher dünnwandig sein und für Glaskeramikkochfelder eher schwer und die Hitze länger halten können.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Seit vielen Jahren Semiprofessioneller Koch IHK geprüft

Ein Gasherd ist für einen Wok sicher ideal, aber ein Induktionherd kommt dem schon sehr nahe.

Da wir sehr gern mit dem Wok kochen, haben wir uns einen Induktionswok fest in die Küche einbauen lassen. Das kennen die meisten Menschen nicht. D.h. das ist eine tiefe Mulde aus Glas, in die eine riesige Wokpfanne eingesetzt wird, so groß wie beim Chinesen halt. Die geht ab wie Hulle mit Induktion. Da braucht es kein Gas mehr!

Das kommt wahrscheinlich auch auf die Art des Woks an. Ich hab einen mit dickem Boden, der funktioniert sehr gut auf einem Induktionsfeld