Ist ein Cavalier King Charles Spaniel Qualzucht?
Manche Leute sagen das ein Cavalier Qualzucht ist. Stimmt das wirklich oder nicht. Ich bräuchte da wirklich Hilfe.
3 Antworten
Naja, wenn du den Schädel zu klein für das Gehirn züchtest, dann ist das sicher schlecht.
Das ist als würdest du versuchen einen Fuß mit Schuhgröße 40 in einen Schuh der Größe 38 zu zwängen - das führt langfristig natürlich zu Problemen.
Beim CKCS ist das ja kein neues Problem, dass sie zu neurologischen Ausfällen neigen. Es gibt bestimmt auch irgendwo Züchter denen die Rasse noch an Herzen liegt und nicht Titel und Pokale und die das Problem ernst nehmen und Hunde züchten, die es nicht bekommen - aber das ist vermutlich nicht die Mehrzahl. Sieht man ja auch bei anderen Rassen...
Abgesehen davon, dass die Rasse durch den kleinen Kopf schon genug Probleme mit Nase und Zähnen hat, gibt es einen weit verbreiteten Herzklappenfehler, die retinale Dysplasie und neuronale Probleme (die wiederum mit dem kleinen Kopf und dem daraus resultierenden missgebildeten Gehirn zusammenhängen). Und das ist nur, was ich eben aus der Wikipedia entnehmen konnte.
Also: Ja. Man kann durchaus von einer Qualzucht sprechen.
Wenn Du Pech hast, verbringt Dein Hund viel Zeit bei Spezialisten. Und das geht richtig ins Geld.
Wenn Du wirklich vorhast, Dir so ein Tier zuzulegen, mach Dich mit Genetik vertraut und sieh Dir ganz genau den Stammbaum Deines Hundes an. Evtl. kannst Du so schon ekennen, ob die Ahnenreihe vermehrt zu irgendeinem Krankheitsbild neigt.
Ja gilt als Qualzucht wegen der verkürtzen Schnauze und des zu kleinen Schädels. Diese ewige Kindchenschema das viele so niedlich finden ist für viele Hunderassen eine Qual. Viele leiden sogar am Verlust des Gehörs wahrscheinlich weil auch die Hörnerven deformiert sind.