Ist ein Akkordeon und eine Handorgel das sellbe?

6 Antworten

Du könntest auch fragen, ob "Blasinstrumnt" und "Flöte" (oder Zucchini und Gemüse) dasselbe seien.

"Handorgel" ist ein Sammelbegriff für alle Zungeninstrumente, deren Zungen durch einen von Hand betätigten Balg durch Zug und Druck in Schwingung versetzt werden. Dazu gehören Akkordeon (von michimama korrekt beschrieben) und Konzertakkordeon (bei dem die linke Spielhälfte auf Einzeltöne umregistriert werden kann). Beide Instrumente geben bei gleichem Griff sowohl bei Zug als auch bei Stoß die gleichen Tonhöhen - ob Einzeltöne oder Akkorde) ab. Anders ist es bei traditionellen Handorgeltypen, etwa dem Schwyzer Örgeli, dem Bandoneon oder der Concertina und vielen anderen Formen. Bei diesen Instrumenten - die, wie gesagt, auch alle "Handorgeln" sind - ergeben Zug und Stoß andere Töne, beim Schwyzer Örgeli zum Beispiel Tonika bei Stoß und Dominante bei Zug (typischerweise in der Hauptreihe Es-Dur bei Stoß, B-Dur bei Zug). Das kann hilfreich sein, weil sich einfache Volkslieder sich so ohne besonderes Üben begleiten lassen; sobald die Musik aber komplexer werden soll, wird es zur Akrobatik, weil dafür diese Instrumente nicht gedacht sind.

Ich hoffe, meine Antwort war hilfreich. Freundlich grüßt Kalaf

Ich geb jetzt einfach mal eine Scherzantwort (ohne irgendwo zu recherchieren). 1. Orgel und Akkordeon werden definitiv mit Luft betrieben. So gesehen wäre ein Akkordeon des Balges wegen zumindest eine Orgel. 2. Bei typischen Orgeln muß die Luftzufuhr nicht vom Musiker gesteuert werden (Hammond bzw. Kirchenorgel) - Beim Akkordeon hingegen entsteht kein Ton ohne eine Bewegung des Balgs. Alles Handbetrieb, daher Handorgel. Letztendlich bleibt jedoch ein kleiner Restzweifel in dieser Einteilung. Auch eine Kirchenorgel wird mit zehn Fingern gespielt. Oder auch zwei Händen. Also müßte man drüber nachdenken, ob nicht jede Orgel automatisch eine Handorgel ist. Dann wär ja auch noch die Drehorgel. Die braucht keine zehn Finger aber immerhin eine fleißige Hand an der Kurbel. Man sieht also, es ist furchtbar kompliziert mit diesen Orgeln. Da machts sich der Schwabe ganz einfach. Er drückt sich um den lästigen Begriff "Orgel." Er sagt einfach Quetsch-Kommode, ableitend vom zusammendrücken des Balgs. Aber dann kommt der Hamburger und sagt: "Zieh-Harmonika". Und zwar deshalb, weil gelegentlich am Balg auch gezogen werden muß, um eine unterbrechungsfreie Melodie zu gewährleisten. Den zweiten Begriff im Wort entleiht er der "Mundharmonika" und meint damit das Zusammenspiel von Bassknöpfen und Melodietasten. Und jetzt endlich sind wir bei der Kernaussage. Die Mundharmonika ist die einzige ihrer Art, die zweifelsfrei KEINE Handorgel ist. (seit Erfindung von Schraubstöcken usw.)

Es gibt Akkordeon und Knopforgel. Beim Akkordeon sind auf der einen Seiite Tasten (wie bei einem Klavier) und auf der anderen Seite die akkordtasten. Bei der Knopforgel sind auf beiden seiten Knöpfe! Manchmal wird diese Knopforgel auch als handorgel bezeichnet

Es ist das gleiche! Ich spiele selber Akkordeon. Wenn ihr einen Beweiss wollt: Geht auf Wikipedia, gebt im Suchenbalken Handorgel ein. Dann kommt ihr zur Seite Akkordeon.