Was soll einer, der selber lange Musiklehrer war, wohl dazu sagen? 

Es ist wie bei jedem anderen Instrument - du kannst es auch ohne Lehrer lernen. Habe ich, was die Gitarre betrifft, auch getan. Das Problem: Viele Autodidakten (das ist der "Fachausdruck" für Leute, die ohne Lehrer lernen) stoßen irgendwann mal an Grenzen, über die hinaus sie komplexere musikalische Vorstellungen nicht mehr verwirklichen können. Auch beim Gesang ist das so oder beim Komponieren. 

Wenn dir das egal ist, wenn du z.B. einfach Blues oder Südstaatenrock oder Begleitgitarre spielen willst, reicht autodidaktisches Lernen völlig aus. Wenn du aber neue Wege erschließen und technisch für alle Möglichkeiten gerüstet sein willst, brauchst du einen Lehrer.

Ein Beispiel: vor vierzig Jahren, als ich als junger Baßbariton (im zweiten Studienjahr) in einem Operntheater meine ersten Egagements hatte, war da im Ensemble ein Tenor, eine sogenannte "Naturstimme". Er hatte nie einen Lehrer gesehen und konnte keine Noten lesen. Seine Partien lernte er von Schallplattenaufnahmen (waren eben die frühen 70er) und mit einem Korrepetitor. Da kam ein junger, forscher Operndramaturg auf die Idee, Alban Bergs "Wozzeck" aufzuführen. Ich freute mich darauf wie ein Schneekönig, denn Alban Berg war einer meiner Lieblinge, ist es noch heute. Und der gute Autodidakt konnte es einfach nicht; die Rolle mußte umbesetzt werden.

Als Gitarrist bin auch ich Autodidakt, und ich bin zufrieden damit. Aber als älterer Musiker weiß ich natürlich genau, wie eng die Grenzen meines Könnens sind. Für meinen Bedarf reicht es. Aber manchmal träume ich und bereue...

Was die Gitarre betrifft: Ich bin da nicht so kritisch wie der Antwortende morlan. Er hat natürlich recht - andererseits sind die Harley Benton-Gitarren und -Bässe recht gute, solide und ganz gut verarbeitete Instrumente. Es gibt sie nur bei Thomann. Diese große und meiner Erfahrung nach sehr seriöse Firma weiß, was sie tut - und sie hat einen Ruf zu verlieren. Schrott zu verkaufen kann sich Thomann bei aller Gewinnorientierung nicht leisten. Immerhin hat die Gitarre eine - wenn auch laminierte - Fichtendecke. Aber als Anfängerinstrument kann sie viel Spaß machen. Etui und Ständer sind auch schon dabei. Auf jeden Fall wird dich diese Gitarre zum Spielen animieren, und wenn dir dann ihr Klang nach einem Jahr oder so definitiv zu eindimensional erscheint, dann weißt du auch, was du spezifisch suchen und worauf du sparen mußt. Und es ist eine Investition fürs Leben. Meine erste E-Gitarre ist 1962, meine liebste 1974 gebaut worden. Ich pflege sie gut, sie sind - wie alle meine Gitarren - in Bestzustand, klingen von Jahr zu Jahr besser. Bei sorgfältigem Umgang und guter, nicht übertriebener Pflege sind Gitarren eine Investition fürs Leben. 

Ich wünsche dir viel Spaß beim Lernen. 

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Ich würde dir einen meiner Lieblingsgitarristen empfehlen: Larry Coryell. Er war einer der ersten, der eine sehr eigene, künstlerisch absolut plausible Verschmelzung von Rock und Blues zelebrierte. Nun, mit zunehmendem Alter, ist er eher wieder zum Jazz zurückgekehrt - auf eine Weise, die so manchen Rockfan verführen kann, vor allem, wenn er mit der bezaubernden, weibliche Power und Energie nur so versprühenden Drummerin Cindy Blackman zusammen spielt. 

Im übrigen pflichte ich allen bei, die bis jetzt geantwortet haben. Clapton ist wunderbar, für richtige "Rocker" manchmal fast zu sauber. Gary Moore wurde bereits von Bswss erwähnt (danke!). 

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Es gibt keinen. Sinnlichkeit und Leidenschaft sind Teil der erotischen Spannung. Ja, im allgemeinen Sprachgebrauch ist Sinnlichkeit Verwöhnen, kreativ erotisch kochen (Austern mit Spargeln - köstlich!), Massagen, in denen man die Zeit vergißt. Leidenschaft ist eher zupackend, auch fordernd, schweißtreibend. Aber für den wahren Genuß braucht es eben für beide beides.

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Ja, ich kenne diesen Film, und ich werde den Teufel tun und dir den Titel dieses billigen, abgeschmackten, verklemmten und zutiefst spießbürgerlichen Machwerks auf keinen Fall nennen. Die von dir geschilderte "Rahmenhandlung" (Das Berühren des Buches) ist eine bloße Verkappung, die den jeweils nachfolgenden Sexszenen so etwas wie inhaltliche Stringez verleihen soll - einfach lächerlich. Und dann die Rollen: Die Frauen sind entweder scheu und ängstlich, und "wenn sie nein sagen, meinen sie ja" - ein Männerspruch, bei dem sich sogar mir als extrem friedliebendem Menschen unwillkürlich die Faust ballt, oder sie sind unersättliche männerfressende Vamps, während die Männer als allzeit bereite menschliche Bohrmaschinen vorgeführt werden.

Wenn man unbedingt selbst einem solchen Machwerk gegenüber gnädig sein will, kann man sagen: Es ist ein vielsagendes Porträt der spießigen Muffigkeit der 60er Jahre. Allein das Mobiliar (Akt auf dem Nierentischchen!) und die toupierten Haare und fetten schwarzen Make-Ups der Frauen, die "Mädchen" spielen müssen, ist einfach nur gut zur heilsamen Magenentleerung.

Liebe ist viel mehr als sechzehn verschiedene Stellungen - die hat ein verliebtes Paar nach zwei Wochen durch. Und dann? Das ganze von vorn? Liebe - das ist wahrnehmen der anderen Person. Langes Zuhören, ihren Geruch wahrnehmen, die Wärme ihres Haars zu genießen. Für sie gut kochen. Das WC und das Bad putzen, etwas Gutes, Erotisches zu kochen, ihr Gedichte zu schreiben, am besten mit deinem Füllfederhalter und schöner Handschrift, die man - wie alles andere - üben kann. Und wenn möglich one rechtschreipfeeler. Sich Zeit zu lassen, auch einmal auf zunächst absurd scheinende Wünsche einzugehen. "Stellung", meinGott, was bedeutet das schon? Und dann jeden Monat eine andere Frau wegen der"Abwechslung"?

Also - von mir kriegst dukeinen Filmtitel, obwohl's diesen Schrott auf einem halblegalen Download-Portal noch gibt. Mann, es ist Sommer! Geh raus in den warmen Sommerabend, lerne das"real life" kennen - und Frauen, die anspruchsvoll und für uns manchmal (zunächst, bis wir's dann begriffen haben) widersprüchlich scheinen. Wie alle Lebewesen sind sie ein Wunder, wenn man sie es sein läßt - darin besteht die Kunst der Liebe, nicht in der Kenntnis selbst von 1001 "Stellungen".

 

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Lustige Frage, denn sie rührt ein weites Thema an. Bratschist/in, Lautenist/in usw. stimmen zwar, als es gibt viele Bezeichnungen, die auch die Art des Spielens und den Sozialstatus des oder der Spielenden kennzeichnen. "Ach ja, dös ist der Bratscher im Orchester." Auch "Geiger" gibt's noch, und natürlich den Schrammler (der Gitarrist in der Schrammel-Kapelle). 

"Bassist" ist in Musikerkreisen so geläufig wie "Cellist". Bläser und Bläserinnen sind meist -isten: Fötisten, Klarinettisten, Oboisten, Fagottisten, Hornisten, Posaunisten, Tubisten. Ausnahme: Die Trompeter sind Trompeter. Auch die Tsteninstrumentespieler sind -isten: Pianisten, Organisten, Cembalisten. Schlagzeuger sind meist einfach "Schlagzeuger"; einen -isten gibt's auch: Den Vibraphonisten, aber bereits der Marimbaspieler ist ein Marimbaspieler.

Vergessen wir die Sängerinnen und Sänger nicht. Hier gibt es unzählige Bezeichnungen für die verschiedenen "Fächer" (welche Stimme sich für welche Art von Musik besonders eignet). Auswahl gefällig?

dramatischer Sopran, lyrischer Sopran, Soubrette, Diseuse, Koloratursopran, lyrischer Alt, dramatischer Alt, lyrischer Tenor, Heldentenor, dramatischer Tenor (dieselbe Differenzierung für Bariton), Heldenbaß, Basso profondo, Basso buffo.

Die Liste ließe sich fortführen. Eher traditionell orientierte Komponisten denken beim Schreiben immer an die Stimme, die ihnen vorschwebt. Am besten ist, wenn ich die Sängerin, den Sänger kenne, für die oder den ich schreibe (bei mir das meist der Fall). Ich denke dann an sie oder ihn: Was kann sie / er besonders gut, wo kann ich noch mehr herausfordern? Das ist Komponistenhandwerk. Mozart wußte meist, wer seine Partien singen würde. Einmal teilte man ihm mit, wer die "Susanna" in der Oper "Le Nozze di Figaro" singen würde. Er antwortete, ja, die habe eine "geläufige Gurgel" - entsprechend schrieb er dann.

Auch Verdi kannte seine Sängerinnen und Sänger und Musikerinnen und Musiker und schrieb ihnen auf den Leib. 

Ah ja, vergessen wir die Dirigenten nicht. Da ist die Berufsbezeichnung oft subjektiver Ausdruck der empfundenen Fähigkeiten; die schlimmste Bezeichnung dürfte "Stabführer" sein, dann gibt es auch den Kapellmeister, den Maestro, den Dirigenten.

Einfache Frage - komplexe Antwort. Ich hoffe, ich war hilfreich. Gruß von Kalaf

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Es geht physikalisch nicht. Nicht einmal ein extrem leistungsfähiger, steilflankiger Bandpassfilter, der exakt auf jede Dauer und Frequenz (Tonhöhe) der Flöte einwirkt, schafft das, denn da sind immer noch die Obertöne, durch die du den Flötenton weiterhin durch den sogenannten Residualeffekt hörst. Außerdem würde die geschilderte Methode ja auch die entsprechenden Frequenzen der anderen Instrumenten herausfiltern, was ein extrem seltsames, unnatürliches Klangbild ergeben würde.

Also, schlag dir die Idee aus dem Kopf - es ginge, wie DarTarus geschrieben hat, nur, wenn du die originalen Tracks hast; das sind dann vielleicht 64 Spuren, und du löschst einfach die Spur, auf der die Flöte ist. Bubileicht. Nur: Kommst du an die ran?, das ist die Frage.

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Reinsingen ist eine Möglichkeit, aber nicht die für das Instrument vorgesehene. Das Didgeridoo gehört zu den ventillosen Trompeteninstrumenten. Jedes dicke, nicht gespaltene Bambusrohr (Gartenmarkt) kann leicht zum Didgeridoo werden, sogar ein Gartenschlauch. Aus dem Bambusrohr müssen die Scheidewände aufgeraspelt werden. Ich mache das mit einem Ruundkopf-Raspelfräser, den ich in ein Ende eines 150 cm langen Messingrohrs mit einem Innendurchmesser von 7 mm fest verlöte. Das andere Ende spanne ich in das Futter der Bohmaschine. Die Methode braucht etwas Sorgfalt und handwerkliches Geschick.

 Nun muß nur noch ein Mundstück angebracht werden, aus einem Wachs, das aushärtet, oder aus einem Kitt, den man selber aus gewärmtem Glutinleim (Perlleim) herstellt, in den man Fetzchen von Toilettenpapier (vorzugsweise unbenutztem) einrührt, bis ein glatter, fester Teig entsteht. Daraus formt man im einen Ende des Rohrs eine trichter- oder halbkugelförmige Verengung. Sobald der "Trichter" ganz ausgetrocknet ist, bohrt man mit einem Holzbohrer eine 5- oder 6 mm ein Loch in der Mitte des Trichters - fertig ist das Didgeridoo. 

Es wird wie jedes Trichtermundstück-Instrument geblasen, also wie eine Trompete, Posaune oder Tuba: Die Lippen werden gestrafft und dicht ans Mundstück gehalten, dann - entschuldigung - ""furzen" die Lippen Luft ins Instrument. Es gibt einen Ton; Virtuosen gelingen manchmal Partialtöne.

Die Kunst liegt nun in der Artikulation, die sich in variablen Anblashaltungen ergibt; dies führt zum "sprechenden" Charakter des Instruments.

Der Rest ist, wie für alle Instrumente, einschließlich der eigenen Stimme, üben, üben und vor allem: üben.

Didgeridoos lassen sich aus allen Rohren machen - auch aus Kartonröhren. 

Ich hoffe, meine Antwort war hilfreich.

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Daß ein Mädchen es sieht ist also deine Sorge - nicht etwa, daß du es möglicherweise mit etwas infizieren könntest?

Es fällt mir echt schwer, einem derart selbstbezogenen Mann zu antworten, aber ich kann nun mal nicht anders.

Nun lauf zum Arzt und zeig ihm das. Aufgrund deiner Beschreibung kann man es nicht diagnostizieren. Es kann genau so gut ein Pilz sein, der behandelt werden muß und kann, eine nur am Penis ansäßige Neurodermitis, schlichte Epithel-Geschwulste, also Verrucae ("Warzen") sein, die ansteckend sein können. Die Scheidenflora ist leider sehr empfänglich für allerlei, auch für Sachen, die anstecken.

"ich möchte nicht, daß sie es sieht" - Mann, ich kann mich noch immer nicht fassen. Du tust mir echt nicht wegen deiner Pickel leid.

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Ihr habt recht, es ist eine ganz normale Flöte, die Tonart ist c-moll (das ist die übliche Schreibweise; mann schreimt moll-Tonarten klein, Dur-Tonarten groß (fragt mich nicht, warum das so ist."

Bezogen ist die Stimmung auf a'=440 hz, das ist allgemein so üblich, aber nicht immer. Manche Dirigenten lassen ihre Orchester auf 443 Hz stimmen, manche - vor allem für "Alte Musik", also früher als 18. Jh.) gehen auf 434 oder sogar auf 432 Hz runter, was zauberhaft klingen kann. Auch diese "pythagoräische" Stimmung ist aber ein Kompromiss: Üblicherweise waren die Instrumente noch tiefer gestimmt. In der Renaissancemusik war eine Stimmung von vier Halbtönen unter bis zwei Halbtöne über 440 Hz durchaus üblich, ein heutiges "a" könnte da also alles zwischen einem fis und einem h gewesen sein.

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Ich war 18, das ist generationsbedingt, ich bin jetzt 62. (Es wird übrigens immer schöner.)

Angst, schwanger zu werden - da gehe ich die Wände hoch. Das ist doch nur unsere kalte, kinderfeindliche Gesellschaft! Ich war mal in Gabun, habe dort bei einem alten Meister Djembé studiert. Es war in einem Dorf. Auf einmal hörte ich wildes, jubelndes Frauengeschrei. Die wunderschönen buntgekleideten Frauen, junge und Alte, umringten ein etwa dreizehnjähriges Mädchen und führten es mit rituellen Tänzen und Gesängen ins Menstruationshaus (das ist eine kuppelförmige, geflochte, große Hütte, zu der Männern der Zutritt streng verboten ist.

Ich fragte Meister Ngbozo, was denn das gewesen sei. Er lächelte, seine Onyx-Augen leuchteten mit seinem krausen weißen Haar um die Wette. "Das ist Tradition", sagte er in seinem brüchigen Englisch, "das Mädchen war zum ersten Mal mit einem Jungen zusammen. Sie erzählt es danach sofort ihrer Großmutter, die ruft die Frauen des Dorfes zusammen, und dann gibt es ein Jubelfest."

"Aber - aber das Mädchen kann doch höchstens - ich meine, so jung -"

"Alle hoffen, daß sie ein Kind bekommt. Jedes Kind ist ein Kind des Dorfes. Sieh dich um, zeig mir ein unglückliches Kind! Solange die Mütter stillen, haben sie ihre Kleinen bei sich, am Körper. Sie arbeiten im Feld oder da vorn, bei der Steinmulde, da dreschen sie. Wenn die Kinder gehen können, gehen sie, wohin sie wollen. Sie können überall schlafen, für Kinder ist überall Platz und zu Essen. Die Mütter wissen, wo ihre Kinder sind, die Frauen erzählen es sich am Brunnen, beim Färben oder beim Waschen. Das Mädchen kann, wenn das Kind nicht mehr von ihr trinkt, auch fortgehen, nach Kairo, wo die Wilden sind. Da kann sie etwas Vernünftiges lernen - Violine oder Flöte spielen. Sie kann zu dir nach Europa kommen, studieren, dann kommt sie zurück, und ihr Kind wird ihr in die Arme rennen. Ihr macht immer so ein Theater um diese Dinge. Nun aber weiter: Du schlägst drei, die Zwei am Rand, dann fünf, die Vier am Rand, dann elf. Der erste Schlag jeder Gruppe genau in der Mitte, der letzte ebenfalls, aber beim letzten behältst du die Finger auf dem Fell."

Ja, unsere "zivilisierte" Gesellschaft! Das "Entwicklungsland" sind  WIR! Warum können unsere Kinder nicht einfach fröhlich und neugierig - und natürlich auch angstvoll, das gehört doch dazu - das Wunder der Liebe entdecken und erforschen? Sind wir wirklich nicht weiter als die Barbaren im 19. Jahrhundert, diese bigotte, abgefeimte, wohlanständige Bürgergesellschaft, die ledige werdende Mütter stigmatisierte, mit dem Fluch der "Sünde" belegten? 

Ich weiß, das kann kein hilfreicher Rat sein. Du lebst hier, in dieser kalten, kinderfeindlichen Welt. Du mußt mit Gummi oder Chemie verhindern, daß du Mutter wirst. Dein Dorf macht kein Fest, wenn du schwanger wirst. Und mir, der ich Kinder gern habe und vieles von ihnen lerne, dreht sich Herz und Magen um.

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1. Bei kleinen Brüdern breitet man immer ein schönes Frottiertuch aus, bevor man sie auf eine Ledercouch setzt.

2. Leider sind Ledercouches mit Anilinfarben eingefärbt, die auf Aceton ziemlich empfindlich reagieren. Also keinesfalls acetonhaltigem Nagellackentferner verwenden. Es gibt acetonfreien Nagellackentfernen, versuche es damit. Schneide oder stanze in ein Blatt Fließpapier ein Loch genau in der Größe des Flecks und lege es auf (nicht festkleben). Tropfe genau auf den Nagellackfleck, nichts daneben. Wische nach der Auflösung des Lacks keinesfalls weg, sondern tupfe ihn sorgfälig mit mehreren Wattestäbchen nacheinander auf. Wenn du nicht alles wegbekommst, mußt du die Behandlung wiederholen.

3. Wenn gar nichts mehr zurückbleibt, hast du Glück gehabt - wenn noch etwas zu sehen ist, muß leider der Lederfachmann ran, der mit Anilinfarbe neu einfärbt.

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Es ist ein "ternärer" 4/4 - Takt. "Ternär" heißt, daß zwei Achtel, in die eine Viertelnote geteilt sind, ungleich lang sind - das erste Achtel ist etwa doppelt so lang wie das zweite. Jedes bessere DTP Programm kann das mit den Funktionen "Quantize" oder "Groove"

Ich mach das anders: Ich schreibe einen 12/8-Takt und fasse je drei Achtel als eine ganze Viertelnote auf. So wird es im Notenbild sehr überichtlich, und auch klassische Musiker ohne Rock- und Jazzerfahrung können es problemlos am Blatt spielen.

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Das Gerät, das du gesehen hast, war ein Vocoder. Ist heute in jedes gute Desktop-Studio eingebaut (z.B. Logic Audio).

Der beliebteste Vocoder (Kraftwerk, Film "Star Wars" - dort Darth Vader - und viele andere haben ihn verwendet, vor allem auch DJs) war der MicroKorg, der bis heute gebaut wird (kostet in meinem Musikgeschäft 445 Franken). 

8 bit stellt die senkrechten Auflösungsschritte dar, kHz die waagerechten. Je höher die Abtastrate (kHz) und je differenzierter die jeweilige Darstellung des Volumens pro Sample gespeichert wird, desto leuchtender, realistischer und besser das Resultat. Mein erster Sampler (Ensoniq Mirage) hatte noch 8 bit - es gibt durchaus Lebhaber, die sich bis heute daran erfreuen.

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Tja. Und "Rain and Tears" oder "A Whiter Shade of Pale" sind von Pachelbel...

Musik gehört allen, und alle machen damit, was sie wollen. Warum auch nicht? Ich freue mich als Komponist, wenn meine Musik aufgegriffen, verändert, im wahrsten Sinne des Wortes "gebraucht" wird. 

Hier wird auf eine Akkordfolge angespielt, die in der Barockmusik geläufig war; auch Bach, Telemann, Purcell und wer auch immer haben sie benutzt. Wie eben die Pachelbel-Kanon-Folge auch. I -V 6 - VI - I 46 - IV - I 6 - IV - V und von vorn. "Streets of London" folgt dieser Formel genau so wie "A Whiter Shade of Pale" oder "Rain an Tears", das heißt aber sicher nicht, daß diese erwähnte Musik von Pachelbel sei. 

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Ja, konnte er sehr gut, auch Violine und Flöte. Ein Komponist sollte so viele Instrumente wie möglich spielen, er muß ja wissen, was möglich ist. Bach war zu Lebzeiten eher als Klavier- (d.h. Cembalo- und Orgel-) Virtuose bekannt, weniger als Komponist, da liefen ihm die "moderneren (Rameau z.B.) den Rang ab. Beethoven war ein begnadeter Pianist, aber auch ein Choleriker. Bei einem seiner Klavierkonzerte stürzte er (vor dem Publikum) auf die Bühne, schleuderte den Pianisten vom Stuhl und spielte selber. Bereits beim 1. Solo zerschlug er 12 Saiten; in der Pause mußte der Klavierbauer kommen.

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"Beautiful People" von Melanie Safka (schöner Retro-Woodstock-Groove)

"Dust in the Wind" von Mazzy Star (wunderbar pauperistisch, reduced to the max)

"Fade into You" von Mazzy Star (etwas fetter als "Dust", ein bißchen "Knocking on Heaven's Door angelehnt)

"Urge for Going" von Claire Hamill (sehr schöne Gitarre, faszinierende Stimme irgendwo zwischen Melanie und Grace Slick)

"Trees", ebenfalls von Claire Hamill

"North Star" von Sandy Denny (erster song auf "Live at the BBC (1971)

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Nie ohne bewaffneten Begleiter vor der Tür oder in einem Nebenraum

Nie ohne Dusche (Kunde/n) vorher

Nie ohne Präservativ

Nie ohne Vorkasse

Was nicht vereinbart war, bleibt tabu

Nie billig. 200 muß für 15 Minuten unterste Grenze sein.

5 zugleich, das kann schön sein, muß aber geordnet ablaufen. Jeder muß aber 200 bezahlen. Es wäre sonst der Straftatbestand "erschlichene Leistung", wird von Staats wegen verfolgt. Dein Assistent kriegt die Namen schon raus, der weiß dann auch, wie es mit der Anklage geht.

Verletztungen sind ein no go, sofort den Assistenten rufen als Zeugen ud eine Strafanzeige des Täters an das zuständige Landesgericht oder einfach an den nächsten Polizeiposten. Spuren nicht tilgen.

Polizistinnen und Polizisten sin deine Freunde und Freundinnen, nicht deine Gegner. 

So dürftest du sicher sein.

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lieber Professor, als Professor müßtest du doch wissen, daß "Liebe" und "Beziehung" zwei völlig verschiedene Dinge sind. Klar, oft hat man eine Beziehung mit jemadem (der etwas), den (oder das) man liebt. Dennoch sollte man trennen:

Liebe ist zunächst einfach Wissen der Seele, inkommensurabel, an keine Gesetze und Regeln gebunden und daher alles überwindend. Deshalb kann man seine Feinde lieben, wie der weise Rabbiner von Nazareth es gepredigt hat. Niemand, auch du nicht, kann Liebe hassen - höchtens einen Fehlbegriff von Liebe, den du vielleicht erlebt hast, der sich mit einem Machtanspruch oder einem Pflege- und Hegeanspruch oder gar einem Besitzanspruch gepaart hat, aber das ist keine Liebe, das ist Mißbrauch von Gefühlen des anderen.

Beziehung ist anders, ist operativ. Wer trägt den Müll runter, wer wechselt die WC-Papierrollen, wer putzt, wer kocht, wer kauft ein? Einkaufen sollte man sowieso zusammen; kann ein Heidenspaß sein. Tja, ich könnte noch lange... 

Beziehungen aufbauen kannst du Griesgram zum Postboten, zum Straßenfeger, zur Kassiererin im Supermarkt. Zu deinen Nachbarn, zu deiner Familie... Schlechte Erfahrungen erlauben keine Loslösung von der Verantwortung, die wir auch uns selbst gegenüber als sozial angelegte Wesen  tragen müssen. Ob wir sie spielerisch und lustvoll tragen wie ich - oder griesgrämig und angewidert wie du, ist unsere ganz persönliche Entscheidung. 

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Vielleicht stellst du es dir zu einfach vor. Die Flöte, die du meinst, ist das Shakuhashi. Sie zu lernen ist ein langes, anstrengendes Studium, verbunden mit vielen rituellen Handlungen bis hin zum richtigen Entfalten und Anziehen des Kimonos vor dem Spiel und so weiter. 

Das Shakuhashi ist ein komplexes Instrument zum Spielen, aber einfach im Bau: Es ist ein Bambusrohr mit einem kleinen, scharf geschliffenen Labium, Ähnlich wie bei den peruanischen Hirtenflöten. Fast wichtiger als die Tonhöhen sind den Spielerinnen und Spielern die Artikulationen - genau das ist es, was dir daran zu  gefallen scheint. Und genau das ist es, was ein jahrelanges Studium erfordert, auch wenn's am Ende so leicht aussieht. 

Die Tin Whistle, die jemand hier vorgeschlagen hat, kann eine Alternative sein - sie ist so etwas wie eine Schwarzweiß-Fotografie einer Shakuhachi. Da sie große Grifflöcher hat, sind Glissandi oder alterierte Töne ("Halbtöne") leicht zu realisieren; bei mir hat das Lernen etwa zwei Wochen gedauert (täglich eine Stunde). Ein schönes Instrument. Kauf aber eine von Clarke. Die mit dem Holzblock. keinesfalls eine Messingpfeife mit Plastikmundstück! Nur Clarke.

Naja, und als Berufsmusiker muß ich es sagen: Ohne üben geht gar nichts.

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