Ist dieses Gefühl nach einer Wanderung normal?
Wenn das Wetter sehr heiß ist und ich 8 Km wandern gehe und dabei einen schweren Rucksack trage, fühle ich mich die nächsten 2- 3 Tage danach erschöpft.
Meine Beine sind dann müde und fühlen sich innerlich warm an. Ein unangenehmes Gefühl.
Womit hat das zu tun?
3 Antworten
Völlig normal. Insbesondere dann, wenn man ungewohnte Wanderungen macht. Beispielsweise wenn du aus dem Flachland kommst und plötzlich im Urlaub viele Höhenmeter auf einen Berg hoch machst. Deine Muskeln müssen sich einfach mehr anstrengen und sind danach ein paar Tage müde. Das ist so eine Art Vorstufe zum Muskelkater. Wenn es schmerzt, hast du schon Muskelkater (sofern keine Bänder oder Gelenke schmerzen). Dann solltest du dir auch eine Auszeit gönnen oder eher chillige Touren machen. Wenn du keine Schmerzen hast, kannst du auch wieder vergleichbare Wanderungen machen, an das Gefühl gewöhnt man sich. Bei Ermüdungserscheinungen, bspw. öfters mal mit der Sohle an Wurzeln hängen bleiben, Umknicken o.ä. sollte man auf besonders ausgesetzte Touren verzichten.
Selbst für mich, der mehrmals die Woche Touren über mehrere hundert bis mehrere tausend Höhenmeter macht (nach Feierabend Trailrunning, an den Wochenenden, wenn es die Zeit irgendwie erlaubt Bergsteigen) ist dieses Gefühl absolut normal.
Vielleicht probierst auch mal, den Rucksack möglichst leicht zu packen und Unnötiges wegzulassen. Wenn du auf einer Tagestour einen schweren Rucksack dabei hast, hast du mit hoher Wahrscheinlichkeit Sachen dabei, die du eigentlich nicht brauchst. Es hilft auch, langsam zu wandern. Viele Leute wollen gleich mal beweisen, wie fit sie sind und überfordern ihren Körper. Es ist völlig in Ordnung, auf einer Wanderung mit Höhenmetern in einem langsamen Trott zu verfallen. Durchschnittswanderer sollten sich für 300 Höhenmeter eine Stunde Zeit lassen.
manngelnde KOndition. Laktat in den Muskeln etc...
Das gibt sich aber mit dem Training, Ich habe mal zwei oder drei Beschreibungen über den Jacobsweg gelesen. In den ersten Etappen hat man es schwer, wenn man nicht gut konditioniert ist, aber das gibt sich dann mit der Zeit. Und wenn die Leute am Ziel angekommen sind - ca 30 Tage jeden Tag ca 20 km bergauf und bergab - sind die in der Regel munter.
Es hat aber unter Umständen auch was mit der Fehlbelastung und falscher Ausrüstung zu tun. Eine Bekannte von mir hat mal eine Alpenüberquerung gemacht. Von Hütte zu Hütte. Die Ausrüstung war ok, sie hat sich vorher beraten lassen, aber der Führer der Wandergruppe hat ihr erst mal erklären müssen, wie man überhaupt den Rucksack richtig trägt, damit sie keine Rückenschmerzen bekommt.
Ich würde sagen du hast dich übernommen.
In den Beinen hast du Muskelkater, die Wärme ist auch noch ein zusätzlicher Faktor der den Körper sogar im Ruhemodus belastet, bei Körperlicher Anstrengung wird das natürlich mehr.
Ich würde mal vermuten das dir Kondition fehlt, das kann man aber Aufbauen in langsamen Schritten.
Und eben nicht bei zu starker Hitze weit Maschieren wenn nicht unbedingt nötig...