Ist diese EINFACHE Erklärung von Linux Dateisystemen richtig?
Stell dir vor, du hast eine Reihe von Schubladen, und du möchtest darin verschiedene Dinge speichern. Jede Schublade hat einen bestimmten Speicherplatz, um die Dinge aufzunehmen.
- Direkte Adressierung:
- Stell dir vor, du hast eine kleine Schubladenreihe mit 12 Schubladen. Jede Schublade kann einen Gegenstand aufnehmen. Wenn du 12 Gegenstände hast, passen sie direkt in die Schubladen. Du kannst auf jeden Gegenstand zugreifen, indem du die entsprechende Schubladennummer kennst.
- Indirekte Adressierung:
Angenommen, du hast mehr als 12 Gegenstände, aber immer noch nicht genug, um eine separate Schublade für jeden Gegenstand zu haben. Du entscheidest dich, eine zusätzliche Schublade zu verwenden, die als "Adressschublade" fungiert. In dieser Adressschublade legst du Karten ab, auf denen die Nummern anderer Schubladen stehen, in denen die restlichen Gegenstände aufbewahrt werden.
Wenn du auf einen bestimmten Gegenstand zugreifen möchtest, schaust du in der Adressschublade nach der entsprechenden Schubladenummer. Dort findest du die Adresse einer anderen Schublade, in der sich der gewünschte Gegenstand befindet.
- Doppelte indirekte Adressierung:
- Nehmen wir an, du hast immer noch mehr Gegenstände, die du nicht direkt in den Schubladen oder über die Adressschublade abdecken kannst. Du entscheidest dich, eine zusätzliche Schublade namens "Indirekte Adressschublade" hinzuzufügen. In dieser Schublade legst du Karten ab, auf denen die Nummern von weiteren Adressschubladen stehen.
Diese weiteren Adressschubladen enthalten wiederum Karten mit Nummern von Schubladen, in denen die restlichen Gegenstände gespeichert sind. Auf diese Weise kannst du über die doppelte indirekte Adressierung auf eine größere Anzahl von Schubladen zugreifen, um mehr Gegenstände zu speichern.
Die indirekte und doppelte indirekte Adressierung helfen dabei, die begrenzte Anzahl von Schubladen effizient zu nutzen und dennoch eine größere Menge an Gegenständen zu speichern.
2 Antworten
Schubladen und Gegenstände ist kein guter Vergleich.
Am besten stellt man sich eine alte Bibliothek vor in dem es statt Computer noch den guten, alten Dateikasten gibt.
Die Besonderheit ist gegenüber einer echten Bibliothek, dass jedes Buch gleich dick ist. Der Sektor, also kleinste Speichermenge eines Datenträgers ist klassisch 512 Bytes groß, aber praktisch seit "schon immer" werden mehrere davon zu einer Einheit, dem "Cluster" zusammen gefasst. Mindestens 2 Sekroren, also 1kB. Bei großen Festplatten nimmt man mehr. FAT32 kann nur so bestimmte Größen Verwalten da die Anzahl der möglichen Cluster pro Partition begrenzt ist.
Das ganze ist nicht Betriebssystem bezogen, Linux kann viele Dateisysteme, viele wurden vor Linux erfunden, einige werden außer bei Linux nirgendwo anders benutzt. Bei Windows setzt Microsoft nur auf die beiden Hauseigenen Dateisysteme FAT und NTFS. FAT ist ein offener Standard den jeder nutzen darf, NTFS ein Betriebsgeheimnis das eigentlich niemand sonst benutzen darf. Deswegen können Smartphones, SmartTVs usw. oft nicht mit NTFS formatierten USB Sticks umgehen.
Das System der Dateien kannst du mit der Logistik bzw. Warenlagerung vergleichen.
Du hast Regale unterschiedlich lang und unterschiedlich Unterteilt. Jedes Teil was du dort Lagerst kriegt Automatisch eine Inventarnummer mit zusätzlichen Informationen ,was es ist. Damit man weis das was wo ist.
Wenn man die Übersicht verloren hat , dann kann man mittels Linux im Terminal dann auch suchen ( siehe grep) , damit hast du somit alles wichtige an einem Platz alles Markiert und Beschriftet und weist wo du was findest.