Ist die Reaktionsgleichung so richtig formuliert?

2 Antworten

CH3-COOH + H2O ↔ CH3-COO⁻ + H3O⁺

Und wenn 3 Acetatreste gebraucht werden:

3 CH3-COOH + 3 H2O ↔ 3 CH3-COO⁻ + 3 H3O⁺

Das elementare Aluminium wird oxidiert:

Al → Al³⁺ + 3 e⁻

Folglich muss irgendwas reduziert werden, da die Elektronenbilanz stimmen muss. Das ist im vorliegenden Fall der Wasserstoff. Zusammenfassend kann man die Redoxreaktion wie folgt formulieren:

3 CH3-COOH + Al → 3 CH3-COO⁻ + Al³⁺ + 1,5 H2

Oder um ganze Faktoren zu erhalten mit zwei erweitert:

6 CH3-COOH + 2 Al → 6 CH3-COO⁻ + 2 Al³⁺ + 3 H2


IbimsNicht843 
Beitragsersteller
 28.05.2020, 14:24

Unser Lehrer hat gemeint, dass unsere Ausgangsstoffe nicht die reine Essigsäure sein kann, weil es wegen der Luftfeuchtigkeit ganz leicht zu einem Acetat-Ion reagiert. Deshalb sollten wir schon bei den Edukten von verdünnter Essigsäurelösung ausgehen. Das ist doch das Acetat-Ion mit dem Oxonium-Ion, welches ja das charakteristische Teil einer sauren Lösung ist. Hab ich den Denkfehler oder habe ich die Frage zu unklar gestellt?

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Picus48  28.05.2020, 15:13
@IbimsNicht843

Es ist schon richtig, dass bei einer Säure das Oxonium-Ion das typische Ion ist. Deshalb habe ich auch mit der Protolysegleichung angefangen. Man muss sich jedoch auch bewusst sein, dass das Gleichgewicht dieser Reaktion bei der ziemlich schwachen Essigsäure mit ihrem pKs-Wert von 4,75 sehr weit links auf der Seite der undissozierten Säure liegt und nur ein sehr geringer Anteil an Acetat-Ionen und Oxonium-Ionen vorliegt.

Aber das ändert nichts daran, dass man die Redoxreaktion von Essigsäure (in welcher Form auch immer) mit Aluminium in der von mir dargestellten Form formulieren kann und es üblicherweise auch so macht.

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IbimsNicht843 
Beitragsersteller
 28.05.2020, 16:14
@Picus48

Ok, vielen Dank. Aber ich glaub nicht, dass wir das so machen sollen. Denn von einer Protolysegleichung hab ich im Unterricht noch nichts gehört ^^'

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Picus48  28.05.2020, 17:45
@IbimsNicht843

Du hast aber das Ergebnis bei Deinem Lösungsansatz bereits formuliert, nämlich Acetat- und Oxonium-Ionen verwendet. Ok, mach es so, wie es von Dir erwartet wird, aber richtig! :-)

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