Ist die Passing zum Einpressen und dauerhaften Belastung geeignet?
Situation: Bohrung H7, Führungsbuchse Außendurchmesser js4
Die Führungsbuchse soll in die Platte zur Hälfte eingepresst werden.
Ist solch eine Passung zum einpressen geeignet? H7/js4 ist eine Übergangspassung. Leider gibt es laut Norm keine andere Führungsbuchse mit einer Übergangspassung. Kann mir da jemand weiterhelfen oder Hinweise geben. Vielleicht auch eine Norm einer anderen Buchse.
Vielen Dank!
1 Antwort
Hallo
man muss die Wämeausdehnung der Materialien für die normale Betriebstemperatur und die Grenztemperaturen für die Funktion "bedenken".
Man kann ja die Buchse zur Montage mit Stickstoff bis auf -150°C runterkühlen
JS4 ist unüblich im Maschinenbau das ist eher Feinmechanik auf jeden Fall wird das bei 20°C nur mit Presse montierbar sein und zwischen Schiebepassung und Klemmung liegen.
Der nächste Punkt ist wie wird die Führungsbuchse belastet bzw muss sich die Welle in der Buchse drehen oder nur dehnen ? Davon hängt die Wandstärke der Buchse ab.
Man bohrt bevorzugt im H7 Feld weil dafür gibt es Reibahlen und die Welle muss man soweiso schleifen. Aber man kann auch Bohrungen passend ausreiben ist halt Fertigungstechnisch aufwändiger bzw Auschussriskanter
Hallo
Ich ging davon aus das es wie bemasst um das Toleranzmass zwischen Buchse und Platine geht und nicht um das Toleranzmass zwischen Buchse und Welle
1.) wenn die Buchse fest sitzen muss/soll dann macht man eine Presspassung also das "übliche" M Feld. Das H7/js4 Feld liegt bei 20°C geschätzt zwischen maximal 003 Luft und 0003 Pressung bzw die Mitteltoleranz ist bei 0015 Luft also normalerweise nicht gepresst/fest sondern im Gleitbereich. (Ich hab gerade nicht mein Europa Tabellenbuch greifbar sonst wären die Zahlen exakter)
2.) geht es um die Funktionspassung zwischen Buchse und Welle muss man nachsehen welche Kombination für welche Materialkombination und Temperaturberich in denn Konstruktionsempfhleungen hinterlegt sidn. zb Welle hartverchromt mit Bronce Buchse gleitet noch bei 0001 Pressung vor allem wenn die Buchse eine Spiralnut oder Prismentaschen für Schmierstoff hat.
3.) wenn man "dünne" Buchsen einpresst/einschrumpt dann werden bei Toleranzfeldern unter 6 diese erst nach der Montage auf Endmass aufgerieben.
Die Buchse wird nur axial belastete. Es ist vergleichbar mit der Führungssäule und Führungsbuchse eines Stanzwerkzeugs. Ziel des Ganzen soll eine genaue axiale Führung sein, weshalb ich mich im Werkzeugbau umgeschaut habe.
Die Welle, in dem Fall die Führungssäule ist ein Normteil und damit Kaufteil mit einer h3 Passung.
Eine H7/js4 Passung ist ja eine Übergangspassung, weshalb ich mich gefragt habe, ob die Führungsbuchse nicht im schlimmsten Fall herausrutschen könnte im Betrieb.