Ist die Nikon Coolpix B600 gut?

3 Antworten

Hallo

Die B600 ist im Prinzip eine L840 (oder B500) Superzoombridge mit der 60 Fach Zoom Optik der P600. Der Zielkunde der Kamera ist Soccer Mom oder Fans von Stadionsportarten, Strandleben (Surfer, Boote, Badenixen). In einigen Stadien oder Vergnügungsparks gibt es die 4 Zoll (10cm/Handbreit) Grenze beim Einlass. Das heisst Kameras über 10cm "Dicke" und über der Grundfläche einer Postkarte sind nicht zulässig bzw "Profikameras". Deswegen gibt es die kleinen/kompakten Superzoom Bridges. Es gibt aber viele Anlässe wo Kameras nur 2 Finger "dick" sein dürfen und auf Musikkonzerten gilt die 1 Finger "dick" Regel.

Mit der Kamera kann man "Fotografie" nicht lernen, man kann mit der Kamera nicht mal Solide/Manuel fotografieren, das geht erst ab der Nikon A, S oder P Klasse.

Die Superzoomkameras sind funktional wie Haushaltgeräte ausgelegt also wie ein Kühlschrank oder eine Waschmaschine. Kein "Konsument" erlernt das optimale Kühlen oder Waschen und kauft sich dafür ein voll manueles Profigerät.

Die Nikon B600 ist im Prinzip so "gut" wie der Rest in der Kameraklasse bzw es gibt eh nur noch Canon (SX500er) und Sony (H400er). Die B600 hat einen 16MP Sensor der weniger rauscht als die 20MP Sensoren der Konkurrenz und wird mW seit 2020 nicht mehr gebaut. Im Prinzip ist die B600 etwas besser als dir Canon SX530 HS und beide Deutlich vor der Sony H400.

Die B600 hat die Bildqualität der Nikon P600 (bzw B610) aber nicht die Autofocusleistung so das viele gleich für um 50€ mehr die P610 kauften. Diese hat zudem einen Drehklappmonitor und einen EVF.

Wenn man eine universel nutzbare Bridge zum erlernen der Fotografie braucht/will landet man bei den Lumix FZ 200/300 bzw denn Leica V Lux Derivaten. Die ist als Prosumer ausgelegt und hat genug Bildqualität "Vollformat" für Reportage auch am langem Teleende. Die Leica Version arbeitet direkt im DNG RAW Workflow.

Die letzte "gute" Prosumer Nikon war die P7800, gebraucht ab 150€ einkaufbar bzw es gibt neuwertige Refurbs für 200€

www.chip.de/test/Nikon-Coolpix_P7800-Digitalkamera-Test_139899462.html

www.computerbild.de/artikel/avf-Tests-Foto-Nikon-Coolpix-P7800-8741102.html

Ich kann dir die gleiche Antwort wie auf deine andere Frage kopieren:

Das ist eher eine Schönwetterknipse. In schlechten Lichtbedingungen kannst du damit nicht viel reißen, unter Umständen werden die Bilder sogar schlechter als mit einem Handy. Das einzige, was diese Kamera einem Handy vorraus hat, ist der optische 60x Zoom. Also super, um bei Tageslicht irgendwas zu spotten, wie Vögel oder Flugzeuge.

Wenn du allerdings was willst, was bessere Qualität als ein Handy bieten soll, dann solltest du dich eher nach größeren Sensoren umschauen. Entweder Kompaktkameras mit 1 Zoll Sensor oder Systemkameras (APS-C Sensor). Dort bekommst du bessere Qualität, allerdings büßt du dafür Zoomreichweite ein.

Von Experte Uneternal bestätigt

Nein. Ein Problem ist der Minisensor dabei. Günstig und gut gibt es auch nicht so wirklich. Qualität hat ihren Preis, zumindest bei Kameras. Lernen kannst du mit der Kamera allerdings schon, nur über kurz oder lang werden wohl ziemlich alle Bilder in der Tonne landen, wenn du dran bleibst, dir irgendwann eine ordentliche Kamera zulegst und dann die Qualität vergleichst. Das wird dich vermutlich langfristig nicht zufriedenstellen.


SirKermit  10.12.2023, 06:05

Kleine Ergänzung: You get, what you pay for gilt in allen Bereichen, nicht nur bei Kameras.

Vor dem Erfolg steht allerdings immer der Schweiß des Lernens. ;-)

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noname68  10.12.2023, 14:28

zum lernen und üben als einstieg in die fotografie ist die in ordnung. „gut“ ist immer relativ abhängig von vielen faktoren oder sogar meinungen. sie wird korrekt belichtete bilder machen, wenn sie intakt ist. aber für gute bilder ist immer der fotograf zuständig, wenn er sein „handwerk“ beherrscht und weiß, was man mit den möglichkeiten einer kamera machen kann, kreativ ist und ein auge für reizvolle motive entwickelt

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