Ist die Co2 Steuer Abzocke?
Viele Menschen sind auf Ihr Auto zum Pendeln angewiesen, mit Co2 Steuer hätten Sie einfach nur weniger Geld am Ende des Monats und müssten genausoviel Auto fahren. Wo ist da der Sinn? Und wohin fließt das Steuergeld?
9 Antworten
Viele Menschen sind auf Ihr Auto zum Pendeln angewiesen, mit Co2 Steuer hätten Sie einfach nur weniger Geld am Ende des Monats
Das ist nur ein Teil der Wahrheit. Damit den Leute, die beruflich auf ein Auto angewiesen sind, genau das nicht passiert, wird zum Ende dieses Jahres die Pendlerpauschale, die sie von der Steuer absetzen können, um 5 cent pro Kilometer erhöht und diejenigen, die gar keine Steuern zahlen und nichts absetzen können, erhalten als Erstattung eine Mobilitätsprämie von 4,9 cent pro Kilometer ausbezahlt. Somit zahlen nur diejenigen effektiv mehr, die sozusagen nur zum Privatvergnügen mit einem Verbrenner rumfahren. Ab 2024 soll dann nochmal eine Erhöhung des Ausgleiches um weitere 3 cent pro Kilometer folgen. Diesen sozialen Ausgleich hat übrigens und nur nebenbei die SPD bei den Verhandlungen zum Klimapakt durchgesetzt.
Nun rechnen wir mal:
Bei 5 cent pro Kilometer gibts von der Steuer pro 100 km EUR 5,- zusätzlich erstattet.
Wenn das Auto einen Verbrauch von 8 l/100 km hat, wird damit eine Benzinpreiserhöhung von bis zu 5/8 = 0,63 Euro pro Liter abgedeckt. Liegt die Erhöhung darunter, machen Berufspendler sogar ein Plus.
Nun rechnen wir mal:
Bei 5 cent pro Kilometer gibts von der Steuer pro 100 km EUR 5,- zusätzlich erstattet.
Und nun rechnen wir nochmal, aber richtig: bei 5 Cent pro Kilometer werden pro 100 km 5 € zusätzlich vom zu versteuernden Einkommen abgezogen. Zahlt der Steuerpflichtige den Eingangssteuersatz, so verringert sich seine Steuerlast um 70 Cent.
0,63 Euro pro Liter abgedeckt
Diese Zahl reduziert sich folglich auf 9 Cent pro Liter.
Es soll grundsätzlich ein Umdenken bewirken.
“Ist es mir jetzt wirklich wert diese Strecke zu fahren?“
Auf jeden Fall ist es möglich, dass ein Arbeitnehmer sich dann denkt, dass es sich für ihn finanziell nicht mehr lohnen würde, mit dem Auto weit zur Arbeit zu fahren. Vielleicht überlegt er sogar den Job zu wechseln um näher an seiner Arbeitsstelle zu wechseln. Das möchte der Arbeitgeber natürlich auch vermeiden und sucht nach Möglichkeiten dafür.
Oft geht es bei solchen Änderungen darum, neue Wege zu finden. Solche Regelungen fördern Innovationen und neue Gedankengänge… die Menschen werden kreativ, wenn sie eingeschränkt werden! Und ich finde, dass das das Wichtigste ist im Moment und da hilft diese Regelung auf jeden Fall dabei.
Das stimmt so nicht. Es ist auch im Interesse der Arbeitgeber, der Unternehmen und größerer Zusammenschlüsse, dass der „Kleinbürger“ zufrieden ist. Denn ist ers nicht, ist auf jeden Fall mit finanziellen Einbüßen in vielen Bereichen zu rechnen. Es werden auf jeden Fall Ideen geschaffen, die den Bürger wieder zur gefühlten Normalität führen und somit zufrieden stellen sollen. Das ist in jedem Bereich so. Siehe Corona, es wurde schnellstmöglichst dafür gesorgt dass ein Impfstoff entwickelt wurde und damit wurden sogar neue Wege mit dem mRNA gegangen. Damit hatte der „Kleinbürger“ recht wenig mit am Hut. Ja, an ihm werden vielleicht die ersten Maßnahmen ausgetragen. Aber der viel größere Prozess der Veränderung findet definitiv im Hintergrund bei denen statt, die die Hebel wirklich bewegen können.
in meinen augen ist es abzocke, aus genau den gründen.
aufm dorf kommt oft nur alle stunde n bus und abends/nachts dann oft gar nicht mehr.
wenn man dann auch noch schichtdienst hat, ist man aufgeschmissen. genauso, wenn man kinder hat und die wohinbringen/abholen muss. da kann man auch nicht einfach mal noch den wocheneinkauf erledigen.
wenn ich mit der bahn zur arbeit fahren müsste, kostet die fahrkarte 180 € und ein weg dauert mehr als 1,5 h.
mit dem auto sind es 30 und ich zahl ca. 150 im monat an sprit. da sind aber alle fahrten eingerechnet.
das passt nur bedingt. pendlerpsuschale schön und gut, ändert aber nix am immensen zeitverlust und das man einige private dinge kaum mit den öpnv erledigen kann.
Die Co2 Steuer dient dazu Einnahmen zu generieren. Nicht mehr nicht weniger.
Das ganze geschieht unter dem Deckmantel des Klimaschutzes um Rückhalt in der Bevölkerung zu bekommen.
Würde die Regierung sich wirklich für Umweltschutz interessieren, dann würde sie dafür sorgen dass der öffentliche Transport verbessert wird und Alternativen zum Autofahren geschaffen werden.
Darum geht es bei der Co2 Steuer aber nicht. Es geht nur darum mehr Steuergelder einzunehmen.
Ich empfinde Steuern zur vermeintlichen Regulierung von allem möglichen (oder gar unter dem Vorwand der Gesundheit des Bürgers) onehin als ungeeignet.
Und diese Wege soll der Kleinbürger ja selber für sich finden, wenn nicht hat er halt Pech. Geile Politik. Echt lustig dass immer der Endverbraucher die Arbeit hat