Ist Diabetes Typ 2 heilbar?

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Hallo Anime659, 👋

Ist Diabetes Typ 2 heilbar?

das kommt darauf an, in welcher Phase der/die-

jenige sich befindet. In der Anfangsphase ist es

durch Gewichtsreduktion bis zum Normalgewicht,

gesunder (fett- & kohlenhydrat -armer!) ErnÀhrung

und regelmĂ€ĂŸig viel Bewegung, oder Sport noch

möglich, ohne ein Antidiabetikum und ohne

Basalinsulin den Blutzucker in den Griff zu

bekommen und auf Normalniveau zu halten.

Das klappt bei etwa 50 % aller Typ2-Diabetiker.

Wenn diese Typ2-Diabetiker wieder ĂŒbergewichtig

werden und sich kohlenhydratreich ernÀhren und

zu wenig bewegen wĂŒrden, dann wĂŒrde sich der

gesundheitliche Zustand wieder verschlechtern

in denselben Zustand wie vorher. Von einer

richtigen "Heilung“ kann also nicht die Rede sein.

Typ2-Diabetes (Übergewichts-Diabetes)

entsteht hauptsÀchlich:

DURCH starkes Übergewicht/Adipositas

UND jahrelange/jahrzehntelange ungesunde,

kohlenhydrat - u. fett - reiche ErnÀhrung

UND chronischen Bewegungsmangel.

MEISTENS ist auch eine genetische 

Disposition vorhanden.

(DMTyp2 entsteht nicht nur durch Fett und

DMTyp1 entsteht ĂŒberhaupt nicht durch Fett!)

Übrigens wird Typ2-Diabetes durchschnittlich

8-10 Jahre zu spÀt erkannt und diagnostiziert.

~~~~~~~

LđŸ™‹đŸ»â€â™€ïžđŸȘ¶

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Diabetes Typ1 (LADA) seit 2006 ~ Insulinpumpe + rtCGM đŸ©ž

ShigaNaoya  03.10.2024, 01:39

Wieso ist das die hilfreichste Antwort? Was hier steht ist unwissenschaftlicher Quatsch. Ich hatte in meiner Antwort im Detail erklÀrt wie Diabetes durch Fett entsteht. Die gesamte Wissenschaft bestÀtigt das.

LĂ€cherlich.

PachamamaSquaw  02.10.2024, 01:42

Danke fĂŒr den ⭐ lG đŸ™‹đŸ»â€â™€ïž

ShigaNaoya  30.09.2024, 18:11

Nur zur Richtigstellung:
Diabetes entsteht hauptsĂ€chlich durch die Nahrungsfette, unabhĂ€ngig davon, wie viel Bauchfett man hat oder wie viele Kohlenhydrate man isst, das hatte ich hier ausfĂŒhrlich erklĂ€rt und mit dutzenden Studien bewiesen.

Die Fachzeitschrift vom Verlag Rosenfluh Publikationen AG fasst es gut zusammen:

Pathogenese des metabolischen Syndroms: Die Bedeutung der ektopen Fettablagerung in Leber und Skelettmuskulatur
2005: Fett verursacht Metabolisches Syndrom. Abbildung 1: Durch die mitochondriale Dysfunktion in der Skelettmuskulatur von Nachkommen von Typ-2-Diabetikern ist die FettsĂ€uren-OxidationskapazitĂ€t eingeschrĂ€nkt. Vermehrt anfallende FettsĂ€urenmetaboliten fĂŒhren zum Auftreten der Insulinresistenz und einer in der Folge verminderten Glukoseaufnahme (1). Auch aus dem Fettgewebe freigesetzte FettsĂ€uren und Zytokine begĂŒnstigen die Insulinresistenz der Skelettmuskulatur (2). Kompensatorisch kommt es zu einer vermehrten InsulinausschĂŒttung aus den ÎČ-Zellen des Pankreas (3). Die HyperinsulinĂ€mie fördert jedoch in der Leber die De-novo-Lipogenese, obwohl die Glukoseproduktion der Leber selbst durch die erhöhten Insulinspiegel nicht mehr unterdrĂŒckt werden kann («gemischte hepatische Insulinresistenz» [4]). Auch vermehrt aus dem Fettgewebe freigesetzte FettsĂ€uren und Zytokine fördern die Entstehung einer Fettleber und die hepatische Insulinresistenz (5). Schliesslich werden auch die pankreatischen ÎČ-Zellen durch die erhöhten zirkulierenden FettsĂ€uren geschĂ€digt («LipotoxizitĂ€t» [6]), und bei nachlassender Insulinsekretion kommt es zum Auftreten eines manifesten Diabetes.

Diabetiker sollten sich fettarm, kohlenhydratreich, ballaststoffreich ernĂ€hren, da Nahrungsfette im kausalen Zusammenhang mit einer Insulinresistenz und einer Betazell-Apoptose stehen. Nahrungsfette zu reduzieren ist effektiver als eine Gewichtsreduktion, aber auch zum Abnehmen ist auch eine fettarme, kohlenhydratreiche ErnĂ€hrung am besten, das hatte ich hier erklĂ€rt. Die Behauptung, man mĂŒsse Kohlenhydrate reduzieren, ist wissenschaftlich nicht haltbar. Man muss Tierprodukte und Fett reduzieren.

PachamamaSquaw  01.10.2024, 00:09
@ShigaNaoya
Nur zur Richtigstellung:

Du stellst ĂŒberhaupt nichts richtig, sondern

du verbreitest Falschinformationen.

Diabetes entsteht hauptsĂ€chlich durch die Nahrungsfette, unabhĂ€ngig davon, wie viel Bauchfett man hat


Nein, das ist nachweislich falsch!

das habe ich hier ausfĂŒhrlich erklĂ€rt 

Deine ErklĂ€rungen sind aber 

auch nach wie vor falsch.

und mit dutzenden Studien bewiesen.

Nein, du hast gar nichts bewiesen.

Diabetiker sollten sich fettarm, kohlenhydratreich, ballaststoffreich ernÀhren

Falsch❗ Diabetiker sollten sich auf 

keinen Fall kohlenhydratreich ernĂ€hren‌

ShigaNaoya  01.10.2024, 00:11
@PachamamaSquaw

Appeal to Incredulity Fallacy
Informationen werden aus limitiertem, unvollstÀndigem oder fehlerhaftem VerstÀndnis abgelehnt. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass X wahr sein soll, daher muss X falsch sein."

Appeal to Stone Fallacy
Person A (ich) behauptet X. Person B lehnt die Behauptung X ab. Person A hinterfragt die Ablehnung. Person B gibt keine BegrĂŒndung oder Evidenz.

Es ist genau so wie ich geschrieben hatte. Thema beendet.

PachamamaSquaw  01.10.2024, 00:16
@ShigaNaoya
Es ist genau so wie ich geschrieben hatte.

Nein, ist es nicht
 außer in der Einbildung,

oder Fantasie von verblendeten,

gehirngewaschenen Veganern


Wie Diabetes wirklich entsteht:

Die wissenschaftlich kausale Ursache fĂŒr Typ 2 Diabetes ist Fett. Seit ungefĂ€hr 1926 weiß man in der Wissenschaft, dass Nahrungsfette eine Insulinresistenz verursachen. UngefĂ€hr 70 Jahre spĂ€ter, als man z.B. mit der ÂčH-NMR-Spektroskopie in die Zellen schauen konnte, um zu schauen was da eigentlich passiert, war auch der Mechanismus bekannt:

Bei fettreichen ErnĂ€hrungen gehen, anstelle der GlukosemolekĂŒle, die FettsĂ€uren in die Muskel- und Leberzellen - intra(myo)zellulĂ€re Lipide - und produzieren toxische Abbauprodukte und freie Radikale die das Funktionieren der Insulin Pathway Prozesse erschweren, indem die inneren Insulinrezeptoren blockiert und die Enzyme der Insulinrezeptoren gehemmt werden, die eigentlich die Glukosetransporter aktivieren sollen. Das von der BauchspeicheldrĂŒse produzierte Insulin bindet dann zwar an den Insulinrezeptoren außerhalb der Zellen, aber im Inneren der Zellen passiert nichts. Die Folge: Insulin wird wirkungslos, Glukose sammelt sich im Blut an, Blutzucker- und Insulinspiegel steigen stĂ€rker an und sinken langsamer.

Wenn man eine Menge Bauchfett hat (nicht nötig um Diabetes zu entwickeln), ist dieses Bauchfett metabolisch aktiv und produziert entzĂŒndungsfördernde Zytokine (Interleukin-1, Interleukin-6), die zusĂ€tzlich die Insulinrezeptoren außerhalb der Zellen stören, und FettsĂ€uren. Dieses Fett fördert wiederum intramyozellulĂ€re Lipide und Insulinresistenz.

Zucker wird in der Regel nicht zu Fett umgewandelt. Das ist eine weit verbreitete Fehlannahme. Die Ursache fĂŒr Übergewicht ist Fett, dazu hatte ich hier was geschrieben. Zucker selbst kann kein Diabetes verursachen, aber Zucker kann bei einem KalorienĂŒberschuss, oder wenn man hunderte Gramm isolierte Fruktose isst, zu Fett umgewandelt werden. Dieses Fett fördert wiederum intramyozellulĂ€re Lipide und Insulinresistenz.

Insulin Deficiency and Insulin Inefficiency
1940: Erstmals 1926 und 1927 fand man heraus, dass das Fett in der ErnÀhrung die Glukosetoleranz beeitrÀchtigt, weswegen der Blutzuckerspiegel nach fettreichen Mahlzeiten stÀrker ansteigt und langsamer sinkt.

DIETARY FACTORS THAT INFLUENCE THE DEXTROSE TOLERANCE TEST
1927: Bei der Gruppe mit der fettreichen ErnĂ€hrung schießte die Glukoseintoleranz in die Höhe. Bei gleicher Zuckerwassermenge reagierten sie mit einem doppelt so hohen Blutzuckerspiegel.

Relationship of dietary saturated fatty acids and body habitus to serum insulin concentrations: the Normative Aging Study
1993: WĂŒrde der Anteil der gesĂ€ttigten FettsĂ€uren an der Gesamtenergie von 14% auf 8% sinken, so wĂŒrde das NĂŒchterninsulin nach einer Mahlzeit um 18% und das postprandiale Insulin um 25% abnehmen. Sowohl Körperfett als auch der Verzehr von gesĂ€ttigten Fetten können einen InsulinĂŒberschuss im Blut verursachen. Wenn wir den Konsum gesĂ€ttigter Fette reduzieren, können wir diesen Prozess unterbrechen. Eine Verringerung der Aufnahme von gesĂ€ttigten FettsĂ€uren hat erhebliche Auswirkungen auf den Insulinspiegel und die Senkung des Bedarfs an ĂŒberschĂŒssigem Insulin, unabhĂ€ngig davon, wie viel Bauchfett wir haben.

Mechanism of free fatty acid-induced insulin resistance in humans
1996: Es wurde festgestellt, dass eine erhöhte Konzentration freier FettsÀuren im Plasma eine Insulinresistenz durch Hemmung des Glukosetransports verursacht.

Intramyocellular lipid concentrations are correlated with insulin sensitivity in humans: a 1H NMR spectroscopy study
1999: Bei gesunden Jugendlichen geht eine akute Erhöhung der freien FettsÀuren im Plasma durch eine Intralipid-Infusion mit einem signifikanten Anstieg der intramyozellulÀren Lipide und einer Verringerung der InsulinsensitivitÀt einher, ohne dass es einen Unterschied nach ethnischer Zugehörigkeit gibt.

Rapid impairment of skeletal muscle glucose transport/phosphorylation by free fatty acids in humans
1999: Nach nur 3 Stunden kann es passieren, dass Fett eine Insulinresistenz verursacht indem die Glukoseaufnahme gehemmt wird.

Overnight lowering of free fatty acids with Acipimox improves insulin resistance and glucose tolerance in obese diabetic and nondiabetic subjects
1999: Reduziert man den Fettgehalt im Blut, verringert sich die Insulinresistenz. Nimmt man das Fett aus dem Blut, dann sinkt automatisch auch der Blutzucker.

Plasma fatty acid composition and incidence of diabetes in middle-aged adults: the Atherosclerosis Risk in Communities (ARIC) Study
2003: Nach Anpassung fĂŒr Alter, Geschlecht, BMI, VerhĂ€ltnis von Taille zu HĂŒfte, Alkoholkonsum, Zigarettenrauchen, körperliche AktivitĂ€t, Bildung, Vorgeschichte von Diabetes in der Familie war die Diabetesinzidenz signifikant und positiv mit den Anteilen der Cholesterinester und der FettsĂ€uren der Phospholipide im Plasma verbunden.

Impaired mitochondrial activity in the insulin-resistant offspring of patients with type 2 diabetes
2004: Die Insulinresistenz im Skelettmuskel ist mit einer Dysregulation des intramyozellulĂ€ren FettsĂ€urestoffwechsels verbunden. Dieser Anstieg des intramyozellulĂ€ren Lipidgehalts war höchstwahrscheinlich auf eine mitochondriale Dysfunktion zurĂŒckzufĂŒhren.

Mechanisms underlying skeletal muscle insulin resistance induced by fatty acids: importance of the mitochondrial function
2012: Ein erhöhter Gehalt an freien FettsĂ€uren im Plasma spielt eine wichtige Rolle bei der Entwicklung einer Insulinresistenz der Skelettmuskulatur. Eine Insulinresistenz wird mit der Entwicklung verschiedener Syndrome wie Fettleibigkeit, Typ-2-Diabetes und metabolisches Syndrom in Verbindung gebracht. FĂŒr die durch FettsĂ€uren induzierten Insulinresistenz der Muskeln wurden mehrere Mechanismen postuliert, darunter der Randle-Zyklus, oxidativer Stress, EntzĂŒndungen und mitochondriale Dysfunktion. Figure 1: Die Rolle der Mitochondrien bei der durch freie FettsĂ€uren induzierten Insulinresistenz: Im Normalzustand ist die Funktion der Mitochondrien normal, und die freien FettsĂ€uren werden rasch mit geringer ROS-Produktion und ohne AnhĂ€ufung von Lipidmetaboliten verstoffwechselt; Die normale Insulinreaktion bleibt in diesem Zustand erhalten. Im pathologischen Zustand fĂŒhrt der ĂŒberschĂŒssige Plasmaspiegel freier FettsĂ€uren zu einer hohen Aufnahme freier FettsĂ€uren in die Zelle - wodurch die Expression von Genen, die mit der mitochondrialen Biogenese und der oxidativen KapazitĂ€t zusammenhĂ€ngen, negativ beeinflusst wird - und zu einer hohen Aufnahme freier FettsĂ€uren in das Mitochondrium - wodurch der Elektronenfluss durch die Elektronentransportkette und folglich die ROS- und RNS-Produktion erhöht wird. Infolgedessen sind die mitochondriale Biogenese und Funktion beeintrĂ€chtigt, wodurch die mitochondriale Masse und die oxidative KapazitĂ€t abnehmen, was zu einer anormalen intrazellulĂ€ren AnhĂ€ufung von Lipidmetaboliten, ROS und RNS fĂŒhrt, die einige Proteinkinasen aktivieren, die an der Phosphorylierung von IRS-1 an Threonin- und Serinresten beteiligt sind. Wenn IRS-1 an Threonin- und Serinresten phosphoryliert ist, wird es nicht an Tyrosinresten phosphoryliert, was die Aktivierung nachgeschalteter Signalwege durch Insulin verhindert. DarĂŒber hinaus erhöht RNS die Nitrosilierung von IRS-1, was zu einem verstĂ€rkten Abbau dieses Proteins fĂŒhrt, was zu einer BeeintrĂ€chtigung der Insulinantwort beitragen kann.

Effects of an overnight intravenous lipid infusion on intramyocellular lipid content and insulin sensitivity in African-American versus Caucasian adolescents
2013: Gibt man Fett in den Blutkreislauf von Jugendlichen, sammelt es sich in ihren Muskelzellen an und reduziert ihre InsulinsensitivitĂ€t. Hohe Blutfettwerte spielen eine wichtige Rolle bei der Insulinresistenz sowohl bei gesunden als auch bei ĂŒbergewichtigen Menschen, mit oder ohne Typ 2 Diabetes.

Dietary fat acutely increases glucose concentrations and insulin requirements in patients with type 1 diabetes: implications for carbohydrate-based bolus dose calculation and intensive diabetes management
2013: Nahrungsfett erhöht akut die Glukosekonzentration im Blut und den Insulinbedarf.

Skeletal intramyocellular lipid metabolism and insulin resistance
2015: Die in Skelettmuskelzellen gespeicherten Lipide werden als intramyozellulĂ€re Lipide bezeichnet. Störungen im Zusammenhang mit den intramyozellulĂ€ren Lipiden und ihrem ursĂ€chlichen Faktor, den zirkulierenden freien FettsĂ€uren im Blutkreislauf, fĂŒhren zu einem toxischen Zustand und letztlich zu einer Insulinresistenz im Muskelgewebe.

In dieser Grafik sieht man, wie sich verschiedene Zusammensetzungen aus Kohlenhydraten und Fett auf den Blutzucker auswirken.

Die isolierten FettsĂ€uren aus den Ölen gehen am schnellsten ins Blut, und von da aus in die Muskel- und Leberzellen. Die Leber und Muskeln sind nicht dafĂŒr gemacht so große Mengen an Fett zu speichern. Schon nach wenigen Stunden einer fettreichen Mahlzeit entwickelt sich eine Insulinresistenz. ErnĂ€hrt man sich jahrelang fettreich, werden die Insulinrezeptoren immer weiter blockiert und verklebt. Man kann die Insulinresistenz nur mit einer fettarmen, kohlenhydratreichen, ballaststoffreichen, veganen ErnĂ€hrung vollstĂ€ndig zurĂŒckbilden.

https://www.youtube.com/watch?v=3igKW6bl3FE

Außerdem können gesĂ€ttigte FettsĂ€uren toxisch auf unsere Betazellen wirken und zur Betazell-Apoptose fĂŒhren:

Fatty acids and glucolipotoxicity in the pathogenesis of Type 2 diabetes
2008: Obduktionsstudien zeigen, dass die Zahl der Betazellen bei der Diagnose von Typ-2-Diabetes bei etwa 50% liegt und nach vielen Jahren auf etwa 20% abnimmt. Die Endozytose von LDL-Cholesterin kann durch die Bildung von ROS (freien Radikalen) zum Tod der Betazellen fĂŒhren. In Ă€hnlicher Weise beeintrĂ€chtigt eine anhaltende Erhöhung der zirkulierenden nicht-veresterten "freien" FettsĂ€uren (NEFAs) durch Lipidinfusion die Funktion der insulinproduzierenden Betazellen, insbesondere bei Personen mit einer genetischen Veranlagung fĂŒr Typ-2-Diabetes. Eine westliche ErnĂ€hrung, reich an gesĂ€ttigten Fetten, fĂŒhrt zu Fettleibigkeit, Insulinresistenz und erhöht die Konzentration der zirkulierenden NEFAs.

The long lifespan and low turnover of human islet beta cells estimated by mathematical modelling of lipofuscin accumulation
2009: Nach ungefĂ€hr 20 Jahren haben wir bereits alle insulin-produzierenden Betazellen in unserer BauchspeicheldrĂŒse. (Wenn wir diese verlieren, sind sie vielleicht fĂŒr immer weg.)

mTOR: from growth signal integration to cancer, diabetes and ageing
2010: Tierische Proteine sind ĂŒbermĂ€ĂŸig mit der AminosĂ€ure Leucin angereichert die das mTOR Enzym ĂŒberstimuliert und somit zur Apoptose der Betazellen fĂŒhrt. Pflanzen haben von Natur aus wenig Leucin.

Death protein 5 and p53-upregulated modulator of apoptosis mediate the endoplasmic reticulum stress-mitochondrial dialog triggering lipotoxic rodent and human ÎČ-cell apoptosis
2012: GesÀttigte Fette steigern das betazell-abtötende Death Protein 5 (DP5). GesÀttigte Fette schaden den Betazellen, sodass diese nicht mehr angemessen auf die Kohlenhydrate, die wir zu uns nehmen, reagieren können.

Lipotoxicity: effects of dietary saturated and transfatty acids
2013: GesĂ€ttigte FettsĂ€uren steigern lipotoxische freie FettsĂ€uren, die toxisch fĂŒr unsere Betazellen sind. Die Auswirkungen der Nahrungsbestandteile auf die LipotoxizitĂ€t der Betazellen der BauchspeicheldrĂŒse zeigen, dass ein chronischer Anstieg der FettsĂ€urespiegel im Plasma schĂ€dlich ist. FettsĂ€urederivate können die Funktion dieser Zellen beeintrĂ€chtigen und letztlich zu ihrem Tod durch Lipoapoptose fĂŒhren.

Low Protein Intake Is Associated with a Major Reduction in IGF-1, Cancer, and Overall Mortality in the 65 and Younger but Not Older Population
2014: Hohe Proteineinnahme steigert die Sterblichkeit um 75%, die Wahrscheinlichkeit an Krebs zu sterben um 300%, die Wahrscheinlichkeit an Diabetes zu sterben um 400%. Ursache ist der Anstieg von IGF-1 durch tierische Proteine.

Fettarme, kohlenhydratreiche ErnÀhrungen verbessern alle Werte:

High-carbohydrate, high-fiber diets for insulin-treated men with diabetes mellitus
1979: Diabetiker bekamen eine kohlenhydratreiche, ballaststoffreiche ErnĂ€hrung mit ĂŒber 300 Gramm Kohlenhydraten und nur 18 Gramm Fett (9% ihrer Kalorien) am Tag: Die tĂ€gliche Insulindosis war bei jedem der 20 Patienten niedriger. Die Insulintherapie konnte bei 11 Patienten abgesetzt werden, wovon 9 Patienten vorher 15-20 Einheiten/Tag und 2 Patienten 32 Einheiten/Tag hatten. Die NĂŒchternblutzuckerspiegel und 3-stĂŒndigen postprandialen Blutzuckerspiegel waren bei den meisten Patienten niedriger, trotz niedrigerer Insulindosen. Die Serumcholesterinwerte sanken von 206 mg/dl auf 147 mg/dl.

Veganism and its relationship with insulin resistance and intramycellular lipid
2004: 24 Veganer gegen 25 Omnivore (gleiches Geschlecht, Alter, Taillenumfang, BMI, Körperfett, AktivitĂ€tslevel, Kalorienanzahl): Veganer aßen 10% mehr Kohlenhydrate, hatten niedrigere NĂŒchternblutzuckerspiegel, 30% signifikant weniger intramyozellulĂ€re Lipide, niedrigeren systolischen Blutdruck. Ihre ErnĂ€hrung schĂŒtzte die Betazellen der BauchspeicheldrĂŒse und das Herzkreislaufsystem.

A Low-Fat Vegan Diet Improves Glycemic Control and Cardiovascular Risk Factors in a Randomized Clinical Trial in Individuals With Type 2 Diabetes
2006: Die Verbesserungen der Blutzucker- und Lipidkontrolle bei Typ-2-Diabetikern waren bei einer fettarmen, kohlenhydratreichen veganen ErnĂ€hrung grĂ¶ĂŸer als bei einer ErnĂ€hrung die auf den Richtlinien der American Diabetes Association (Diabeteswissenschaftler) orientiert.

A low-fat vegan diet and a conventional diabetes diet in the treatment of type 2 diabetes: a randomized, controlled, 74-wk clinical trial
2009: Die Veganer hatten 31% weniger intramyozellulÀre Lipide als die Nicht-Veganer.

Vegetarian diets and incidence of diabetes in the Adventist Health Study-2
2011: Je weniger Tierprodukte, desto geringer die HĂ€ufigkeit fĂŒr Typ 2 Diabetes.

Higher insulin sensitivity in vegans is not associated with higher mitochondrial density
2013: Veganer haben bessere InsulinsensitivitĂ€t, weniger intrazellulĂ€re Lipide, niedrigere NĂŒchternblutzuckerspiegel, niedrigere Insulinspiegel und bessere Glukoseaufnahme in den Zellen.

Effect of rice diet on diabetes mellitus associated with vascular disease
2016: Erstmals in den 50ern wurde in der "Rice Diet" Studie gezeigt, dass eine rein pflanzliche, kohlenhydratreiche ErnĂ€hrung die diabetische Retinopathie zurĂŒckbilden kann. 30% der Patienten, die vorher z.B. keine Überschriften lesen konnten, entwickelten wieder eine normale Sicht. Im Vergleich kann unsere moderne Medizin nur das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen, z.B. mit Medikamenten oder einer Laser-Therapie.

Reversal of Pulmonary Hypertension, Diabetes, and Retinopathy after Adoption of a Whole Food Plant-Based Diet
2019: Case Study: Eine Person wurde von Typ 2 Diabetes, diabetische Retinopathie und pulmonale Hypertonie mit einer pflanzlichen Whole Food ErnÀhrung geheilt, was die Medikamente vorher nicht geschafft haben.

Woher ich das weiß:Hobby

ShigaNaoya  30.09.2024, 15:59

(1/4) Diese deutsche Fachzeitschrift von Rosenfluh Publikationen AG fasst das nochmal gut zusammen:

Pathogenese des metabolischen Syndroms: Die Bedeutung der ektopen Fettablagerung in Leber und Skelettmuskulatur
2005: Fett verursacht Metabolisches Syndrom. Abbildung 1: Durch die mitochondriale Dysfunktion in der Skelettmuskulatur von Nachkommen von Typ-2-Diabetikern ist die FettsĂ€uren-OxidationskapazitĂ€t eingeschrĂ€nkt. Vermehrt anfallende FettsĂ€urenmetaboliten fĂŒhren zum Auftreten der Insulinresistenz und einer in der Folge verminderten Glukoseaufnahme (1). Auch aus dem Fettgewebe freigesetzte FettsĂ€uren und Zytokine begĂŒnstigen die Insulinresistenz der Skelettmuskulatur (2). Kompensatorisch kommt es zu einer vermehrten InsulinausschĂŒttung aus den ÎČ-Zellen des Pankreas (3). Die HyperinsulinĂ€mie fördert jedoch in der Leber die De-novo-Lipogenese, obwohl die Glukoseproduktion der Leber selbst durch die erhöhten Insulinspiegel nicht mehr unterdrĂŒckt werden kann («gemischte hepatische Insulinresistenz» [4]). Auch vermehrt aus dem Fettgewebe freigesetzte FettsĂ€uren und Zytokine fördern die Entstehung einer Fettleber und die hepatische Insulinresistenz (5). Schliesslich werden auch die pankreatischen ÎČ-Zellen durch die erhöhten zirkulierenden FettsĂ€uren geschĂ€digt («LipotoxizitĂ€t» [6]), und bei nachlassender Insulinsekretion kommt es zum Auftreten eines manifesten Diabetes.

Typ 1 Diabetes Ursache

Wie Typ 1 Diabetes hauptsĂ€chlich entsteht habe ich hier unter "Autoimmunerkrankungen wie Typ 1 Diabetes" erklĂ€rt, und gesĂ€ttigte FettsĂ€uren fördern das Absterben von Betazellen. In dieser Playlist von Dr. Peter Rogers wird außerdem auf molekularer Ebene erklĂ€rt, wie eine durchlĂ€ssige Darmwand (Leaky Gut) durch Fett und Tierprodukte entsteht und warum es eine große Rolle bei der Entstehung von Autoimmunerkrankungen spielt. Die HĂ€ufigkeit aller Autoimmunerkrankungen steigt erst seit ein paar Jahrzehnten stark an. Die Hauptursache kann also weder mit den Genen noch mit bestimmten Viren erklĂ€rt werden, sondern nur mit der Nahrung:

Dr. John McDougall ĂŒber Autoimmunerkrankungen (mit Fokus auf Multiple Sklerose, Arthritis und Lupus (betrifft aber nahezu alle Autoimmunerkrankungen)):

"Arthritis ist weder eine Erbkrankheit noch ein unvermeidlicher Teil des Älterwerdens. Es gibt Ursachen fĂŒr diese Gelenkbeschwerden, und sie liegen in unserer Umwelt. Unser engster Kontakt mit unserer Umwelt ist unsere Nahrung. Einige Forscher glauben, dass rheumatoide Arthritis vor 1800 nirgendwo auf der Welt existierte (1). Es ist gut dokumentiert, dass diese Formen der Arthritis in der lĂ€ndlichen Bevölkerung Asiens und Afrikas frĂŒher selten bis gar nicht vorkamen (2,3,4). Noch 1957 wurde in Afrika kein Fall von rheumatoider Arthritis gefunden. Zu dieser Zeit ernĂ€hrten sich die Menschen in Afrika noch von Getreide und GemĂŒse. Den ersten Fall von Lupus in Afrika gab es 1960. Diese einstmals unbekannten Gelenkerkrankungen treten nun immer hĂ€ufiger auf, da die Menschen in wohlhabendere LĂ€nder auswandern oder in die GroßstĂ€dte ihrer HeimatlĂ€nder ziehen. Mit diesen VerĂ€nderungen haben sie ihre traditionelle ErnĂ€hrung mit Getreide und GemĂŒse zugunsten von Fleisch, Milchprodukten und stark verarbeiteten Lebensmitteln aufgegeben, wodurch die HĂ€ufigkeit von rheumatoider Arthritis in Dritte Welt LĂ€ndern weiter steigt (5,6,7). So sind zum Beispiel Afroamerikaner in den USA fĂŒhrend in der HĂ€ufigkeit von Lupus, obwohl dies vor 1960 in Afrika unbekannt war (8,9). Die Mechanismen, durch die eine ungesunde ErnĂ€hrung eine entzĂŒndliche Arthritis hervorruft, sind komplex und kaum erforscht, betreffen aber unseren Darm und unser Immunsystem."

Typ 1 Diabetes Behandlung

Auch Typ 1 Diabetiker entwickeln eine Insulinresistenz, wenn sie sich fettreich ernĂ€hren und somit FettsĂ€uren in die Zellen bekommen, deswegen sollten auch Typ 1 Diabetiker sich fettarm, kohlenhydratreich, ballaststoffreich ernĂ€hren, was sich bei ihnen so auswirkt, dass sie deutlich weniger Insulin spritzen mĂŒssen, weil das Insulin ohne Fett effektiver arbeitet.

Mit einer fettreichen, kohlenhydratarmen ErnĂ€hrung kann man zwar auch seine Symptome beseitigen, aber nicht die Insulinresistenz, stattdessen wird die Insulinresistenz weiter verstĂ€rkt, weswegen man fĂŒr den Rest des Lebens sensibel auf Kohlenhydrate reagiert, und die Cholesterinspiegel und die Wahrscheinlichkeit auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen gesteigert. Die positiven Auswirkungen einer Low Carb ErnĂ€hrung kommen nicht durch die ErnĂ€hrung selbst, sondern durch die Kalorienrestriktion, die zum Gewichtsverlust fĂŒhrt. Nur mit einer fettarmen, kohlenhydratreichen, ballaststoffreichen ErnĂ€hrung lĂ€sst sich die Insulinresistenz in wenigen Wochen zurĂŒckbilden.

ShigaNaoya  30.09.2024, 15:59
@ShigaNaoya

(2/4) Fettarme, kohlenhydratreiche ErnĂ€hrungen verbessern alle Werte:

Serum Lipids and Conjunctival Circulation after Fat Ingestion in Men Exhibiting Type-A Behavior Pattern
1964: Die BlutgefĂ€ĂŸe der Lederhaut (Sklera) von 40-jĂ€hrigen MĂ€nnern wurden bevor und 4 Stunden nachdem sie sich fettreich (67% Fett) von 2 Eiern, 4 Streifen Speck, Milch, Sahne, Brot und 2 PĂ€ckchen Butter ernĂ€hrten. Vorher hatten sie einen guten Blutfluss, aber 4 Stunden nach der Mahlzeit war nur noch wenig Blut in den Kapillaren zu sehen durch das klumpige Blut (Platelet Aggregation). Das gleiche passiert mit allen BlutgefĂ€ĂŸen im ganzen Körper.

Effect of non-oil-seed pulses on glycaemic control: a systematic review and meta-analysis of randomised controlled experimental trials in people with and without diabetes
2009: Gekochte Bohnen sind Àhnlich effektiv bei der Hemmung der a-Glucosidase (Verlangsamung der Zuckeraufnahme) wie das beliebte Antidiabetikum Acarbose.

Regression of Diabetic Neuropathy with Total Vegetarian (Vegan) Diet
2009: Bei einer fettarmen, ballaststoffreichen, rein pflanzlichen ErnĂ€hrung erfuhren 17 der 21 Patienten mit Typ 2 Diabetes und systemischer distaler Polyneuropathie in nur 4 bis 16 Tagen eine vollstĂ€ndige Linderung der scharfen, brennenden Schmerzen. Das TaubheitsgefĂŒhl blieb bestehen, verbesserte sich aber deutlich. Je lĂ€nger sich die Patienten am Plan hielten, desto mehr verbesserte sich die Linderung. Am 14. Tag waren die NĂŒchternblutzuckerspiegel bei den 11 Patienten um 35% gesunken. Der Insulinbedarf hatte sich bei der HĂ€lfte der Patienten verringert. FĂŒnf von ihnen benötigten keine blutzuckersenkenden Mittel mehr. Gewichtsabnahme, Serumtriglyceride und Gesamtcholesterin verbesserten sich.

Short-Chain Fatty Acids and Their Association with Signalling Pathways in Inflammation, Glucose and Lipid Metabolism
2020: Ballaststoffe aus der Nahrung werden von Darmbakterien im Dickdarm zu kurzkettigen FettsĂ€uren (SCFAs) umgewandelt und sind damit der wichtigste Faktor in der ErnĂ€hrung um GLP-1 zu steigern. SCFAs können die Sekretion vom GLP-1 stimulieren, indem sie FFAR2 aktivieren, das indirekt den Blutzuckerspiegel reguliert, indem es die Insulinsekretion erhöht und die Glucagonsekretion der BauchspeicheldrĂŒse verringert. (Ballaststoffe sind somit effektiver als das Antidiabetikum Ozempic.)

ShigaNaoya  30.09.2024, 16:00
@ShigaNaoya

(3/4) Die Ursachen fĂŒr Lebererkrankungen wie Fettleber sind Cholesterin und gesĂ€ttigte FettsĂ€uren, nicht Zucker. Eine Fettleber steht im engen Zusammenhang mit einer Insulinresistenz:

Nonalcoholic fatty liver disease
2002: Abbildung 2 Panel A: Die FettsĂ€uren in der Leber werden normalerweise zu Triglyceriden verestert, von denen einige als Lipoproteine sehr geringer Dichte (VLDL) aus den Hepatozyten exportiert werden. Der erhöhte Gehalt an Lipiden, meist in Form von Triglyceriden, in den Hepatozyten von Patienten mit nicht-alkoholischer Fettlebererkrankung ist das Ergebnis eines Ungleichgewichts zwischen den Enzymsystemen, die die Aufnahme und Synthese von FettsĂ€uren fördern, und den Enzymsystemen, die die Oxidation und den Export von FettsĂ€uren fördern. Abbildung 2 Panel B: Die aus der Insulinresistenz resultierende HyperinsulinĂ€mie erhöht die FettsĂ€uresynthese (De-novo-Lipogenese) in den Hepatozyten durch Steigerung der Glykolyse und begĂŒnstigt die AnhĂ€ufung von Triglyceriden in den Hepatozyten durch Verringerung der hepatischen Produktion von Apolipoprotein B-100.

Dietary habits and their relations to insulin resistance and postprandial lipemia in nonalcoholic steatohepatitis
2003: Die Nahrungsaufnahme der 25 Patienten mit nicht-alkoholischer Steatohepatitis (NASH) enthielt mehr gesĂ€ttigte FettsĂ€uren und Cholesterin, weniger mehrfach ungesĂ€ttigte FettsĂ€uren, Ballaststoffe und antioxidative Vitamine C und E. Der Insulinempfindlichkeitsindex (ISI) war bei NASH-Patienten signifikant niedriger als bei den Kontrollpersonen. Die Triglyzeridwerte waren bei NASH-Patienten höher als bei den Kontrollpersonen. Die Aufnahme gesĂ€ttigter FettsĂ€uren korrelierte mit dem ISI, mit den verschiedenen Merkmalen des metabolischen Syndroms und mit dem postprandialen Anstieg der Triglyceride. Die postprandiale Reaktion auf Apolipoprotein B-48 und Apolipoprotein B-100 war bei NASH-Patienten flach und deutlich von der Triglyceridreaktion abgekoppelt, was auf einen Defekt der ApoB-Sekretion schließen lĂ€sst. ErnĂ€hrungsgewohnheiten können die Steatohepatitis direkt durch die Modulation der hepatischen Triglyceridakkumulation und der antioxidativen AktivitĂ€t sowie indirekt durch die Beeinflussung der Insulinempfindlichkeit und des postprandialen Triglyceridstoffwechsels fördern.

Pathogenesis of type 2 diabetes: tracing the reverse route from cure to cause
2008: Die Insulinresistenz begĂŒnstigt die Entwicklung einer Fettleber bei einem KalorienĂŒberschuss. Ist die Insulinresistenz erst einmal etabliert, wird die erhöhte Insulinsekretion - die zur Aufrechterhaltung des Plasmaglukosespiegels erforderlich ist - die Fettablagerung in der Leber weiter verstĂ€rken. Die Fettleber fĂŒhrt zu einer Resistenz gegen die UnterdrĂŒckung der hepatischen Glukoseproduktion durch Insulin sowie zu einem erhöhten Triacylglycerolspiegel im Plasma. Wenn die Betazellen erhöhten Mengen an FettsĂ€uren ausgesetzt sind, die aus zirkulierendem und lokal abgelagertem Triacylglycerin stammen, wird die glukosevermittelte Insulinsekretion unterdrĂŒckt. Die Insulinresistenz bestimmt die Geschwindigkeit, mit der die Fettleber fortschreitet, und die ektopische Fettablagerung in Leber und Inselzellen liegt den damit verbundenen dynamischen Defekten der hepatischen Insulinresistenz und der Betazelldysfunktion zugrunde. Der Verzehr einer hyperkalorischen ErnĂ€hrung, reich an gesĂ€ttigten Fetten, ist, im Rahmen eines genetischen Hintergrunds, kausal fĂŒr die Entstehung von Typ-2-Diabetes verantwortlich.

ShigaNaoya  30.09.2024, 16:00
@ShigaNaoya

(4/4) Nutritional investigation of non-obese patients with non-alcoholic fatty liver disease: the significance of dietary cholesterol
2008: Cholesterin oxidiert und reguliert damit Rezeptoren, die die Leber verfetten lassen.

Association between dietary nutrient composition and the incidence of cirrhosis or liver cancer in the United States population
2009: 13 Jahre an 9000 beobachtet: Cholesterin oxidiert im Körper und verursacht toxische und karzinogene Effekte. Cholesterineinnahme korreliert stark mit Leberzirrhose und Leberkrebs.

NLRP3 inflamasomes are required for atherogenesis and activated by cholesterol crystals
2010: Cholesterin sorgt dafĂŒr, dass weiße Blutkörperchen entzĂŒndliche Stoffe ausscheiden.

The role of diet and nutrient composition in nonalcoholic Fatty liver disease
2011: Eine nicht-alkoholische Fettleber ist die hĂ€ufigste Lebererkrankung, steht in engem Zusammenhang mit der Insulinresistenz, gilt als hepatische Manifestation des metabolischen Syndroms und ist die Ursache fĂŒr weitere chronische Lebererkrankungen.

 Molecular mechanisms and the role of saturated fatty acids in the progression of non-alcoholic fatty liver disease
2012: GesĂ€ttigte FettsĂ€uren haben sich als besonders toxisch fĂŒr die Leberzellen erwiesen, die eine Fettlebererkrankung verursachen. Wenn man menschlichen Leberzellen pflanzlichen FettsĂ€uren aussetzt, passiert nichts. Wenn man Leberzellen tierischen FettsĂ€uren aussetzt, stirbt ein Drittel von ihnen. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass gesĂ€ttigte FettsĂ€uren toxischer sind als ihre ungesĂ€ttigten Pendants, was zu einer progressiven lipotoxischen Kaskade fĂŒhrt. Abbildung 1: GesĂ€ttigte FettsĂ€uren lösen eine zellulĂ€re Dysfunktion bei LipotoxizitĂ€t/NAFLD aus.

Hepatic cholesterol crystals and crown-like structures distinguish NASH from simple steatosis
2013: Freies Cholesterin akkumuliert in verfetteten Leberzellen, kristallisiert dort und fĂŒhrt zu Leber-EntzĂŒndungen (Hepatitis).

The Gordian Knot of dysbiosis, obesity and NAFLD
2013: Wenn man Fett isst, fĂŒttert man die schlechten Bakterien im Darm, die EntzĂŒndungen fördern und zu einem durchlĂ€ssigen Darm (Leaky Gut) beitragen. Dadurch wird das angeborene Abwehrsystem in der Leber aktiviert und die Leber nimmt Schaden auf zellulĂ€rer Ebene. Abbildung 2: Umweltfaktoren wie Nahrungsfette können bei einer nicht-alkoholischen Fettleber eine Dysbiose auslösen und die DurchlĂ€ssigkeit des Darms erhöhen. Dieser Schritt fĂŒhrt zur Verlagerung von pathogen-assoziierten molekularen Mustern wie Lipopolysaccharid, die Toll-like-Rezeptoren auf verschiedenen Leberzellpopulationen aktivieren können. Es wird angenommen, dass die Aktivierung von Toll-like-Rezeptoren auf Kupffer-Zellen eine EntzĂŒndung auslöst, und die Aktivierung von Toll-like-Rezeptoren auf stellative Leberzellen stimuliert die Fibrose.

Non-high-density lipoprotein cholesterol independently predicts new onset of non-alcoholic fatty liver disease
2013: Um sich von der toxischen Wirkung von Cholesterin zu schĂŒtzen, schĂŒttet der Körper das Cholesterin ins Blut aus, somit kann man mit dem Messen des non-HDL-Cholesterins schĂ€tzen wie verfettet die Leber ist. Keine Patienten mit einem non-HDL-Cholesterin von <130 mg/dl entwickelten eine nicht-alkoholische Fettleber.

Saturated free fatty acid sodium palmitate-induced lipoapoptosis by targeting glycogen synthase kinase-3ÎČ activation in human liver cells
2013: GesĂ€ttigte FettsĂ€uren wie Natriumpalmitat, die vor allem in Fleisch und Milchprodukten enthalten sind, sind fast durchgĂ€ngig toxisch in Zellkulturen, wĂ€hrend die einfach ungesĂ€ttigten FettsĂ€uren wie Oleat, die in Oliven, NĂŒssen oder Avocados enthalten sind, entweder nicht toxisch oder zytoprotektiv sind. Die durch die gesĂ€ttigte FettsĂ€ure Natriumpalmitat induzierte Lipoapoptose in menschlichen L02- und HepG2-Zellen wird durch eine GSK-3ÎČ-Aktivierung reguliert, die zur JNK-Aktivierung und Bax-Hochregulierung fĂŒhrt.

Cholesterol-induced non-alcoholic fatty liver disease and atherosclerosis aggravated by systemic inflammation
2014: Cholesterin lagert sich nicht nur in der Arterien ab, sondern auch in der Leber.

PachamamaSquaw  01.10.2024, 00:39
@ShigaNaoya
Wie Typ 1 Diabetes hauptsĂ€chlich entsteht habe ich hier unter "Autoimmunerkrankungen wie Typ 1 Diabetes" erklĂ€rt,


Deine ErklĂ€rung ist aber völlig FALSCH❗

und gesÀttigte FettsÀuren fördern das Absterben von Betazellen.

Falsch❗

Die HĂ€ufigkeit aller Autoimmunerkrankungen steigt erst seit ein paar Jahrzehnten stark an.

Andere Autoimmunerkrankungen

sind völlig irrelevant❗

Die Hauptursache kann also weder mit den Genen noch mit bestimmten Viren erklÀrt werden,

Falsch❗

sondern nur mit der Nahrung:

Falsch❗

Dr. John McDougall â€Š


 ist ein Spinner! Eine Insulinresistenz

(= PrÀdiabetes) entsteht nicht innerhalb

von ein paar Stunden oder Tagen, sondern

von 👉mehreren JAHREN❗

Auch Typ 1 Diabetiker entwickeln eine Insulinresistenz, wenn sie sich fettreich ernÀhren 


Quatsch❗

deswegen sollten auch Typ 1 Diabetiker sich fettarm, kohlenhydratreich, ballaststoffreich ernÀhren,

Falsch❗ Typ1-Diabetiker sollten sich auf

keinen Fall kohlenhydratreich ernĂ€hren‌

was sich bei ihnen so auswirkt, dass sie deutlich weniger Insulin spritzen mĂŒssen, weil das Insulin ohne Fett effektiver arbeitet.

Auch falsch‌ Umgekehrt:

Umso mehr KH verzehrt werden, desto

mehr 💉💉💉Insulin💉💉💉💉muss

gespritzt 💉💉💉💉werdenâ€Œïžâ€ŒïžđŸ’‰đŸ’‰

ShigaNaoya  01.10.2024, 01:26
@PachamamaSquaw

Wenn du meine AusfĂŒhrungen und die verlinkten, dutzenden Studien ablehnst, dann muss du das begrĂŒnden und beweisen können, sonst sind deine Aussagen wertlos.

Appeal to Incredulity Fallacy
Informationen werden aus limitiertem, unvollstÀndigem oder fehlerhaftem VerstÀndnis abgelehnt. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass X wahr sein soll, daher muss X falsch sein."

Appeal to Stone Fallacy
Person A (ich) behauptet X. Person B lehnt die Behauptung X ab. Person A hinterfragt die Ablehnung. Person B gibt keine BegrĂŒndung oder Evidenz.

Es ist alles genau so wie ich geschrieben hatte. Thema beendet.

PachamamaSquaw  01.10.2024, 02:25
@ShigaNaoya

 dann muss du das begrĂŒnden und beweisen können,

Nein, muss ich nicht. Ich muss so einen Unsinn nicht widerlegen. Davon mal abgesehen, erkennst du sowieso nichts
an, weil du dich fĂŒr den Allwissenden dieser Welt hĂ€ltst.^^

sonst sind deine Aussagen wertlos.

Blödsinn!

Es ist alles genau so wie ich geschrieben hatte. 

Nein, so ist es definitiv nicht!

Außer in deiner Einbildung, o. Fantasie.

Sicherlich.

Typ 1 ist ein absoluter Insulinmangel und nicht heilbar. Antikörper zerstören Insulinproduzierende Zellen und daher muss man sich Insulin extern zufĂŒhren.

Typ 2 ist ein Relativer Insulinmangel - Der Körper wird fĂŒr Insulin resistenter.

Gesunde ErnĂ€hrung und regelmĂ€ĂŸige Bewegung kann dafĂŒr sorgen, dass sich alles wieder normalisiert und die Symptome verschwinden.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – RettungssanitĂ€ter und Erste-Hilfe-Ausbilder