Ist der Mensch von Natur aus religiös?
13 Antworten
Nein, das ist er nicht.
"Religion" wird anerzogen, wird infiziert. Kein Kind der Welt kommt mit irgendwelchen "Götter" - Phantasien zur Welt. Diese werden dem Arglosen Kind eingeredet, so lange bis es nicht mehr zwischen Wahn und Realität unterscheiden kann und die infizierte "Religion" für wahr und deren absurde "Gott" - heiten für existent hält.
"Mein bester Rat an alle, die ein glückliches und mental gesundes Kind aufziehen möchten ist, haltet ihn oder sie so weit wie möglich von einer Kirche fern wie ihr könnt." Frank Zappa
"Man soll nicht in Kirchen gehen, wenn man reine Luft atmen will." Friedrich Nietzsche
"Auch Götter sterben, wenn niemand mehr an sie glaubt." Jean-Paul Sartre
"Die beste aller möglichen Welten ist eine Welt ohne Religion." John Adams, zweiter Präsident der Vereinigten Staaten
"Es ist gar viel Dummes in den Satzungen der Kirche. Aber sie will herrschen, und da muss sie eine bornierte Masse haben, die sich duckt und die geneigt ist, sich beherrschen zu lassen. Die hohe, reich dotierte Geislichkeit fürchtet nichts mehr als die Aufklärung der unteren Masse." J. W. Goethe, zu Eckermann
"Das sittliche Handeln und die sittliche Wertschätzung ist von dem Glauben an die Existenz eines Gottes unabhängig." Immanuel Kant
"Dass die Bibel keine Spur von Humor enthält, ist eine der merkwürdigsten Tatsachen der ganzen Literatur." Alfred, North Whitehead, Philosoph und Mathematiker
Ich denke schon, da Gott uns die Suche nach Ihm und die Ewigkeit (= das Leben endet nicht mit dem Tod) ins Herz gelegt hat.
In der Bibel steht dazu z. B.:
- "Bittet, so wird euch gegeben; sucht, so werdet ihr finden; klopft an, so wird euch aufgetan! Denn jeder, der bittet, empfängt; und wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird aufgetan" (Matthäus 7,7-8).
Der Mensch ist von Natur aus darauf bestrebt Konflikten aus dem Weg zu gehen und Religion halte ich für den menschlichen Versuch Probleme und innere Interessenskonflikte zu lösen.
Böse Charaktereigenschaften werden auf Dämonen geschoben, Kritik an der eigenen Person und dem Glauben wird als Schaffen Satans abgetan und anstatt Mündigkeit für das eigene Handeln zu übernehmen, schiebt man alle Verantwortung auf einen Gott.
der Mensch hat von Natur aus 2 Eigenschaften, die da reinspielen, denke ich:
- er ist sich seiner Sterblichkeit bewusst
- er hätte gerne, dass sein Leben einen ewigen Sinn hat
wer diese beiden Dinge nicht unter einen Hut bringt im Leben, der ist halt anfällig für irgend welche Göttergschichtln, die ihm einen über den Tod hinausgehenden Sinn des Lebens suggerieren.
und dann gibts da natürlich diejenigen, die diesen Schwachpunkt erkannt haben und die Gschichtln so manipulieren, dass sich daraus Verhaltensmaßregeln für andre ergeben, die ihnen selbst nützen.
Jein. Natürlich ist nicht jeder Mensch religiös, aber es gibt keine Gesellschaft ohne Glauben. Das geht soweit, dass jede antike Gesellschaft ihre eigene Religion hatte. Auch die Naturvölker der indigenen Kulturen hatten ihren Glauben, auch wenn dieser aus Naturgeistern bestand. Auch heute wirst du kein Land auf der Welt finden, wo es keine heiligen Orte wie Kirchen usw. gibt.
Selbst in der abgeschnittenen Mongolei gibt es heilige Schreine und sowas.