Ist der Fleischkonsum ethisch zu rechtfertigen?

Das muss wohl jeder für sich selbst entscheiden. Für mich gilt: Nein.

In Maßen finde ich es okay, in Massen nicht. Und dabei esse ich m.M. nach auch zu oft Fleisch / Fisch.

Will heißen: unethisch finde ich die Massentierhaltung und die industrielle Verwertung von Tieren als Konsumgut. Eine Kuh, die mit Hörnern 6 Monate im Jahr auf der Weide steht und sonst im artgerechten Stall hatte wenigstens ein gutes Leben, bevor sie stirbt.

Leben lebt vom Leben.
Jede Nahrung stammt von Tieren oder Pflanzen.

1. Wale fressen Krill,
2. Löwen fressen Gazellen,
3. Krokodile fressen Gnus,
4. Spinnen fressen Fliegen und Mücken,
5. Maikäfer fressen Blattläuse,
6. Katzen fressen Mäuse und Vögel,
7. Störche fressen Frösche und Fische,
8. Mücken saugen Blut,
9. Würmer essen . . . wahrscheinlich Bakterien und andere Einzeller,
10. usw. usw. usw. usw. usw.

Der "moderne" (un-)menschliche Umgang mit Tieren, die der menschlichen Ernährung dienen sollen, ist allerdings oft menschenunwürdig.

Ich würde da einfach die Menschlichkeit einfordern. "Ethik" erscheint mit zu philosophisch/theoretisch.

Nein auf keinen fall, es ist falsch andere Lebewesen als nutzen anzusehen.Wer gibt den Menschen das recht über andere Lebewesen zubestimmen manche stehen unter Schutz, manche werden getötet, und manche sind die besten Freunde des Menschen. Ein Gedanken experiment : Angenommen es gibt eine dritte art von Lebewesen außer Mensch und Tier und diese dritte Art nimmt sich das recht uns Menschen zu töten, uns unsere Haut abzuziehen, uns in Käfige einzusperren uns für ihr nutzen zu missbrauchen, wir Menschen würden das nicht wollen warum tun die Menschen dann den Tieren das an. Diese dritte art nimmt Mütter ihre Babys weg und pumpt die Milch der Mutter ab um es zu verkaufen genauso wie man es mit den armen Kühen macht. Für mich ist es Mord. Die Menschen werden komischerweise nur emphatisch wenn es um ihr eigenes wohl geht wie z.b in dieser aktuellen Situation, keinem interessiert z.b Umweltverschmutzung, oder das leid der anderen die Menschen machen alles kaputt den ganzen Planeten und das schlimme daran ist sie machen einfach weiter.

Die Tiere die in unserer Gesellschaft getötet und gegessen werden, sind auf genau die gleiche Weise empfindungsfähig wie wir. Das, was wir ihnen antun, nehmen sie sicher genau so wahr, wie wir es an ihrer Stelle tun würden. Sie mögen nicht unseren Intellekt haben, aber um zu Leiden braucht man keinen Intellekt. Dabei gibt es in den Industrienationen der ersten Welt heute keine Notwendigkeit mehr Tiere zu essen oder als Rohstoffquelle auszubeuten. Kein Tier will ausgebeutet werden, kein Tier will eingesperrt sein, und kein Tier will sterben. Ihnen das trotzdem anzutun ist einfach nur grausam.