Ist der 18650 Akku defekt?
Ich habe hier zwei LED-Taschenlampen, jeweils betrieben mit einer Trustfire 18650 (3.7V, Li-Ion, 3000mAh). Beide lange nicht benutzt (bestimmt 1 Jahr).
Habe die Lampen heute mal überprüft und festgestellt, dass eine nicht mehr geht. Der Akku lässt sich nicht laden und wenn ich ein Multimeter dranhalte, zeigt dieses 140mV - also quasi 0V. Ich habe gelesen, dass 18650 Akkus, selbst wenn sie "leer" sind, noch 3.5V haben und niemals unter 2V fallen sollten. Kann ich also davon ausgehen, dass der Akku bei 0V komplett defekt ist?
Der andere Akku hatte interessanterweise noch eine Spannung von 4V.
2 Antworten
Hallo acdxx
Der eine Akku ist tiefentladen, also reif für's Recycling. Wie hoch die Restspannung sein darf ist unterschiedlich. Es gibt Akkus, bei denen sind 2.5V noch okay.
Die Trustfire-Akkus haben aber einen, etwas zweifelhaften Ruf, aber 3000mAh klingt realistisch und ist schon fast das obere Ende, bei 18650er Akkus.
Von Angeboten mit 4000mAh oder mehr sollte man die Finger lassen.
Ich würde dir empfehlen, die beiden Akkus aus Sicherheitsgründen zu ersetzten und bei einen seriösen Shop zu kaufen, z.B. hier:
Gruß, Frank
Ich kenne mich besser mit "Dampf-Akkus" aus, die haben einen flachen Pluspol und einen extrem hohen Entladestrom(CDR>25A).
Ob ein Akku mit flachen Pol bei dir passt, weiss ich natürlich nicht und einen Entladestrom von 5-8A dürfte dicke ausreichen.
Kannst du mal ein Foto von deinen Akku machen.
Das sind die Trustfire 3000mAh und dann noch Thrunite 3400mAh (gibts in DE scheinbar nicht mehr zu kaufen), jeweils protected. Die meisten sind vom Durchmesser halt nen Millimeter zu dick. Man sieht das bei Akkuteile.de auch bei den Angaben der einzelnen Akkus. Die Trustfire sind schon so ziemlich die "dünnsten". Flache Pole scheinen kein Problem zu sein - müsste in den meisten Lampen laufen.
Akkus mit flachen Polen sind in der Regel ungeschützt, ich weiss nicht ob das in der Taschenlampe funktioniert. Damit habe ich Null Erfahrung.
Eventuell würden die gehen:
Die würden auf jeden Fall gehen, sind ja dieselben wie meine kaputten, nur mit etwas mehr Kapazität. Wäre dann halt wieder Trustfire. Aber vielleicht halten sie länger wenn man sie ab und zu mal entlädt.
Wie wichtig die Schutzelektronik ist, weiß ich auch nicht. Bei ordnungsgemäßem Gebrauch und einem halbwegs vernünftigen Ladegerät sollte ja eigentlich nichts passieren, aber ich würde wohl trotzdem vorsichtshalber welche mit Schutz nehmen. Wer weiß was passiert, wenn die Funzel mal einen weg hat und die LED einen Kurzschluss verursacht oder so.
...hier spricht man von der sog. "Tiefentladung", die speziell für den Li-Ion Akku tödlich sein sollte...
Jepp. Und ein ungeschützter kann dann sogar unter bestimmten Umständen "in die Luft gehen". Wenn du die Akkus nicht nutzt, alle 6 Monate mal die Lampe an, bis der Akku leer ist (Nicht tiefenentleert) und dann wieder laden. Gibt auch Ladegeräte, die diese Pflege selbst übernehmen.
Danke für den Tip. Werde meine anderen Akkus (Thrunite, ebenfalls lange nicht verwendet) nun mal leerlaufen lassen. Mal sehen, ob die noch gehen.
Die zweite Trustfire hat es nach 5 Minuten Betrieb auch gerade zerlegt - hat nun ebenfalls 0V. Komisch!
Kannst du Akkus für kompakte LED-Lampen emfehlen? Das Gute bei den Trustfires ist, dass die überall reinpassen. Andere Akkus sind gerne etwas zu dick (das Problem habe ich bei Thrunite und Panasonic Akkus).