Ist das zuviel Geld oder geht es in Ordnung?
Nehme ab 01 Juli für 3 Monate einen Arbeitskollegen mit der 11 Kilometer von der Firma wohnt. Ich wohne ein bisschen weiter weg aber muss kein Umweg fahren.
Habe eine Mercedes E 300 mit 245 PS und die Strecke ist halt von ihm aus gesehen zu größtenteils nur Landstraße und Autobahn.
Ungefährer Verbrauch sind halt so zwischen 10 - 12 Liter pro 100 Kilometer / 2 Liter Maschine und in Hamburg das Benzin zwischen 1,55 € und 1,60 € kostet das Liter kostet, habe ich mir halt gedacht von ihm 3 € am Tag zu nehmen also von Montag bis Freitag ( also ca. 60 € in Monat ) meine Frau ist jetzt der Meinung das es viel zu viel ist und das 30 € in Monat völlig ausreichen. Weiß aber ehrlich gesagt nicht ob ich da bei 30 € monatlich draufzahle oder nicht, wieviel würdet ihr so nehmen. Soll ich weniger nehmen oder ist das ein fairer Preis ?
Du fährst die Strecke auch ohne ihn so?
Ja
Hast du noch 4 weitere liter Hubraum im Kofferraum, oder wie kommst du auf 7 Liter Maschine?
Ne war mein Fehler passt schon
5 Antworten
Also ehrlich gesagt empfinde ich 60 € im Monat als ganz schöne Abzocke. Du fährst den Weg sowieso, insofern tut dir dein Kollege ja auch indirekt einen Gefallen, weil er deinen Arbeitsweg auch mitfinanziert.
Der von dir angegebene Verbrauch erscheint mir sehr hoch – bist du sicher, dass du ihn nicht ein bisschen nach oben geschönt hast, um vermeintlich adäquater abzurechnen? Aber das musst du wissen…
Ich habe jetzt die Rechnung wie folgt aufgestellt:
Du fährst ihn zweimal 11 km - hin und auch wieder zurück, aber ihr müsst die Strecke ja beide sowieso fahren, insofern euch den Sprit für diesen Abschnitt teilen, also entfallen rechnerisch der Einfachheit halber 11 km auf deinen Kollegen. Wenn du jetzt den mittleren Verbrauch von 11 l ansetzt und auf die Kilometer runterrechnest, landest du bei 2 Euro pro Tag, macht bei 30 Tagen im Monat und einer fünf Tage Woche 40 €. Mir persönlich wäre das allerdings sehr viel und es wäre mir unangenehm das wirklich in dieser Höhe einzufordern. Ich würde wie deine Frau 30 € veranschlagen, da du den Weg sowieso fährst und froh sein kannst, dass über diesen Umweg ein Teil deiner Fahrtstrecke subventioniert wird. Außerdem kannst du den Fahrtweg doch steuerlich absetzen.
Und ich sage dir ganz ehrlich, wäre ich in dieser Konstellation dein Kollege und du würdest von mir 60 € verlangen, würde ich dankend ablehnen und mir meinen Teil bezüglich deiner Person denken und lieber einen anderen Weg zur Arbeit suchen – und wenn ich dafür stattdessen das doppelte zahlen müsste…
Da du keinen Umweg fahren musst und es auf dem Weg liegt, ihn mitzunehmen, finde ich das echt schäbig von dir, auch noch Geld zu verlangen. Schon gar nicht so viel.
Ich würde ihn umsonst mitnehmen. Biete ihm doch an, dass er das entscheiden soll, ob und wie viel er geben möchte.
Weißt du wie man Menschen wie dich nennt? Korinthenkacker. Du gönnst einem nicht das Schwarze unter dem Nagel.
Mehr Gewicht! Ich glaube ich spinne. Das auf den Tag genau auszurechnen ergäbe wahrscheinlich 0,001 Cent.
Wieso du das machen solltest? Weil es freundlich wäre, menschlich und eigentlich selbstverständlich.
Wenn ich jetzt denselben Maßstab wie du anlegen würde, würde ich schreiben
Weißt du wie man Menschen wie dich nennt? Moralapostel.
Aber das fände ich unerwachsen. Das Argument Gewicht stimmt nicht. Das muss man zugeben.
Aber das man sich die Spritkosten als Kollegen teilt oder das irgendwas anderes nach ner Zeit zurückkommt, ist genauso selbstverständlich wie Nettigkeit. Ein Kollegschaftsverhältnis ist schließlich nicht einseitig.
Da das auf dem Weg liegt und es für dich kein Umweg ist zahlst du so oder so nicht drauf. Du hast bei deiner Rechnung auch dran gedacht das ihr bei dem Stück zu zweit im Auto sitzt also die 3 Euro durch 2 Teilen müsst. Somit würde er davon eigentlich nur 1,50 zahlen?
Aber im Endeffekt ist es egal wenn er sagt für Ihn sind die 60 Euro okay dann passt das doch.
Warum habe ich keine Kosten ich habe zusätzliches Gewicht
Das bisschen Zusatzgewicht wirkt sich kaum auf den Spritverbrauch aus schon gar nicht bei einem Motor mit so viel PS.
Wie gesagt wenn dein Kollege sagt für Ihn sind 60 Euro okay dann ist das doch in Ordnung wenn nicht wird er dir das schon sagen.
Also ich persönlich würde mich schämen soviel zu verlangen. Fährst doch eh da lang. 20 bis 30 Euro geht noch in Ordnung. Bin da auch eher auf der Seite deiner Freundin. Kommst mir ganz schön unkollegial und habgierig vor. Und wenn du schreibst dass du dadurch mehr Gewicht hast. Dann kannst du ja ausrechnen wie viel dich die paar Kilo mehr Kosten und dann die 3 Euro von ihm verlangen. Vergiss aber bei der ganzen Sache nicht dass wenn ihr Gegenwind habt, dein Auto auch ein größeren Spritverbrauch hat als wenn ihr Rückenwind habt. Dann musst du unbedingt 20 Cent pro Monat draufschlagen sonst kannst du dir am Ende des Monats nichts mehr zu essen leisten.
Die gemeinsamen 22 km (hin- und zurück) am Tag kosten ca. 85 € im Monat an Benzin. Mit 42,50 € wäre er dann dabei, weil man sich daran nicht bereichern sollte.
Er bekommt eine Mitfahrgelegenheit, du einen Bonus auf eine Strecke, die sowieso gefahren werden muss.
Ja dann wohl eher 40 € auf die 2,50 € kommt es ja nicht mehr drauf an. Das wäre ja korrekt.
Umsonst ja es liegt auf den Weg aber zusätzliches Gewicht verbraucht mehr Sprit. Kostenlos würde ich ja drauf zahlen, wieso sollte ich das machen ?