Ist das Verhalten was man heute als "Helikoprer-Eltern" bezeichnet wirklich ein neues Phänomen / Verhalten oder gab es das schon immer?
Ich selber würde 1992 geboren und würde damals jedenfalls nicht oft von der Grundschule abgeholt und könnte vieles alleine machen. Also hatte ich wahrscheinlich keine Helikopter-Eltern?
Denn Helikopter-Eltern zu haben bedeutet doch soweit ich weiß, dass Eltern ihre Kinder auf jedem Schritt und Tritt überwachen, sie immer von der Schule abholen, weil ja auf dem Schulweg sonst was passieren könnte? Das ist das Verhalten von Helikopter-Eltern richtig?
Hab es das schon immer?
Warum hat man dem Begriff erst vor kurzem geschaffen?
11 Antworten
Das Problem ist eher: Die heutige Eltern-Generation ist selber schon digital aufgewachsen. Sie nutzen im Haushalt gern viel Technik und überwachen damit auch gern ihre Kinder. So hat man immer die Kontrolle über das Kind, was einem das Gefühl gibt, dass dem Kind nichts passieren kann.
Oft wird als Argument gebracht, dass so viel Fürsorge notwendig ist, weil die Welt so gefährlich wäre. Was deren Argumentation nach früher nicht der Fall war. Heute erfährt man durch die Medien aber viel früher, wenn irgendwo etwas passiert oder vorgefallen ist, irgendwelche Perverse oder Kindesentführer aufgetreten sind. Aber die gab es früher auch schon, nur hat man das so eben nicht erfahren.
Auch klagen viele heutige junge Menschen deren Eltern an, wenn die bei der Erziehung irgendwo nicht wie ein Helikopter immer dahinter waren und vielleicht irgendwas schief gegangen ist. Das was diese jungen Leute bei deren Kinder dann anders machen wollen. Die Kinder werden nicht zum selbstständigen Leben erzogen. Die Eltern erledigen alles, kümmern sich um alles. Das Kind muss alles perfekt können und darf keine Schwächen haben. So wird das Kind auf Schritt und Tritt überall überwacht, hat keine Privatsphäre und kein Selbstbestimmungsrecht und am Schluss werden die heutigen Kinder komplett unvorbereitet Erwachsen werden.
Gegeben hat es das sicher schon immer, aber nicht so ausgeprägt wie heute und besonders den Alltag betreffend.
Ja so ist das & in der heutigen Zeit würde ich mein Kind auch von der Schule abholen und hin bringen.
Vereinzelt gab es das bestimmt immer schon, aber ich als 93er habe es nie live erlebt. Mir wurde nur einmal von der Mutter eines Klassenkameraden auf dem Heimweg aufgelauert.
Selbst den Begriff gibt es schon sehr sehr lange, aber wir leben halt im 21. Jahrhundert, wir modernisieren bzw vergewaltigen unsere Sprache immer mehr.
Es gibt für jede Kategorie mittlerweile nen Namen. Helikopter, U-Boot, was weiß ich. Egal wie du als Eltern bist, es hat einen namen.. 🤷♀️ bullshit einfach in meinen augen. Soll doch jeder machen wie er will, solange es den Kindern an nichts mangelt
Meine laufen seit der ersten Klasse 🤷♀️ sind aber auch nur 10-15 min Weg und sie kommen sogar noch bei meiner Oma vorbei wenn was sein sollte.. finde das auch wichtig, keine Frage. Würde aber auch niemanden verurteilen, wenn er ne andere Meinung hat und es eben anders macht
Wirklich gefährlich, wird es vor den Schulen, wenn die Eltern rücksichtslos im Parkverbot in der zweiten Reihe stehen.
Ja das haben wir hier auch. Fahre da morgens auch ungern lang. Ich meine, wenn jz ein Grundschüler ne Kilometerlange Strecke hat, kann ich das verstehen, würde ich meine kids vermutlich auch fahren bis zu nem gewissen Alter. Aber einige fahren ja für 500 m manchmal 😅 muss jeder machen wie er will am Ende. Die Polizei sagt es auch jedes Mal an der Schule, das die Eltern doch bitte nicht Taxi spielen sollen für paar m. Aber 🤷♀️ juckt keinen
ich denke, es liegt daran, dass Kinder heutzutage oft ein LIfestylephänomen sind. Mein Kind ist das beste, schönste, klügste - andernfalls Prozess am Hals.
Ich kenne ein Grundschule, die den Müttern verboten hat, ihren Kindern bis auf den Schulhof zu folgen.
Spätestens ab dem 2. Schuljahr sollte JEDES Kind (mindestens 99 %) alleine den Schullweg bewältigen können.