Ist das typisch Deutsch nicht alle engen Verwandte zur eigenen Hochzeit ein zu laden?
Heute war ich bei meinem Onkel, der ist Italiener. Er hat erfahren daß meine Tochter gewisse Onkel und Tante nicht zu ihrer Hochzeit eingeladen hat. Das findet er ein Unding und Unmöglich. Er meinte, als Brautvater mit ital. Wurzeln hätte ich mich da durchsetzen müssen, daß auch meine Geschwister eingeladen werden, auch wenn sie meine Tochter nur 1 oder 2 x im Jahr bei Opa und Oma sehen und sonst keinen Kontakt / Beziehung zu denen hat.. Er meinte ich als Mann hätte da das sagen und hätte das durchsetzen müssen solange meine Tochter nicht verheiratet ist müsse sie meinen Willen respektieren. Dennoch wollte meine Tochter gewisse Verwandte mit denen sie in den letzten 10 Jahren kaum was zu tun hatte nicht auf ihrer Hochzeit haben. Sie blieb auch sturr, als ich sie darum gebeten habe es sich doch zu überlegen. Die Hochzeit zahle sowieso ich und der Vater des Bräutigam, somit hätte sie keinerlei Kosten wenn sie ein paar Leute mehr einläd. Zrotzdem ist sie dagegen und möchte nur Leute um sich haben mit denen sie täglich zu tun hat.
Habe ich jetzt was falsch gemacht und hätte drauf bestehen müssen?
4 Antworten
es ist normal dass man nur die Leute einlädt, die man gerne um sich hat.
Wenn man einen Teil der Verwandtschaft nicht ausstehen kann, dann lädt man den nicht ein. Würde auch keinen Sinn machen, da die Chance dass es dann auf der Feier Krach gibt, sehr hoch ist.
Er meinte, als Brautvater mit ital. Wurzeln hätte ich mich da durchsetzen müssen, daß auch meine Geschwister eingeladen werden
und wie will soll er sich durchsetzten? Sagen du lädst die ein und keine Widerrede? Was ist wenn sie es trotzdem nicht tut? Soll er dann nicht zur Hochzeit kommen und deswegen die Beziehung zu seiner Tochter zerstören? Soll er mit Enterbung drohen? das hätte den selben Effekt.
Gerade wenn mich jemand ZWINGT etwas zu tun bzw. versucht das zu tun - dann zerstört das die Beziehung
Das ist keine Hochzeitsfeier wert...
Er meinte ich als Mann hätte da das sagen und hätte das durchsetzen müssen solange meine Tochter nicht verheiratet ist müsse sie meinen Willen respektier
tja nur leider ist das nicht dein Wille sondern der Wille des Opas... Abgesehen davon: Der Wille der Tochter zählt wohl nicht?
. Die Hochzeit zahle sowieso ich und der Vater des Bräutigam, somit hätte sie keinerlei Kosten wenn sie ein paar Leute mehr einläd
um die Kosten wird es ihr nicht gehen. Sie möchte halt nur Leute auf der Hochzeit haben die sie auch wirklich kennt und mag. Würde ich auf eine Hochzeit eingeladen von jemanden werden, mit den ich kaum Kontakt habe, dann würde ich glauben, dass er das nur tut, weil er ein Geldgeschenk von mir haben will.
Das war auch in Deutschland üblich, als der Brautvater noch die Hochzeit bezahlt hat.
Der werte Herr Italiener würde das auch sicher tun, dann kann er auch bestimmen wer eingeladen wird.
Inzwischen bezahlen die Brautleute die Hochzeit aber selbst, und wer zahlt bestimmt. Gut, in eurem Fall nicht, aber es ist nunmal keine Tradition mehr dass die Brautleute nix zu melden haben.
Und wenn wir das Patriarchentum abgelegt haben, dann ist dass eben typisch deutsch. Dann ist das ein Fortschritt.
Dieses ganze "echte Kerle" Gelaber ist sooooo veraltet und peinlich.
In diesem Fall zahlt der Brautvater die Hochzeit und daher könnte er auch mitentscheiden, wer eingeladen wird.
Abgesehen, dass ich es schon so kenne, dass man auch Verwandte, die man seltener sieht einlädt.
Man sollte nicht auf Sexisten mit Machtfantasien und ohne Empathie hören.
Auf einer Hochzeit stehen die Wünsche des Brautpaares an allererster Stelle. Wenn sie nur die Menschen dabei haben wollen, denen sie nahe stehen, ist das vollkommen normal und vernünftig.
Es geht um SIE, nicht darum zu protzen oder das alle anderen ihr Ego gestreichelt bekommen.
Sie können zahlen aber nicht auf irgendwas bestehen.
Das Brautpaar lädt ein wen es mag.