Ist das schon Plagiat?
Servus Leute,
ich fange bald an meine Bachelor Arbeit zu schreiben und bin doch recht faul was Literatur und sowas betrifft. Deshalb habe ich jetzt mir mal andere Arbeiten mit ähnlichen Themen angeschaut und die ORIGINALQUELLEN daraus notiert. Dabei übernehme ich nur Definitionen, schreibe diese um und gebe dann die Literatur Quelle an, wo diese Definition auch steht. Die Arbeiten selber und darin stehenden empirische Aussagen o.ä. rühre ich nicht an, sondern ziehe aus den Literatur Quellen meine eigenen Schlüsse. Ist das dann schon ein Plagiat? Und wenn ja, wie kann man das dann umgehen? Ich klaue ja de facto nicht, da ich ja aus Quellen zitiere, die für meine Arbeit relevant sind und die sowohl im Text als auch im Verzeichnis aufführe (vgl. XYZ, 2000, S.99 - so eben)
2 Antworten
Meines Erachtens sparst Du dir dadurch keine Arbeit und läufst sogar Gefahr, unlogische Schlussfolgerungen aus nicht voll ausgewerteten Quellen zu ziehen.
Ja das stimmt und deswegen schaue ich mir die Quellen ja auch an. Es geht in erster Linie darum das ich die Quellen überhaupt mal finde und dann mit den nötigen Stellen arbeiten kann
Nach bestem Wissen und Gewissen ist das, wie du die Vorgehensweise beschreibst, kein Plagiat, sofern du auch die Quellen in der Literaturangabe (hinten) benennst, aus denen du die Zitate entnimmst (clevererweise natürlich + die Primärliteratur). Da gehören ja auch Texte rein, die dich weiter gebracht haben, ohne diese in deiner BA explizit als Quelle zu bennen. So bist du halt über die Sekundär- auf die Primärlitertur gestoßen...
Allerdings birgt diese Vorgehensweise doch einige Gefahren, da die Zusammenhänge, wie die "Kernaussagen" (die du ja dann quasi zitieren willst) zustande gekommen sind, dann früher oder später von dir nicht wirklich beachtet werden. Du kennst sie ggf. nicht oder nicht genügend... deine Profs aber womöglich/ wahrscheinlich schon. So rutscht du eventuell sukzessive in " wilde Deutungen", und diese können haarsträubende Außmaße annehmen.
Zudem... es braucht nicht sehr viel Übung um als Prüfer solche Braten zu riechen... und ist der erstmal gerochen, dann reizt es ggf. genauer hinzuschauen.
Aber mal ehrlich, Prüfer lesen ne ganze Menge Sche*ß. Da ist deine Vorgehensweise bei einigermaßen Geschick und halbwegs nachsichtigen Prüfern ein kleiner Fisch im Teich der dicken Fehlerkarpfen.
Nur... übertreibe es besser nicht zu sehr damit.
Ja, das wird schon... ich selber würds im Text weglassen und hinten im LiteraturVZ einfügen, dann ist es safe und rund. Aber, wie du das vor hast, das passt schon. Klassiker ;-)
Ich glaube, es wird nie speziell in Primär- und Sekundär unterschieden, so nennt man das einfach allgemein in der Wissenschaft.
Viel Erfolg Dir!
Also einmal nur noch so zur Erklärung. Ich gebe nur die zitierten Bücher an. Also wenn in der anderen Arbeit aus dem Buch von Müller zitiert wird gebe ich auch nur müller in Text und Verzeichnis an. Bei uns wird auch nicht in primär und sekundär unterschieden. Aber danke für die Antwort, das hilft schon sehr weiter😊