Ist das Leben nicht total sinnlos da wir sowieso alle sterben werden und das Universum auch sterben wird?

18 Antworten

Ja, ich bin der selben Meinung.

Wir werden eh alle sterben, und unser kurzes leben besteht meistens auch nur aus, kurze Kindheit, schule, arbeit, rente, tod. Wir sind gefangen in diesem alltag und werden niemals frei sein. Denn selbst wenn wir dem Alltag entkommen können, wird unser neuer alltag wiederum zur Gefängniszelle. Und wenn wir unserem Alltag ständig immer wieder aufs neue entkommen, irren wir auch nur in einem Zellenkomplex rum, aus dem wir nicht entkommen können. Demnach werden wir niemals frei sein.

Abgesehen davon, gibt es für uns auch keinen sinn, weiter zu leben. Alles, was wir tun wird meistens eh nichts verändern, und selbst wenn wir etwas verändern, was hat die Menschheit im Universum schon zu sagen?

Das einzige, was wir tun können, ist einfach das beste draus zu machen. Ich denke sogar, dass unsere kurze Lebensspanne uns sogar einen Oberflächlichen sinn gibt, im Gegenteil zum ewigen Leben. Wir müssen ein schönes leben haben. Unsere zelle ausschmücken. Sonst haben wir ja nichts.

(Die anderen Optionen wären suizid oder religion. Aber ich find beides nicht so gut. Suizid im absoluten Notfall, wenn das leben wirklich komplett in Scherben liegt, und man definitiv nicht mehr glücklich wird. Und religion lehne ich komplett ab.)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich philosophiere einfach gerne rum :)

Ist ein Spaziergang sinnlos wenn du nachher wieder zu Hause ankommst?

Ist ein Film sinnlos wenn er nachher wieder vorbei ist?

Der Weg ist das Ziel.


Startill  11.04.2020, 23:15

Hm, so hab ich das noch gar nicht betrachtet. Ich würd da eher sagen, einfach das beste draus machen und spaß haben. (Was das ja nicht ausschließt) Aber ich finde deinen Gedanken auch sehr gut.

Tja, die ewige Frage "Sinn des Lebens". Zunächst wird man geboren ohne eigenes Dazutun. Dann kommt eine Zeit in der man sich an nichts erinnern kann. Und erst danach wird es interessant und man merkt dass in einem ein "Etwas" steckt dass man leben will, auch bei Tieren ist das so. Man tut also alles irgendwie mögliche am "Leben" zu bleiben auch wenn man weiß dass es alsbald so wie so vorbei ist und 100 Jahre alt wird. Und man versucht selbst Nachkommen zu zeugen. Da man dieses "Etwas" nicht ändern kann, ist das Leben auch nicht sinnlos. Man hat somit eine Pflicht am Leben zu zu bleiben bis das Schicksal es beendet. Nach dem Sinn des Lebens wäre somit dort zu fragen wo das Leben gezeugt wird.

Ich denke genauso. Unser Tod und die ganze Vergänglichkeit erscheint wie Verschwendung und Unrecht. Aber vielleicht gibt es etwas was wir übersehen oder nicht wissen. Vielleicht müssen wir Platz machen für Dinge, die nach uns kommen. Und vielleicht sind wir ein Teil dieser Zukunft.

Hallo Goetia,

viele sind heutzutage ähnlich bedrückt wie Du, wenn sie über den Sinn ihres Daseins nachdenken! Wem es jedoch gelingt, den wirklichen Sinn zu finden, der sieht sein Leben möglicherweise aus einer ganz anderen Perspektive!

Ein Überlebender des Holocaust, der Neurologe Viktor E. Frankl, schrieb einmal im Hinblick auf die Frage nach dem Lebenssinn: "Ich wage zu sagen, dass es nichts in der Welt gibt, was jemandem sogar unter den schlimmsten Verhältnissen so viel Überlebenshilfe geben kann, wie der Gedanke, dass es einen Sinn im Leben gibt."

Über dieses Thema ist zwar schon viel philosophiert worden, doch sind aus meiner Sicht vor allem in der Bibel zufriedenstellende Antworten zu finden. Warum aber ausgerechnet in der Bibel? Nun, wer könnte uns denn besser sagen, wie das Leben "funktioniert" als der, von dem das Leben kommt und der unser geniales Gehirn erdacht und erschaffen hat?

Einen ersten Hinweis zum Sinn des Lebens liefert der berühmte König Salomo. Er verfügte über sämtliche materielle Güter der damaligen Zeit und konnte somit sämtliche Freuden des Lebens in vollen Zügen genießen. Dennoch stellte fest, dass ihn das nicht wirklich zufrieden und glücklich machte. Was dem Leben einen echten Sinn gibt, brachte er einmal mit folgenden Worten auf den Punkt:

"Das Fazit, nachdem man alles gehört hat, ist: Hab Ehrfurcht vor dem wahren Gott und halte seine Gebote — das ist die ganze Pflicht des Menschen" (Prediger12:13). Vor Gott „Ehrfurcht“ zu haben, hat aber nichts mit Angst vor Strafe zu tun. Es geht vielmehr um den Wunsch, nichts zu tun, was Gott enttäuschen oder verletzen würde. Daher entspringt die Ehrfurcht vor Gott einem guten und freundschaftlichen Verhältnis zu ihm. Ja, eine Freundschaft mit Gott macht unser Leben wirklich wertvoll und gibt ihm einen Sinn!

Die Bibel lädt uns daher ein:" Naht euch Gott, und er wird sich euch nahen“ (Jakobus 4:8). Für den, der diese Einladung annimmt, bekommt das Leben eine völlig neue Bedeutung und man erkennt, warum und wofür man eigentlich lebt.

Außerdem hat uns Gott etwas sehr Wertvolles gegeben: sein geschriebenes Wort, die Bibel. Sie ist natürlich nicht wie ein Roman geschrieben, den man mal eben von vorn bis hinten durchlesen könnte. Neben vielen Erzählungen und Geschichten enthält sie sehr wertvollen Rat für uns, der auch in unserer modernen Zeit noch sehr praktikabel und hilfreich ist. Hält man sich daran, bleibt einem viel Leid und Kummer erspart.

Jesus Christus, der den Sinn des Lebens wie kein anderer kannte, sagt einmal: " Dazu bin ich geboren worden und dazu bin ich in die Welt gekommen, damit ich für die Wahrheit Zeugnis ablege. Jeder, der auf der Seite der Wahrheit ist, hört auf meine Stimme“ (Johannes 18:36). Als er hier auf der Erde war, setzte er viel Zeit dafür ein, mit anderen über Gott und seine Botschaft zu sprechen. Das erfüllte ihn mit tiefer Zufriedenheit. Als Christ kann man Ähnliches erleben, wenn man seinem Beispiel folgt und das, was man über Gott weiß, mit anderen teilt.

Jesus lehrte außerdem noch etwas sehr Wichtiges, das mit dem Sinn des Lebens zu tun hat. Er sagte: „Glücklich sind die, denen bewusst ist, dass sie Gott brauchen“ (Matthäus 5:3). Brauchen wir aber Gott wirklich, um glücklich zu sein?

Der Psychologe, Dr. Kevin S. Seybold, sprach einmal in diesem Zusammenhang von einem "ureigenen Drang des Menschen, etwas anzubeten". Besonders in den letzten Jahren haben verschiedene Wissenschaftler festgestellt, dass der Mensch von Natur aus nach einem tieferen Sinn im Leben verlangt. Diesen „tieferen Sinn“ kann man ohne Gott eben nicht finden!

Wenn man Gott nicht kennt, können ähnliche Gefühle entstehen wie bei einem Kind, das nicht weiß, wer sein leiblicher Vater oder seine leibliche Mutter ist. Es kommt sich irgendwie verloren vor! Gott braucht für uns aber nicht der große Unbekannte bleiben, denn er zeigt uns durch sein Wort, die Bibel, was für eine Person er ist. Er stellt sich uns dort als ein liebevoller Vater vor, der sehr an uns Menschen interessiert ist und immer unser Wohl im Sinn hat.

Jesus lehrte außerdem, dass unser Leben dadurch sinnvoller wird, dass wir nicht nur für die eigenen Interessen und Wünsche leben, sondern auch für andere da sind und ihnen Gutes tun. Vielleicht ist in diesem Zusammenhang folgendes Bibelwort bekannt, das da lautet: "Beglückender ist Geben als Empfangen" (Apostelgeschichte 20:35).

Kennst Du nicht auch das Gefühl, das über einen kommt, wenn man sieht, wie der andere sich über ein Geschenk oder eine gute Tat freut? Oder wie ist es, wenn man jemandem, der in Not geraten ist, geholfen hat? Erzeugt das nicht ein großes Glücksgefühl?

Die Sache mit dem Sinn des Lebens lässt sich auch folgendermaßen veranschaulichen: Ein kompliziertes Gerät, beispielsweise ein Computer, funktioniert nur dann einwandfrei, wenn man ihn gemäß den Herstellerangaben bedient. Wenn schon ein technisches Gerät eine Anleitung benötigt, wie viel mehr dann unser komplexes und kompliziertes Leben!

Wir können nur dann geistigen, körperlichen oder emotionellen Schaden vermeiden, wenn wir so leben, wie es Gott für uns vorgesehen hat. Da es jedoch die Menschen im allgemeinen versäumen, in die "Gebrauchsanleitung", sprich die Bibel, hineinzuschauen und danach zu leben, scheitern sie sehr oft im Leben.

Aus der Bibel kann man so viel Interessantes und Nützliches erfahren, dass es sich lohnt, sich näher mit ihr zu befassen. Zum Beispiel ist es begeistert es viele, wenn sie erfahren, dass Gott bald dafür sorgen wird, dass die Erde wieder ein wunderschöner Planet wird, auf dem glückliche Menschen für immer leben können. Das klingt vielleicht wie ein schönes Märchen, doch ist es genau das, was Jesus, als er hier auf der Erde lebte, als „gute Botschaft“ verkündete! Denkst Du nicht, dass es einen beflügeln kann, wenn man erkennt, dass uns ein solches Leben in Aussicht steht?

LG Philipp