Ist das Landleben besser?

16 Antworten

Der Stadtrand ist die beste Wohnlage, dort hast sowohl Natur als auch Stadt. 


DonkeyDerby  08.05.2016, 20:38

Naja, mir gefiel das nicht so gut, ich nannte es immer "Vorstadtelend". Weder hat man soviel Platz wie auf dem Land, noch soviel Kultur und Partylife wie in der Stadt.

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Auf dem Land ist es ruhuger ich bin hier aufgewachsen und lebe hier. Du kennst in deinem Dorf fast jeden. Aber das heißt nicht das du auch alle magst. Meistens sind die Keute die du nicht magst auch in der umgebung nicht beliebt.

Ich kenne zwar auch viele sehr nette Städter, aber auch nach meiner Erfahrung sind die Menschen auf dem Land einfach entspannter. Städter reagieren oft genervt auf fremde Menschen, einfach weil sie so dicht aufeinanderhocken wie Käfighühner. Der Mensch ist ja territorial veranlagt und wenn man nicht so dicht aufeinanderhockt, entstehen weniger Stressfaktoren.

Ja ich bin auch in der stadt aufgewachgsen und mache ein projekt in italien und da lebe ichauf ein land ist sehr gutb aber das gibt ein bischen arbeit 

Ich wohne in einem kleinen Dorf. Ich zähle dir mal die Vorteile auf:

  1. wir haben reine, frische Luft ohne Abgase
  2. nachts können wir das Fenster offen lassen im Schlafzimmer und man hört: NICHTS. Nur Windrauschen oder eine Eule
  3. Alles ist grün und nach 500 m Laufen bin ich mitten in der Natur
  4. Jeder kennt jeden und wenn jemand was braucht, kann man es vom Nachbar leihen oder leiht selbst aus und wenn man Leute zum Zupacken braucht, ist jemand da
  5. Man kann Garage offen lassen, es wurde noch nie was geklaut und wir sind mal einkaufen gefahren und die Balkontür war sperrangelweit offen. Es ist nichts passiert
  6. Du kannst die Kinder nach der Schule raus scheuchen und sagen "zum Abendessen seid ihr wieder da" und sie können im Gebüsch Lager bauen, auf Bäume klettern oder in den Wäldern herumkrabbeln wie sie wollen ohne daß man Angst haben müsste sie werden überfahren
  7. man beobachtet viele Tiere: Igel, Kröten, Blindschleichen, Eidechsen, Fledermäuse, Ringelnattern, Marder und ab und zu ist im Garten ein Reh oder ein Wildhase

Nun die Nachteile:

  1. Nur um Einkaufen zu fahren, muß man immer mit dem Auto los, da wir an einem langen steilen Berg wohnen. Fahrrad ist hier nicht. Der nächste Laden ist 4 km entfernt, der nächste größere Ort wo es "alles" gibt ist 10 km entfernt und die nächste Universitätsstadt, wo man wirklich spezielle Dinge bekommt (z.B. Möbel), ist über 30 km entfernt. Also immer Auto. Auch wenn man zum Fitness will - was ein Paradoxon ist
  2. öffentlicher Nahverkehr: es fährt viermal am Tag ein Bus. Wenn Ferien sind, seltener. Der nächste Bahnhof 4 km den Berg runter, es halten nicht alle Züge, nur einer pro Stunde
  3. Wenn man "anders" ist oder ein außergewöhnliches Verhalten hat was vom Normalbürger abweicht, wird man von den Leuten scheel angesehen und gerne "beobachtet", so über den Gartenzaun heimlich beim Spazierengehen, durch die Hecke "was machen die da bloß wieder"....
  4. Die Gerüchteküche hinter seinem Rücken kann man nicht steuern, was über einen erzählt wird, auch wenn es nicht stimmt
  5. Kinder haben längeren Fahrtweg zu weiterführenden Schulen oder zur Lehrstelle, das muß alles organisiert werden. Wenn die Kinder größer sind und in die Stadt oder in die Disco gehen wollen, müssen sie gefahren und auch abgeholt werden

jonny2222  09.05.2016, 10:02

was den Menschen aus der Stadt oft nicht klar ist, ist dass das Land auch der Arbeitsplatz der Landwirte ist, was man einfach akzeptieren muss sonst muss man einfach in die Stadt ziehen.

Grosse und schnelle Maschinen fahren durch das Ort und auf den schmalen Strassen und in Saisonen bei tag und Nacht

Gülle ist natürlicher Düngerund riecht auch entsprechend

Tiere muhen ...

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Commandokeks123  03.04.2020, 18:02
@jonny2222

gülle stört niemanden wenn es nicht zu extrem ist. dafür stören mich die gullis in einer stadt

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