Ist das eine Zeitschleife oder Zeitparadoxon?

WOAHHHjosiii  18.10.2020, 18:25

Entdeckt oder erfindet der Forscher etwas? "Entdecken" heißt ja einfach, nach langer Zeit die Todesursache herauszufinden - da wäre nichts schleifiges oder paradoxes dran.

99idk1 
Beitragsersteller
 19.10.2020, 18:10

Es war erfindet gemeint

9 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Die Erläuterung zur Frage ist widersprüchlich, weil der Forscher laut des ersten Satzes etwas "entdeckt". Danach ist aber von "erfindet" die Rede.

Ein Zeitparadoxon ist ein unmöglicher logischer Widerspruch, der durch das Zeitreisen entstünde. Falls der Forscher die Todesursache in der Zukunft "entdeckt", besteht aber kein Widerspruch. Auch wenn du "erfindet in der Zukunft" meinst, wäre die Geschichte schlüssig.

Ein Ereignis in der Vergangenheit (X verursacht Tod der Tochter)
ist Auslöser für ein Ereignis in der Zukunft (Vater erfindet X),
das wiederum Auslöser für das Ereignis in der Vergangenheit ist (X verursacht Tod der Tochter), ...

In einer Zeitschleife ist die Richtung des Zeitstrahls so gebogen, dass er sich mit einem Punkt in der Vergangenheit oder Zukunft kreuzt. Ist also eine [✓] Zeitschleife.

Wenn es nur ein Universum gibt, dann ist das ein Paradoxon.
Theoretisch jedoch ist hierbei ein weiteres Problem zu beobachten:

Wenn in der Zukunft jemand in die Vergangenheit zurückfliegt, wird die Zeit quasi zurückgespult bis zum Tode der Tochter. Verhindert man den Tod der Tochter, wird das Paradoxon geschaffen.
Da das Paradoxon jedoch die Zeitschleife doppelt verändert (einmal wenn das Mädchen gerettet und einmal wenn der Mann keine Zeitmaschine baut, weil sie ja unnütz wäre), kann die Zeit überhaupt weiter laufen? Oder verhält sie sich wie eine Schallplatte, die den selben Abschnitt wieder und wieder abspielt, aber nie das Ende des Liedes erreicht?

Bei mehreren Paralleluniversen geht die Theorie dahin, dass man eine andere Dimension anzapft und verändert.

Die selbe Zeitachse, aus der man kommt, wird nicht verändert.


Blume8576  18.10.2020, 19:52

Das Wort Universum bedeutet "ALLES enthalten " .

Es kann also nur ein Universum geben :)

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JohnnyMnemonic  18.10.2020, 22:31
@Blume8576

Ja, aber der Begriff entstand vor der Multiversum-Theorie. Das bedeutet demnach rein gar nichts. Und ein Multiversum besteht halt aus mehreren Universen.
Und ich sage auch nicht, dass eine der beiden Theorien richtig ist, da weder für das eine noch fürs andere ein Beweis existiert.
Ich sage nur, man sollte im jeweiligen Fall bestimmte Gedankengänge nicht außer Acht lassen.

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Es ist einfach unlogisch!

Zu dem von dir beschriebenen Paradoxon kommt es gar nicht, weil das Ereignis das dazu führen würde (der Tod der Tocher) nicht eintritt. Der Forscher hat keinen Grund diese Erfindung fertig zu stellen, da es keinen Auslöser gibt.


DrNumerus  19.10.2020, 18:54

Deswegen habe ich ja geschrieben:

Die Tochter ist zuerst irgendwie umgekommen. Später irgendwann mal, hat der Wissenschaftler etwas erforscht, was dann aber auch den Tot seiner Tochter in der Vergangenheit zufolge hatte (dabei muss es ja irgend eine Form einer Zeitreise gegeben haben

Dies hat also zur Folge, dass die Tochter zuerst anderweitig gestorben ist, aber später der Wissenschaftler durch seine Forschung sie auf einem anderen Weg trotzdem umbringt. Dann tritt die Zeitschleife ein.

Sonst hast du recht, dann würde das ganze nicht starten.

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Vermutlich wurde es damals nicht endeckt woran die Tochter gestorben war und dadruch das es ungeklärt war beginnt er zu Forschen um herauszufinden woran sie starb und mit der Zeit und immer neueren Techniken kann man dann viel besser suchen und finden als vor Jahren.

Sowas kann passieren das die Todesursache erstmal unbekannt ist und er viel später herauskommt was die Todesursache war. Er hat es ja nicht erfunden sonder nur durch lange suche und Forschung was die Ursache war gefunden.

Tochter gestorben - Todesursache unbekannt - Vater forscht danach - Neue Techniken für Forschungen uvm. werden neu entwickelt und werden genutzt - Vater findet damit heraus woran die Tochter starb.

Woher ich das weiß:Hobby – Film & Serien Liebhaberin

Das ist zumindest das typische Verhalten einer Zeitschleife. Die Theorie dieser Zeit basiert auf die Tatsache, dass Zeit linear ist.

Die Tochter ist zuerst irgendwie umgekommen. Später irgendwann mal, hat der Wissenschaftler etwas erforscht, was dann aber auch den Tot seiner Tochter in der Vergangenheit zufolge hatte (dabei muss es ja irgend eine Form einer Zeitreise gegeben haben). Sobald dies passiert ist, gibt es ja aber auch den Wissenschaftler in dieser Vergangenheitszeitspanne, welcher dann bemerkt, dass die Tochter stirbt und mit dem selben Gedanken wie ursprünglich anfängt zu forschen und die gleichen Handlungen durchführt wie davor, denn immerhin ist es "die gleiche" Person.

Dies resultiert dann in einer Zeitschleife, bei dem immer wieder einer der gleichen Wissenschaftler den Tod verursacht, während der in der Vergangenheit dies wahrnimmt und deshalb etwas erforscht, was wiederum den Tod zufolge hat, was dazu führt, dass der wiederum damalige Wissenschaftler...

Die Theorie der Zeitschleife ist aber etwas kritisch, da dort dann schnell Fragen nach dem Determinismus und freien Willen auftreten.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Physik Studium - Master in theoretischer Physik