Ist das eine Art Krankheit oder nicht?
Hallo,
Ich persönlich finds nicht schlimm und kann es irgendwo nachvollziehen. Also eine gute Freundin ist 28 und kann keine Kinder bekommen. Sie ist Patentante, deshalb war das für sie immer richtig cool sich so ein bisschen zu fühlen wie eine Mutter. Das Kind ist aber jetzt ein Teenie.
Letztens war ich mit ihr einkaufen und sie hat sich ne Baby Born Puppe gekauft + all das was man für ein Baby braucht (Wickelzubehör, Badewanne usw.) und ich hab mir nichts dabei gedacht. Ich dachte die schenkt das nem Kind. Plötzlich meinte sie, dass das für sie wäre. Sie würde es vermissen sich um Babys zu kümmern und weil sie keine Kinder bekommen kann, dass sie jetzt so tut als ob es ihres wäre. (Aber nur zuhause).
Und jezt frage ich mich, ist es eine Art Krankheit wenn man eine Puppe wie sein eigenes Kind behandelt oder nicht?
Das Ergebnis basiert auf 20 Abstimmungen
10 Antworten
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Es KANN krankhaft sein, bzw sich schnell zu etwas krankhaftem entwickeln. Normal ist es definitiv nicht, aber ob es krankhaft ist, kommt darauf an wie sie es auslebt.
![](https://images.gutefrage.net/media/user/tenno5034/1687962166787_nmmslarge__0_36_720_720_71afb1dc5a3d860a1b79d9196ad2e0fd.jpg?v=1687962167000)
Na, ja, Erstmal ist die Puppe ein Instrument, ein Werkzeug. Ob das Verhalten krankhaft ist oder nicht, hängt jetzt vom tatsächlichen Einsatz ab. Bloss weil es in ihrem Alter nicht üblich ist, eine Puppe zu haben, ist das nicht unbedingt krankhaft.
Wenn ich einen Lineal verwende um gerade schreiben zu können, ist das auch nicht per-se krankhaft. Ich brauche ihn bloss, damit ich auf dem Blatt Linien ziehen kann. ABER es kann krankhaft sein, dass ich einen Lineal verwenden muss, wenn ich meine Hand-Augen-Koordination nicht korrekt hinkriege und deshalb beim Schreiben in der Schreibrichtung absinke.
Mach dir darüber mal nicht soviel Gedanken. Du kannst sowieso nicht herausfinden, ob es in ihrem Fall tatsächlich krankhaft zu sein scheint oder ob es ein vielleicht seltsamer Einsatz eines Instruments zur vorübergehenden Bewältigung einer (anderen) inneren Krise ist.
Es ist nicht alles krankhaft, was einem an anderen Menschen auffällt. In der Schule wird Krankheit (meist Autismus) oft dazu eingesetzt, das eigene Anderssein zu begründen. Es ist aber auch bloss eine Kompensation mit entsprechendem Verhalten in einer psychischen Stresslage in der Pubertät und somit entwicklungsgerecht.
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Es kann krankhaft sein aber es kann auch einfach nur eine Bewältigungsmethode sein. Jeder geht mit Dingen anders um und ihr hilft es anscheinend sich um eine Puppe zu kümmern. Ist nichtmal so selten. Es gibt viele die bspw. eine Fehlgeburt hatten oder zu jung für ein Kind sind die sich solche Puppen holen um damit klarzukommen.
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Warum wird eig bei unüblichen Verhaltensweisen oft davon ausgegangen, dass es eine Krankheit sei?
Ich finde daran nichts komisch oder schlimm. Ich hatte in einem Forum mal eine Frau kennengelernt, die sich ein Reborn-Baby zugelegt hatte. Auch sie konnte keine Kinder bekommen und hat sich deshalb für eine lebensechte Puppe entschieden.
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Ich habe mich dazu entschieden nicht abzustimmen weil ich kein Facharzt bin und daher niemanden als "Krank" bezeichnen möchte. Nun ich denke das sie sich sozusagen einen "Ersatz" sucht vielleicht kommt Adoption in Frage? Sprich sie mal darauf an und falls das nicht infrage kommt kannst du mal einen Psychologen nach seiner Meinung fragen oder sie zu einer Therapie bringen.
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