Ist Buddhismus die Lösung?
Ich bin 16 Jahre alt, Atheist, und interessiere mich aktuell für den Buddhismus.
Mein Lebensziel ist das beste aus mir rauszuholen. Deswegen frag ich mich:
Was hat euch der Buddhismus bis jetzt gebracht?
Wie sehr hat dieser euer Leben verändert?
2 Antworten
MIR hat er mehr Ruhe, Ausgeglichenheit, Optimismus, Zuversicht und Menschlichkeit gebracht!
Das muss aber nicht für jeden gelten - Andere sehen es anders.
Religionen sind nie eine Lösung. Der Buddhismus hat zwar ganz gute Ansätze, ist im Grunde aber auch nur eine Religion wie alle anderen.
Wenn du dich positiv entwickeln willst, solltest du dich nicht irgendwelchen "Lehren" anschließen und nur die praktizieren, sondern deinen eigenen Weg durch Vernunft, Wahrheit, Menschlichkeit und Weisheit finden.
Der Buddhismus war zeitweise kaum vom Islam zu unterscheiden. Auch er hat Herrschaftsansprüche gestellt, eine religiöse Führungselite dick und fett gefüttert und so manche Schandtat begangen.
Wenn ich nicht irre, war das einer der Gründe warum Oda Nobunaga ein allgemeines Verbot von Religionen, Sekten und religiösen Vereinigungen in seinen Hoheitsgebieten erlassen hat.
Keine Ahnung wie diese verschiedenen buddhistischen Strömungen und Sekten alle hießen.
Oda Nobunaga hat, wenn ich nicht irre, schon in seiner Kindheit die Erfahrung machen müssen, dass sich religiöse Sektenführer, also shintoistische, buddhistische und andere die es damals in seiner Heimat gegeben hat, als weltliche Herrscher feiern ließen.
Mit den üblichen Ausreden, wie dass Götter, bzw. Buddha sie dazu auserwählt hätte und sie als religiöse Oberhäupter über weltlichen Herrschern stünden. Es hat damals auch einige blutige Unruhen zwischen verschiedenen Gruppierungen gegeben.
Als Nobunaga dann an der Macht war, hat er sein Hoheitsgebiet von Religionen gesäubert. Religiöse Gruppierungen mussten aufgelöst werden und alle Untertanen hatten sich ihm zu unterwerfen. Er hat sogar einige Tempel und Schreine zerstören lassen und Religion zur Privatsache erklärt.
Da er erlebt hatte, wie religiöse Führungspersönlichkeiten parallel zu den weltlichen Herrschern arbeiteten oder diese Herrscher sogar übertrumpften, wollte er so seine Machtposition im Land sichern. Er wollte nicht, dass ihm irgendein religiöser Obermotz in den Rücken fiel.
Und unter diesen erwähnten Religionen und Sekten waren auch einig buddhistische dabei.
Danke für die Info - In welchen Jahrhunder war das?
JA, es ist bekannt, dass buddhistische Strömungen in Japan seinerzeit die jap. Militärregierung im 2. WK unterstützt haben und deren Krieg gut geheißen haben.
Oda Nobunaga lebte von 1534 bis 1582.
Genau. Es gibt zahlreiche solcher Fälle. Es sind eben doch im Grunde alle Religionen gleich.
Was im Angesicht der Unterhaltung nicht sonderlich sinnig ist.
Ich finde es schon fast beleidigend, den Buddhismus mit dem Islam in einen Topf zu werfen!:(
...aber da ich kein Moslem bin, sehe ich angesichts Deiner Antwort dennoch vom Beleidigtsein ab;)