Ist Asperger Autismus die nächste Evolutionsstufe des Menschen?

8 Antworten

Nein. Es gibt keine Stufen im Sinne einer gerichteten Entwicklung oder einer ständigen Verbesserung. 

Davon ganz abgesehen fällt zwar oft eine Insel- oder Hochbegabung mit Autismus zusammen, dafür ist aber die Fähigkeit zur sozialen Interaktion, die den Menschen auszeichnet, mehr oder weniger stark beeinträchtigt. Wären Menschen keine derartigen Gruppentiere, wären die Einschränkungen für Autisten vermutlich geringer. 

Autisten können zwar heute ganz gut integriert werden und sogar (nicht zwingend autistische) Kinder zeugen, ihre Fortpflanzungsrate ist aber geringer als die von nicht autistischen Menschen, womit es nahezu ausgeschlossen ist, dass in ferner Zukunft die Mehrzahl der Leute von Geburt an anders tickt als heute.

Die Evolution hat kein Ziel. Sie probiert alles aus, behält Funktionierendes bei, verwirft Ungünstiges.

Genetisch bedingter Autimus ist eine Spielart der Evolution. Sie bringt kognitive Vorteile, aber soziale Nachteile.

Damit diese Spielart sich durchsetzt, bräuchten Autisten jedoch einen Reproduktionsvorteil. Den sehe ich nicht. Die meisten Autisten finden keine Partner oder wären mit Kindererziehung überfordert.

Ausnahmen gibt es z.B. im "Silicon Valley" in Kalifornien. Aufgrund der vielen dort ansässigen IT-Firmen, haben sich überdurchschnittlich viele Nerds angesiedelt, was wiederum mehr IT-Firmen anzieht, die noch mehr Nerds anziehen ... darunter sind natürlich auch viele Asperger-Autisten, die in so einem großen Pool gleichgesinnte Partner finden. Die Autimus-Rate bei Kindern dort liegt inzwischen doppelt so hoch wie im Rest der Welt. :-)

Fazit 1: Der Reproduktionsvorteil ist ab einer "kritischen Masse" durchaus gegeben. Denn in Kulturen wie dem "Silicon Valley" haben IT-affine Asperger-Autisten einen Einkommensvorteil, Partnersuche ist aufgrund der Autisten-Dichte kein Problem, sie können also ganz normal Kinder bekommen.

Fazit 2: Damit Aspies von Sonderlingen zu einer Ethnie (Stichwort "NeuroTribe") werden können, bedarf es besonderer Bedinungen. Sie müssen regional eien relevant große Gruppe sein und einen relevanten Vorteil haben. In Europa ist so eine Situation derzeit nicht absehbar, anderswo schon eher.

Ein weitere Problem sehe ich noch: Wenn beide Eltern leicht autistisch sind, kann sich das bei ihren Kindern summieren. Es ist also zu befürchten, dass "Asperger-Eltern" häufig "Kanner-Kinder" bekommen. Dann wäre es mit der Evolution schnell vorbei, denn eine schwer autistische Generation könnte sich nicht reproduzieren, nicht mal selbst versorgen.


Max242424  30.03.2024, 04:40

Autisten sind die Zukunft und nennen sich ganz einfach Asiaten, Chinesen, Japaner, Südkoreaner weisen alle stark autistische züge auf und werden sich wahrscheinlich auf kurz oder lang auch außerhalb Asiens durchsetzen schon jetzt besetzen sie alle Löcher die der Westen mit seiner Nahost Politik geschaffen hat in Afghanistan gibt es fast nur noch Asiaten die Araber/Perser sind dort wegen den Kriegen in der Minderheit, Afrika wird immer mehr zur Chinesischen Kolonie und die USA haben schon einen 12% Anteil von Asiaten zum Vergleich der Anteil schwarzer ist bei ca 15% Latinos bei 25% vor 30 Jahren betrügen die Asiaten ca 7%. Die Asiaten sind die Zukunft und man kann sie schon als Autisten bezeichnen also ja Autismus ist der nächste Schritt der menschlichen Evolution.

boiteschema  29.05.2019, 02:19

"anderswo schon eher."

Wo denn, und warum eher?

Ich halte das rein evolutionsbiologisch für unwahrscheinlich, da Asperger-Autismus doch gewisse soziale Schwierigkeiten beinhaltet, die gleichzeitig eine Weitergabe der eigenen Gene unwahrscheinlicher machen. Udn Evolution funktioniert ja doch so, dass gewisse Eigenschaften, die einen Überlebensvorteil bieten, sich langsam aber sicher durch höhere Überlebenschancen und durch Fortpflanzung durchsetzen.

Muss aber zugeben, dass ich über die Heredität von Asperger nicht wirklich informiert bin.

Kaum. Denn Evolution findet in der menschlichen Population so nicht mehr statt, eher Degeneration. Das Asperger Syndrom bringt einen Individuum keine größeren Chancen auf Fortpflanzung. Eher niedrigere nehme ich an.