Ist arbeiten wichtig im Leben?

8 Antworten

Die Frage können eigentlich nur sehr wenige Menschen beantworten. Denn dazu fehlt ganz einfach fast allen Menschen die Erfahrung mit einem anderen Leben als genau das, was sie eben vorgelebt und selbst dann ein Leben lang tun und ihr Denken sich daran orientiert.

Dazu ein System vorherrscht, das Arbeit als den Lebensmittelpunkt bzw einen der Lebensmittelpunkte ansieht und man dazu den ganzen Tag seine Zeit dort investiert und somit andere Dinge gar nicht lernt und hinterfragen kann.

Arbeit in dem Sinne wäre in einem anderen System auf nur wenige Stunden in der Woche reduziert und würde nicht die ganze Lebenszeit stehlen.

Bedenke, dass sich Menschen somit nur in eine ganz bestimmte Richtung entwickeln und entsprechend dir auch nur solche Antworten geben können, die aber sicherlich nicht die korrekte Antwort sind.

Wenn du dir die Menschen und unser Leben, die Arbeit und Arbeitszeit und Leiden und die Freude auf freie Zeit ohne Arbeit und die Dinge die so passieren anschaust, wäre der logische Schluss, das es so wie es aktuell abläuft, eher falsch abläuft.

Du wirst hier keine echte qualifizierte Aussage zu dem Thema bekommen können, einfach weil die Leute dazu gar nicht in der Lage sind sie abzugeben. Sie sind einfach viel zu sehr von diesen einem Thema durchdrungen und beherrscht und kennen es leider nicht anders und halten es so für normal und richtig..

Versuche eher Arbeit als das zu sehen was es ist, eine Notwendigkeit, aber nicht das Leben. Arbeit stiehlt dir deine Lebenszeit, jedenfalls so wie wir sie ansehen. Wenn du viel Land hast und dein Leben dadurch selbst bereitest und dir Dinge anbaust und davon lebst, dich rundum selbst versorgst, arbeitest du ebenso, aber eben nicht für Geld oder Karriere und nicht für Dritte.

Dein Problem ist ja schon ersichtlich. Dein Geist und Verstand lassen dich nicht ruhen und geben dir ein eher ungutes Gefühl, weil du gerade nicht arbeitest. Und zwar liegt das auch daran, dass die Menschen dahingehend erzogen werden, dass sie unbedingt eine Arbeit brauchen, am besten etwas mit dem es sich ebenfalls gut darstellen können, um sich darüber am Ende zu definieren.

Frage doch mal jemanden was er/sie so macht. Die Antwort läuft praktisch immer auf die Arbeit hinaus und die Leute finden es toll, wenn der Beruf hohe Anerkennung bedeutet und entsprechend Geld abwirft.

Ich will dir damit sagen, dass Arbeit dich eher auch geißelt und nicht frei sein lässt. Du funktionierst am Ende wie ein Roboter und kennst nicht das wahre Leben.

Arbeit ist sinnvoll und wenn die Menschen sich von dem zerstörerischen System lösen würden, was bedeuten würde, sich vor allem selbst erstmal zu disziplinieren also das Denken und die Wünsche und sich selbst über alle anderen stellen und herrschen wollen usw., dann könnte man mit den heutigen Möglichkeiten und Augenmerk auf die Technik gerichtet, Menschen sehr stark von der Arbeit befreien. Die Arbeit wäre dann wenig vorhanden, bei sehr vielen Menschen die eher Support an der Technik vornehmen, die natürlich im Einklang mit der Natir stehen sollte und würde und sie so wenig wie möglich ausraubt.

Dann wäre Geld überflüssig. In Läden säßen keine Verkäuferinnen mehr an den Kassen, eher Berater wären noch denkbar, aber nicht zwangsläufig nötig, da die Dinge immer gute Quailtät und für den Menschen gemacht sind, nicht für Profite und dem Lügenkonstrukt darum, wo man eben ständig betrogen wird, damit jemand der Gewinner ist.

Man würde nicht horten, denn dazu gibt es keinen Grund mehr. Es ist alles mehr als genug da. Maschinen zählen, bestellen neu und liefern automatisch an usw.

Menschen arbeiten sehr wenig und haben viel Zeit in frieden und Freiheit sich zu entwicklen, ohne Ängste und Nöte. Sie tun gerne etwas und liegen nicht auf dem Sofa. Das ist nur deswegen so, weil jetzt der Zwang und der Druck da ist und man sich immer dieser Nötigung und Freiheitsberaubung ausgesetzt sieht. Dazu fehlende Liebe, weil die Menschen durch ihre ganzen Last und Pflichten und Ablenkungen von sich selbst, dazu kaum noch bis gar nicht fähig sind.

In einem anderen System wachsen die Menschen zusammen und kommen viel weiter voran. Sehen Dinge im Leben die jetzt völlig überlagert sind und können das jetzige System nur noch mit Schrecken und Kopfschütteln beurteilen.

Aber dazu muss ein gewaltiger Bruch herund das packt keiner so recht. Immer wenn jemand versucht mehr zu bekommen als andere, solange leben wir im Schrecken. Denn dadurch wird es immer wenige Menschen geben die viel haben und das alles nur auf Kosten der riesigen breite Masse, die dafür schufften, leiden, sterben und denen vorgekaukelt wird, damit sie nicht rebellieren, dass sie auch dazugehören können, wenn sie nur hart genug arbeiten...Das ist natürlich nicht möglich, nicht mal ansatzweise.

Also die Leute hier, stecken ganz einfach in ihrem Denken fest und sind nicht die, die dir sagen können was gut ist. Leider ist das so...

Grüße

Für mich persönlich war Arbeit schon immer wichtig im Leben. Vielleicht lag es an der Erziehung, oder weiß der Geier...Zumindest war damals mein Ziel, so schnell wie möglich eine gute Ausbildung zu finden, um danach mit einer festen Stelle eine gute Grundlage für meine Zukunft und einer Familie zu haben. Nachdem ich mich auf dem Gymnasium irgendwie bis Klasse 11 durchgekämpft hatte, habe ich für die Wiederholung, die Schule gewechselt. Vom 5er Kandidat in Mathe Grundkurs auf dem Gymnasium zu Mathe Leistungskurs im Abi. Mein Mathelehrer hat damals an mich geglaubt, und deshalb bin nicht nach der 2. Runde Klasse 11 abgegangen, um Arzthelferin zu werden, was mir einige Türen geöffnet hat, denn auch mein Englischlehrer hat immer an mich geglaubt. Und dann kam ich zu dem Punkt, wo du jetzt bist....ich hatte keinen Plan, was ich eigentlich beruflich mal wirklich machen wollte. Aber zumindest wusste ich schonmal, was ich alles nicht machen wollte :-) Ich habe dann willkürlich Bewerbungen geschrieben und bin kläglich an den Einstellungstests gescheitert. Somit habe ich 2 Jahre als Aushilfe an der Flughafeninformation gearbeitet. Einstellungstests für Ausbildungen brachen mir auch weiterhin das Genick. Durch den Aushilfsjob, hatte ich ein neues Ziel, was jedoch ein Studium, das es nur an Privatschulen gab mit sich führte...leider geldtechnisch nicht zu bewältigen. Doch schließt sich eine Tür, öffnet sich eine andere... Somit zog ich von jetzt auf gleich nach London, mit dem Ziel, ein Studium gleicher Art zu absolvieren. Daraus wurde nichts, London ist teuer, zum lernen zu faul...ein job musste her. 4 Jahre später zog es mich wieder nach Deutschland zurück...ohne Ausbildung und damals in Deutschland eigentlich schon fast zu alt dafür. Und dann passierte was, wo ich fast vom Glauben abfiel, und immer daran denke, wenn es auf der Arbeit mal nicht so toll ist. Weil ich mich in London nicht 1 Tag arbeitslos gemeldet hatte, musste ich, trotz 6 Jahren geleisteter Arbeit, 2 Monate vor Ausbildungsbeginn, HartzIV beantragen. Die Gänge zum Amt waren für mich der reinste Alptraum und zog auch später nur Probleme mit sich...aber mal davon abgesehen...was ich dir gern mit meiner halben Lebensgeschichte, aus eigener Erfahrung als Rat geben würde, wenn du nicht genau weisst, was du willst: Erforsche für ein Jahr irgendwas, außerhalb von Deutschland...jobbe, sammle Erfahrung und probier dich aus...dein Weg wird sich zeigen....

Ja. Arbeiten ist zum Leben und Überleben in diesem Land wichtig. Dabei macht sich Arbeitslosigkeit letztlich auch bei den Rentenzeiten bemerkbar.

Ich finde ja.

Zum ersten ist es erforderlich, um die eigene Existenz zu sichern. Ohne Arbeit kein Geld, ohne Geld kein Obdach, kein Essen, keine Klamotten. Die Transferleistung des Staates ist ein Almosen, dass nicht wirklich die Existenzsicherung garantiert, weil in jedem Bereich eine Unterdeckung existiert.

Zum zweiten ist ein gewisser Rhythmus im Leben sehr förderlich für das Wohlbefinden und auch das Selbstbewusstsein.

Zum dritten heben die (kleinen) Erfolgserlebnisse auf der Arbeit die Laune massiv, auch hier wird das Selbstbewusstsein gefördert.

Und zu guter Letzt erweitert die Arbeitswelt den eigenen Horizont, der in der Langzeitarbeitslosigkeit imemr enger wird...weil man sich auf das schiere Überleben konzentriert/konzentrieren muss.

Von sozialen und gesellschaftlichen Aspekten fange ich gar nicht erst an, das würde den rahmen hier sprengen.

Viele Leute werden diese Frage dumm finden aber ich finde sie durchaus Interessant grad da andere sie Dumm finden werden :) Was braucht ein Mensch zum Überleben ? theoretisch braucht man keine Arbeit zum Überleben (Physiologisch) man brauch Nahrung und trinkbare Flüssigkeit zum Überleben der Rest funktioniert körperlich im Idealfall von alleine . Jedoch stehst du vor einer Beschaffungskriese ohne Arbeit kein Geld ohne Geld keine Nahrung :D Das Thema kann man unendlich vertiefen ich halte es mal Oberflächlich ;) Also ja sie ist in einer Gesellschaftlichen Sichtweise wichtig :)


Kushlove 
Beitragsersteller
 14.11.2014, 05:35

Danke für diese hilfreiche Antwort :)

0
PointZero77  14.11.2014, 05:43
@Kushlove

Kein Ding such dir ne Arbeit die dir Spaß macht , mach Praktiken, Erfahrungen bevor du dich entscheidest finde eine Arbeit an der du Spaß hast und du hast im doppelten Sinne gewonnen :)

0