Warum ist Arbeiten für mich bloß so anstrengend?

21 Antworten

Das Problem ist häufig, dass man sich unter Arbeiten malochen vorstellt. Und das ist sicherlich eine Bezeichnung, die wohl jeden abstößt.

Ich saß damals im Wartezimmer vom Arbeitsamt - gegenüber von mir zwei junge Spunds. Der eine zeigte auf die bekannte Zeitschrift "Markt & Chance" und meinte zum anderen: "Darin ist jedes zweite Wort Arbeit !" Ich konnte mir nur schwer ein Lachen verkneifen :)

Nein, man kann auch Beschäftigung dazu sagen. Das hört sich doch schon ganz anders an, oder ? Und es kommt natürlich auch darauf an, ob es eine Beschäftigung ist, die einem liegt.

Ich kenne Leute, die gehen sozusagen in ihrem Job auf. Und dann kommt noch eine andere Komponente hinzu: Hatte man mal beispielsweise einen richtig stressigen Tag mit sehr viel Durcheinander hinter sich und gemeistert, dann genießt man hinterher auch viel mehr seinen Feierabend. Das sind dann immer wieder die schönsten Stunden, wenn man weiß, was man getan hat.

Ein weiser Mann meinte mal: "Stress ist das Salz des Lebens"

The ROLLING STONES - "Salt Of The Earth"

https://www.youtube.com/watch?v=eOiLH-2hTPQ


HeldDerJobcentr  21.09.2019, 22:14
Hatte man mal beispielsweise einen richtig stressigen Tag mit sehr viel Durcheinander hinter sich und gemeistert, dann genießt man hinterher auch viel mehr seinen Feierabend. Das sind dann immer wieder die schönsten Stunden, wenn man weiß, was man getan hat.

Wenn ich auf die Uhr gucke und sehe das ich gerade gemütlich im Bett liege während andere gerade richtig viel um die Ohren haben dann genieße ich die Stunden auch richtig schön weil ich weiß das ich eben nicht diesen sinnlosen Stress habe.

TimeosciIlator  21.09.2019, 22:39
@HeldDerJobcentr

Habe mir schon gedacht, dass jemand mit der Anti-Stress-Schiene ankommt :)

Nun - das von mir beschriebene Gefühl. muss man mal erlebt haben. Ich habe es häufig erlebt...

Und auch ich genieße manchmal die Stunden, in denen andere viel um die Ohren haben. Nur zusätzlich dann auch immer wieder mal die aus Deiner Sicht gesehenen "negativen" Stunden.

Das Leben ist eine Achterbahn. Je mehr Höhen und Tiefen umso besser^^.

HeldDerJobcentr  21.09.2019, 22:45
@TimeosciIlator

Ja auch ich kenne es, aber für mich ist es wie ne illegale Droge man hat zwar kurz ein gutes Gefühl aber am Ende steht man doch schlechter da als zuvor.

Die Vorstellung, Jahr für Jahr ca. 220 Tage im Jahr 8 Stunden zu arbeiten, erzeugte bei mir anfangs auch Grausen. Anfangs brauchte ich auch viel mehr Schlaf als sonst. Da blieb ja noch weniger Freizeit übrig!

Nach einiger Zeit habe ich mich daran gewöhnt, brauchte auch nicht mehr so viel Schlaf. Du musst immer dran denken, dass ganz unterschiedliche Menschen das auch schaffen.


Wer sagt denn, dass es anderen leicht fällt? Ich denke das ist auch eine Einstellungssache. Nicht jeder von uns stammt aus einer Finanziell gut gestellten Familie ab. Bei vielen wurde schon von klein auf der Gedanke vermittelt, wenn du etwas haben willst musst du auch etwas dafür tun.

Jetzt bitte nicht falsch verstehen, aber viele in deinem Alter wohnen noch zu Hause bei den Eltern und werden weiterhin verwöhnt. Das ist ja auch nicht verkehrt, nur sollte dabei auch vermittelt werden, wie es ist auf eigenen Beinen zu stehen. Was es heißt die Ausgaben für Miete und Nebenkosten, GEZ Gebühren, Versicherungen, die Kosten für Lebensmittel usw. erst einmal zu haben ohne auf irgendwelche Ämter gehen zu müssen und Hilfe zu beantragen.

Leider wird das meiner Meinung nach nicht überall so gemacht und daher fallen viele junge Menschen dann auf die Nase.

Wenn man sich für einen Beruf entscheidet und darin eine Ausbildung machen will, sollte man sich diesbezüglich schon reichlich darüber informieren. Alleine der Gedanke für diesen Beruf setzt doch schon voraus, dass es denjenigen Interessiert was da so an Aufgaben anfallen. Wenn du mit Interesse an deinem Job zur Arbeit gehst, dann machst du den Job auch gerne und siehst auch Vorteile wie du dich weiterentwickeln kannst. Der Job wird zu einem Bestandteil deines Lebens. Voraussetzung ist natürlich nicht der Gedanke, dass dir die gebratenen Tauben zugeflogen kommen.

Ich denke mal das fällt jedem schwer und ist nicht leicht. Die halbe Stunde Pause ist natürlich zu wenig, was aber nie jemand sagte.

Vielleicht suchst Du Dir einen Teilzeitjob oder machst mal wieder Urlaub?

Das ist ganz normal am Anfang, wenn du es eine Zeit lang machst, bei einem Job der Dir Spaß macht gewöhnst du dich daran und findest es dann nicht mehr so anstrengend. Meine erste Arbeitswoche war auch total anstrengend aber es ist dann immer besser geworden

Woher ich das weiß:Berufserfahrung