Ist 10-12 Stunden arbeiten für 13€/Stunde Ausbeutung?

7 Antworten

hängt von den Arbeitsbedingungen ab, wie Überstundenvergütung, Pausen und Arbeitsbelastung. 13€/Stunde kann fair sein, aber bei überlangen Arbeitszeiten sollte eine angemessene Bezahlung und Work-Life-Balance gegeben sein.

Nein. Ist doch mehr als Mindestlohn.

Wer so unqualifiziert ist, dass er solche Jobs macht, hat doch selbst Schuld und hat keinen Anspruch auf mehr Bezahlung.


DerGottKoenig 
Beitragsersteller
 02.10.2024, 00:11

Aber die Ausbeuter (Chefs) machen sich auf Kosten der unterbezahlten Angestellten ein schönes Leben. Die fahren fast alle Porsche, Mercedes, BMW und Leben in Saus und Braus aber 2-3 Euro mehr bezahlen geht natürlich überhaupt nicht...

Rubezahl2000  02.10.2024, 00:18
@DerGottKoenig

Was für ein Unsinn!
Liegt doch nur an dir selbst und an deiner Qualifikation, ob du mehr verdienen kannst.

SignumCore  02.10.2024, 00:11

Ich denke, viele machen das aus Unwissenheit mit. Hätten diese Arbeitnehmer die Wahrheit und einen umfassenden Überblick über Gehälter und deren Vergleiche mit andere Firmen gewusst, wäre die Welt gerechter, und es wäre für Ausbeuter schwieriger

Rubezahl2000  02.10.2024, 00:14
@SignumCore

Jeder sollte wissen, dass eine Berufsausbildung der Schlüssel zu beruflichem Erfolg ist.

SignumCore  02.10.2024, 00:16
@Rubezahl2000

Quereinsteiger können die gleiche Leistung erbringen wie Personen mit Berufsausbildung. Was ist der Unterschied zwischen jemandem mit Zertifikat und ohne? In der Berufsschule lernt man oft nicht viel, aber auf der Arbeit lernt man schon

Überall ist Ausbeutung und Ausnutzung heute zu Tage. Alles dreht sich nur um sein eigenen Vorteil und Nutzen

Zu viel Arbeitsstunden. Grenzt an Ausbeutung.

Es kling so, als ob Arbeitsgeber noch ein Arbeitsnehmer sparrt

Für Mindestlohn würde ich auch nur Mindestleistung anbieten.

Und nach spätestens zehn Stunden ist schon gesetzlich Schluss.


DerGottKoenig 
Beitragsersteller
 02.10.2024, 00:15

In der Gastronomie "darf" man glaube ich länger arbeiten und wenn man nach 10 Stunden einfach geht, wenn noch viel los ist, geht einem der Ausbeuter Chef auch auf die Eier von wegen man kann doch jetzt noch nicht gehen, wenn soviel los ist.

SignumCore  02.10.2024, 00:20
@DerGottKoenig

Sieht sich ein Arbeitnehmer dauernd überfordert, ist eine entsprechende Anzeige folglich sinnvoll. Diese sollte dann aber konkret und nachweislich dokumentiert, also nicht nur mündlich erfolgen. Auch sollte der Mitarbeiter z.B. darlegen, dass er für einen bestimmten Arbeitsvorgang ein festgelegtes Arbeitszeitvolumen benötigt und angesichts des Aufkommens von Vorgängen diese nicht mehr zeitnah bzw. in hinreichender Qualität bearbeiten kann.  

Wenn ein Arbeitnehmer Überlastung und Überstunden beim Chef anzeigt und dies zu einem Verstoß gegen das Arbeitszeitgesetz (ArbZG) führt, können verschiedene Konsequenzen auf den Arbeitgeber zukommen. Das deutsche Arbeitszeitgesetz regelt die Höchstarbeitszeiten und Pausenregelungen, und ein Verstoß gegen diese Vorschriften kann rechtliche Folgen haben.

Mögliche Strafen für den Chef:

  1. Bußgeld: Ein Verstoß gegen das Arbeitszeitgesetz kann mit einem Bußgeld von bis zu 15.000 Euro geahndet werden (§ 22 ArbZG).
  2. Strafrechtliche Konsequenzen: Wenn der Verstoß vorsätzlich erfolgt und dabei die Gesundheit der Arbeitnehmer gefährdet wird, kann dies eine Straftat darstellen. In diesem Fall droht eine Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr oder eine Geldstrafe (§ 23 ArbZG).
  3. Schadenersatz: Der Arbeitnehmer kann auch Schadenersatz verlangen, wenn ihm durch die Überlastung gesundheitliche Schäden entstehen.

Das Gesetz schützt Arbeitnehmer, indem es sicherstellt, dass die maximale Arbeitszeit von 8 Stunden pro Tag nicht überschritten wird (in Ausnahmefällen bis zu 10 Stunden, wenn der Durchschnitt über 6 Monate wieder auf 8 Stunden sinkt). Pausenregelungen und die Einhaltung der Ruhezeiten (mindestens 11 Stunden zwischen Arbeitstagen) sind ebenfalls verpflichtend.

Bei Missachtung dieser Vorschriften kann der Arbeitnehmer sich an das Gewerbeaufsichtsamt oder an eine Arbeitnehmervertretung wenden. Es empfiehlt sich, bei wiederholten Verstößen rechtliche Beratung in Anspruch zu nehmen.

Das genaue Strafmaß hängt von der Schwere des Verstoßes und den Folgen für den Arbeitnehmer ab.

SignumCore  02.10.2024, 00:12

Stimmt:
§ 3 Arbeitszeit der Arbeitnehmer

Am bekanntesten dürfte daraus folgende Regelung sein: Im Durchschnitt von sechs Kalendermonaten dürfen täglich nicht mehr als acht Arbeitsstunden gearbeitet werden (Paragraf 3). Das heißt, an einzelnen Tagen darf länger als acht Stunden gearbeitet werden, nach zehn Arbeitsstunden ist aber Schluss und die Überschreitung der täglichen Arbeitszeit muss innerhalb von 24 Wochen wieder ausgeglichen werden. Nur in sehr großen Notfällen darf noch länger als zehn Stunden gearbeitet werden. Zu den bekannten Faustformeln bezüglich der täglichen Arbeitszeit gibt es zahlreiche weitere Regelungen im deutschen Arbeitszeitgesetz, die jede*r Beschäftigte kennen sollte. Diese umfangreichen Regelungen, beispielsweise zu den Ruhezeiten zwischen zwei Arbeitstagen, zur Regelung von Nachtschichten, zu Bereitschaftszeiten und zur Sonntagsruhe, werden in der nachfolgenden Gliederung erläutert.