Islam / bakara?

6 Antworten

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Es ist der Vers 189, nicht 188.

Das ist es, was in einem Korankommentar (Tafsir) steht.

Vor der Botschaft des Islam war das Konzept der Tugend bösartig verdreht. Um das Wohlgefallen Gottes zu erhalten, wurde es für notwendig gehalten, sich harten Mühen zu unterwerfen und künstlichen Gebräuchen zu folgen, anstatt ein Leben natürlicher Einfachheit zu begehen. Sogar in die Gottesverehrung hatten sich künstliche Gebräuche und Beschränkungen eingeschlichen. Z.B. die Pilgerfahrt zur Kaaba ist eine der größten Formen der Gottesverehrung und eine Erinnerung an das große Opfer, das Abraham brachte. Vor der Ankunft des Propheten Muḥammad unternahmen die Götzendiener ebenfalls die Pilgerfahrt. Aber einige verdorbene Gebräuche waren auch in diese Form der Gottesverehrung hineingekrochen. Eine davon war, dass ein Mann, der besondere Kleidung für die Pilgerfahrt angelegt hatte, das eigene Haus nicht bei der Haupttür zu betreten pflegte. Im Gegenteil näherte er sich von hinten seinem Hause und betrat das Haus, indem er die Wand hochkletterte. Die Wand hochzuklettern wurde als Tugend betrachtet. In diesem Vers will Gott, diese falsche Auffassung berichtigen, indem Er sagt, dass es keine Tugend ist, das Haus von hinten zu betreten. Die wahre Tugend besteht in der Gottesfurcht und darin, ein Leben in der Überzeugung zu verbringen, dass man für seine Taten nach dem Tode zur Rechenschaft gezogen wird. Der Koran sagt, dass man das Haus durch die Tür betreten sollte, anstatt falschen Gebräuchen zu folgen; und man sollte die Gottesfurcht pflegen, die die Quelle aller Tugenden ist. Dieser Vers lehrt uns, dass der Islam gekommen ist, um mit irrigen Gebräuchen aufzuräumen. Daher hält er künstliche Zusätze zum Glauben für unnötige und verwerfliche Erneuerungen. Es ist unsere Pflicht, gegen irrige Gewohnheiten zu anzugehen und stattdessen das richtige Konzept der Tugend in unserer Gesellschaft auszubreiten.

(M. I. Rassoul)

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid

SisiMaria 
Beitragsersteller
 08.05.2019, 06:37

Danke dir.

Hab mich vertan meinte 2:189

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Wird wohl eine arabisches Sprichwort im Sinne von "Heuchelei" sein. "Von hinten ins Haus gehen/vorne reingehen" scheint sowas wie "Wein trinken/Wasser predigen" sein.

Komischer Koran übrigens die Stelle steht bei 2:189 in der Standardausgabe.

Ich würde auch anraten mal kritische Texte zum Koran und seiner Entstehung zu lesen und Informationen die du von Gläubigen bekommst mal gegenzuchecken. Religionsgemeinschaften sind NICHT an wirklicher Aufklärung über ihre Religion interessiert. Kein Pfarrer predigt von der Kanzel die Geschichte mit der Leiche und der Kuh aus der Bibel, kein Imam erklärt dir die Stelle mit den sprechenden Ameisen im Koran.

Woher ich das weiß:Hobby – Jahrelange Recherchen und Gespräche

SisiMaria 
Beitragsersteller
 07.05.2019, 23:27

Vielleicht habe ich mich vertan mit 2:189

danke für den Tipp mit den kritische Texten aber die werde ich lesen wenn ich interessiert bin, momentan möchte ich nur den koran in deutsch lesen.

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Mein Rat:
Anstatt alte politische Texte zu interpretieren, die von einem Kriegstreiber geschrieben und von dessen Nachfolgern verändert wurden, so dass uns der Originaltext gar nicht zur Verfügung steht, wäre es sinnvoller sich zu bilden, indem man die vielen Fehler und Schlechtigkeiten der Religion als Warnung betrachtet. Schließlich bringt Religion nichts Gutes, sondern soll Menschen von der Realität abwenden und ihnen Intoleranz und Feindbilder aufdrängen.

Möchtest du aber in deiner Traumwelt bleiben, informiere dich besser bei einem religiösen Gelehrten deiner Konfession. Schließlich sagt jeder etwas anderes  (Moslem ist nicht gleich Moslem)


SisiMaria 
Beitragsersteller
 08.05.2019, 06:33

Danke für dein Rat aber der unnötig!! Ich wollte nur wissen was das bedeutet. Aber Danke für den Tipp unten

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Also ich spreche nicht ganz gut Deutsch, ich werde aber versuchen es zu erklären.

Der erste Teil vom Vers:

Einige Menschen haben den Prophet Mohammed gefragt: Für welchen Grund hat Allah den Mond so gemacht, dass er sich von einer Zeit zu einer anderen während des Monats ändert? (landläufig Neumond, zunehmender Mond, Vollmond und abnehmender Mond). Also welche Nutzung hat das?

Die Antwort ist von Allah gekommen:

Sie fragen dich nach den Jungmonden (Mondphasen). Sag: Sie sind festgesetzte Zeiten für die Menschen und für die Pilgerfahrt (Also das hilft den Menschen dabei, die Zeit zu bestimmen, und damit sie auch z.b. die Zeit der Pilgerfahrt wissen zu können, Die arabischen Monaten hängen von den Mondphasen ab, die Fastzeiten hängen auch von den Mondphasen ab).

Der zweite Teil vom Vers:

Die Menschen in Mekka vor dem Islam haben geglaubt, dass es eine Anbetung ist, wenn man in einigen Zeiten im Jahr nach Hause nicht von der Tür rein geht, sie haben deswegen in diesen Zeiten nach Hause von oben gesprungen.

Allah hat dann gesagt:

Und nicht darin besteht die Frömmigkeit, daß ihr von der Rückseite in die Häuser kommt. Frömmigkeit besteht vielmehr darin, daß man gottesfürchtig ist. So kommt durch die Türen in die Häuser und fürchtet Allah, auf daß es euch wohl ergehen möge (Also macht das, was Allah von euch fordert, und lässt das, was Allah euch verbietet)


ArbeitsFreude  07.05.2019, 08:12

Deine Bemühungen in Ehren, wertester Mohammed94!

Nun wird es zwar etwas verständlicher, ABER: Ich bin nach wie vor bei Anaiah: Es ist und bleibt QUATSCH - auch verständlicher Quatsch ist Quatsch.

Und wenn ICH FURCHT HABE, dann ergeht es mir alles andere als wohl - MuSSlime müSSen wohl irgende masochistisch veranlagt sein:(

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Mohammed94  07.05.2019, 09:44
@ArbeitsFreude

Ich bin nicht gezwungen dir eine Antwort zu geben, es interessiert mich einfach nicht ob du die Verse verstehst oder nicht, es ist mir sogar lieber dass du als unhöflicher Mann kein Muslim bleibst.

Aber an anderen, die deine unhöfliche Frage gelesen haben, aber schon wissen, wie man höflich fragt:

Um einen Vers zu verstehen, braucht man meistens:

1. die vorherigen Verse der Sure gelesen zu haben.

2. zu wissen, welche Bedeutungen haben die Begriffe in der Vers.

3. wann und für welchen Grund (Gelegenheit) ist der Vers herabgesandt.

4. wen spricht der Vers an, und welche Rolle spielt das Thema des Verses für diese Menschen, die der Verst anspricht.

und letztens: Die Verse hier sind aus dem Arabischen fast wörtlich übersetzt, ich habe versucht etwas besser zu übersetzten, aber wenn man die Verse besser verstehen möchte, dann liest man eine Erklärung (nicht nur Übersetzung), es gibt dafür viele Bücher.

Zu diesem Vers kann man in einem Erklärungsbuch viel zu viel lesen und verstehen.

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