Inwieweit gelten die Grünen als "Pädophilen-Partei"?

6 Antworten

Überhaupt nicht

Die hatten nur am Anfang ihrer Gründungszeit ein paar solcher Leute die sie dann rausgeworfen haben.


TurtleMom 
Beitragsersteller
 22.12.2021, 16:26

Ist Cohn Bendit nicht von alleine gegangen?

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Grüß Dich TurtleMom

Es hat früher, das ist schon sehr lange her (Anfang der 80er Jahre), aus missverstandenem pädagogischen Gründen eine Strömung in Richtung sexueller Befreiung gegeben, in die Kinder eingeschlossen waren. Das war eine Minderheit die sich nicht bei den Grünen durchsetzte und dann unterbunden wurde.

Berlin Tagesspiegel:

"Zum Selbstverständnis der Grünen beziehungsweise der AL (Alternative Liste Berlin - Anmerkung von mir) gehörten zwei Prinzipien: Jede Minderheit hat ihre Daseinsberechtigung – die AL ist nur deren Plattform. Zweitens: Meinungsverschiedenheiten werden diskutiert, aber nicht per Führungsbeschluss beseitigt. Für die Pädosexuellen bedeutete dies, dass sie bei den Grünen für ihre sexuellen Auffassungen werben konnten, auch wenn die grüne Programmatik dies nicht vorsah.

Das war klar ein politischer Fehler und der Naivität und Unerfahrenheit in falsch verstandener sexueller Freiheit in den Anfangsjahren der Grünen geschuldet.

Die Partei hat alles unternommen, um die Vorgänge in den Anfangsjahren der Grünen aufzuarbeiten und die Verantwortung dafür zu tragen.

Es ist deutlich klarzustellen, das die Partei diese Vorgänge verurteilt und sich für die Geschichte schämt. Solche Verhaltensweisen passen seitdem aus humanitären und Menschenrechtsgründen keinesfalls in die politische Landschaft und wird auch nicht von Bündnis90/Die Grünen vertreten noch geduldet!

Die Partei jetzt noch als Pädophilenpartei öffentlich zu diskreditieren, muss daher aus einem Blickwinkel betrachtet werden, der denen recht ist, die den Grünen aus wohldurchdachtem Interesse schaden wollen.

Es muss dies daher deutlich zugewiesen werden.

ZEIT - Online

"Wir haben viel zu spät mit der Aufarbeitung begonnen"

"Straffreiheit für Pädophile: Mit dieser Forderung aus ihrer Anfangszeit hatten sich die Grünen viele Gegner gemacht. Ein Bericht spricht von Tätern in den eigenen Reihen".

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2016-12/gruene-paedophilie-debatte-aufarbeitung-partei-verantwortung?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F

Bündnis90/Die Grünen

"Aufarbeitung und Verantwortung

Die Arbeitsgruppe Aufarbeitung von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat sich mit der Aufarbeitung der grünen Geschichte rund um die in den 1980er Jahren erhobene Forderung nach Straffreiheit für pädophile Beziehungen beschäftigt und einen umfassenden Bericht vorgelegt. Mit der telefonischen Anlaufstelle, dem Anhörungsbeirat für Betroffene und Ombudsleuten auf Bundes- und Landesebene wurden Strukturen geschaffen, mit deren Hilfe wir Betroffene weiter zum Gespräch ermutigen, Verantwortung übernehmen und die Funktionsträgerinnen und Funktionsträger unserer Partei für den Umgang mit dem Thema sexualisierte Gewalt sensibilisieren wollen".

https://www.gruene.de/artikel/aufarbeitung-und-verantwortung

Herzlichen Gruß

Rüdiger

Parteimitglied bei Bündnis90/Die Grünen

Nachtrag:

Die Partei hat deutlich kein Interesse daran, hier etwas zu beschönigen oder zu vertuschen, wenngleich man schon hätte früher anfangen können die Geschichte aufzuarbeiten.

Das sind olle Kamellen aus der Gründerzeit der Partei, die programmatisch längst vollkommen über Bord geworfen sind. In der Tat war das in den Urzeiten der Grünen ein Thema. Damals war aber auch sexuelle Verklemmung in weiten Teilen der Gesellschaft noch ein Thema und die sexuelle Revolution war noch in vollem Gang.

Wir erinnern uns: die Partei wurde vor 40 Jahren gegründet.

Naja hin und wieder gibts es Grüne, welche da versuchen verschiedene Tabus bzgl. Sex zu brechen, die von manchen als grenzwertig angesehen werden. Beispielsweise das Erlauben von Inzest. Das gibt den Gegnern der Grünen Futter.